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Veröffentlicht am 09.07.2022

Willkommen in der Rue de la Chance

Und dann kam das Glück
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"Und dann kam das Glück" (2022) ist ein Wohlfühlroman von Clara Simon und der Beginn einer Reihe, die aus dem Leben der befreundeten Geschäftsinhaber in der Pariser Rue de la Chance erzählt.

Zum Inhalt:
Die ...

"Und dann kam das Glück" (2022) ist ein Wohlfühlroman von Clara Simon und der Beginn einer Reihe, die aus dem Leben der befreundeten Geschäftsinhaber in der Pariser Rue de la Chance erzählt.

Zum Inhalt:
Die schüchterne Chloé betreibt einen Blumenladen in der kleine Sackgasse Rue de la Chance in Paris. Die Inhaber der wenigen kleinen Geschäfte halten fest zusammen. Nur die Baustelle nebenan stört das Flair der kleinen Straße durch Lärm und Staub. Als Chloé den Vorarbeiter Ben kennenlernt, sind ihre Beschwerden schnell vergessen...

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Chloé in der Ich-Perspektive erzählt. Die Situationen, das Verhalten und die Emotionen der Figuren werden eindrücklich beschrieben, so dass es leichtfällt, sich in das Geschehen hineinzuversetzen.
Auch die Beschreibungen der kleinen Straße sind sehr detailliert, so dass man das Pariser Flair gut spüren kann. Trotz der eindrücklichen Beschreibungen und der Nähe zur Protagonistin durch die Ich-Perspektive, ist der Schreibstil durch die Formulierungen teilweise etwas steif und distanziert.
Die Protagonistin Chloé ist mit ihrer schüchternen, introvertierten Art und ihrer Liebe zu Blumen liebenswert. Die Gemeinschaft in der Rue de la Chance setzt sich aus sehr unterschiedlichen, sich ergänzenden Charakteren zusammen, wobei aber auch das ein oder andere Klischee bedient wird. Dadurch wird das Geschehen immer wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet.
Die Liebesgeschichte wird schön langsam aufgebaut, steigert sich gegen Ende aber leider etwas zu plötzlich und unglaubwürdig.

Chloés Geschichte hat mir für zwischendurch ganz gut gefallen und mich gut unterhalten. Vor allem die kleine Straße mit den kleinen Geschäften und das Pariser Flair fand ich schön und auch die Gemeinschaft hat mir gut gefallen. Durch den etwas steifen Schreibstil, blieb leider eine gewisse Distanz. Die Handlung birgt wenig Überraschungen, was aber bei einem Wöhlfühlroman in Ordnung ist. Nur die Auflösung am Ende passt nicht so gut.

Fazit: Ein leichter Wohlfühlroman mit liebenswerten Charakteren und Paris-Flair, der sich gut zwischendurch lesen lässt.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Ehemann gesucht

Wie man sich einen Lord angelt
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"Wie man sich einen Lord angelt" (2022) ist ein historischer Roman und das Debüt von Sophie Irwin. In der Geschichte sucht die zielstrebige Kitty Talbot auf dem gefährlichen Pflaster der vornehmen Londoner ...

"Wie man sich einen Lord angelt" (2022) ist ein historischer Roman und das Debüt von Sophie Irwin. In der Geschichte sucht die zielstrebige Kitty Talbot auf dem gefährlichen Pflaster der vornehmen Londoner Ballsaison 1818 nach einem gutsituierten Ehemann.

Zum Inhalt:
1818: Nach dem Tod ihrer Eltern liegt die Verantwortung für sich und ihre 4 Schwestern bei Kitty Talbot. Da ihr Vater ihnen nur Schulden hinterlassen hat, muss Kitty einen reichen Ehemann finden, um sie vor dem Armenhaus zu bewahren. Diesen hofft sie auf den Bällen der vornehmen Londoner Gesellschaft zu finden, wo sie sich zielstrebig und gewitzt trotz Standesdünkel und Intrigen behauptet.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist ausgefeilt, etwas altmodisch und somit passend zur Regency-Zeit 1818, in der die Geschichte spielt und ist dabei auch noch flüssig und angenehm lesbar.
Durch die Erzähler-Perspektive bekommt man eine guten Einblick in die Gedanken und Gefühlen der Charaktere und kann der Handlung gut folgen. Die Ansichten der Charaktere sind typisch für den Anfang des 19. Jahrhunderts und der Blick auf die damaligen Gepflogenheiten liest sich sehr amüsant. Die Figuren sind etwas überspitzt dargestellt, wodurch die gesellschaftlichen Kontraste noch deutlicher werden.

Die in der Regency-Zeit angesiedelte Liebesgeschichte hat mir wirklich gut gefallen und kann mit ihren großen Vorbildern durchaus mithalten. Der Schreibstil, die Figuren und die Geschichte passen sehr gut zusammen. Die sympathische Protagonistin Kitty und die amüsanten Beschreibungen geben der Geschichte noch das gewisse Etwas. Die Autorin hat mich mit ihrem Debüt absolut überzeugt!

Fazit: Eine amüsante und lebendige Geschichte in der vornehmen Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Wer Jane Austen mag, sollte diesen Roman lesen!

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Immer wieder anders

Die Liebe fliegt, wohin sie will
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"Die Liebe fliegt, wohin sie will" (2022) ist ein Liebesroman von Franziska Jebens, der von Cleo erzählt, die ganz unverhofft ihr Glück dort findet, wo sie es nie vermutet hätte.

Zum Inhalt:
Cleo lebt ...

"Die Liebe fliegt, wohin sie will" (2022) ist ein Liebesroman von Franziska Jebens, der von Cleo erzählt, die ganz unverhofft ihr Glück dort findet, wo sie es nie vermutet hätte.

Zum Inhalt:
Cleo lebt in Berlin, wo sie sich ein interessantes und beruflich erfolgreiches Leben aufgebaut hat. Nachdem sie in ihrer Kindheit auf vieles verzichten musste, da ihre Eltern sich politisch sehr für Umweltschutz engagiert haben, genießt sie nun als Erwachsene die schillernde Modewelt. Doch dann muss sie ihre Ferien auf einem Biohof in der Bretagne verbringen und erkennt, wie viel das Leben dort zu bieten hat. Und auch der Farmbesitzer Finn weckt ihr Interesse.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Cleo in der Ich-Perspektive erzählt. Die Situationen, das Verhalten und die Emotionen der Figuren werden eindrücklich beschrieben, so dass es leichtfällt, sich in das Geschehen hineinzuversetzen.
Auch die Beschreibungen der Bretagne sind sehr detailliert, so dass man sich die schöne, wilde Landschaft gut vorstellen kann. Das Ursprüngliche dieses Landstrichs bildet einen guten Kontrast zur schillernden Modewelt in Berlin, was auch den Kontrast zwischen Cleos Kindheit und Erwachsenenleben unterstreicht.
Anhand von Cleos Geschichte, aber auch den Geschichten der anderen Charaktere, wird deutlich, wie wichtig der Mut zur Veränderung egal in welchem Alter ist.

Cleos Geschichte hat mir für zwischendurch ganz gut gefallen und mich gut unterhalten, auch wenn irgendwie das gewisse Etwas fehlt. Die Charaktere und die Handlung sind zu bekannt, vorhersehbar und flach geblieben, um mich wirklich mitzureißen. Die Sehnsucht nach der Bretagne ist aber auf jeden Fall geweckt!

Fazit: Ein leichter Wohlfühlroman, der sich gut zwischendurch lesen lässt.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein Experiment mit der Liebe

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" (2021) ist ein Liebesroman und das Debüt von Ali Hazelwood. Erzählt wird die Geschichte der Biologie-Doktorandin Olive und ihren Erfahrungen mit der Unkontrollierbarkeit ...

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" (2021) ist ein Liebesroman und das Debüt von Ali Hazelwood. Erzählt wird die Geschichte der Biologie-Doktorandin Olive und ihren Erfahrungen mit der Unkontrollierbarkeit der Liebe.

Zum Inhalt:
Die Biologie-Doktorandin Olive glaubt nur an Wissenschaft, nicht an etwas so irrationales wie die Liebe. Als sie ihrer besten Freundin zuliebe eine Beziehung vortäuscht, gerät sie dabei auch noch ausgerechnet an den meistgehassten Professor der Universität. Was anfangs nach einer klaren Absprache aussieht, entwickelt sich schon bald zu einer romantischen Reaktion.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Das Geschehen wird in der Erzähler-Perspektive aus Sicht der Protagonistin Olive beschrieben, so dass man einen guten Einblick in ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Gefühle bekommt und die Geschichte gut miterleben kann. Ihre teils schräge Art und Sichtweise ist witzig zu lesen und macht sie sympathisch.
Die Dynamik und die Annäherung zwischen den beiden Protagonisten Olive und Adam werden langsam und einfühlsam aufgebaut, so dass man die Liebesgeschichte der beiden gerne verfolgt. Das geht leider gegen Ende etwas verloren.
Auch die Mechanismen innerhalb des Mikrokosmos von Forschung und Universitäten werden sehr gut beschrieben. Die Erwartungshaltungen und der Druck, der auf den Doktoranden lastet, werden spürbar.

Mir hat die Geschichte von Olive und Adam und auch der kleine Ausflug in die Welt der Forschung gut gefallen. Die Charaktere sind liebenswert, die Geschichte ist gut aufgebaut und die langsame Annäherung der beiden habe ich gerne verfolgt. Ein paar Stellen, vor allem gegen Ende, haben für mich nicht ganz in diese zarte und teils herzerwärmend unbeholfene Liebesgeschichte hineingepasst.

Fazit: Ein schöner Liebesroman, der sich mit seiner ungewöhnlichen Protagonistin erfrischend von den typischen Liebesgeschichten abhebt. Lesen, lächeln und mitfühlen!

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein Ende kann auch ein neuer Anfang sein

Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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"Das unglaubliche Leben des Wallace Price" (2021) ist ein Fantasyroman von T.J. Klune und erzählt von Wallace Price, der nach seinem Tod in der Zwischenwelt landet und dort lernt, was im Leben wirklich ...

"Das unglaubliche Leben des Wallace Price" (2021) ist ein Fantasyroman von T.J. Klune und erzählt von Wallace Price, der nach seinem Tod in der Zwischenwelt landet und dort lernt, was im Leben wirklich wichtig ist.

Zum Inhalt:
Wallace Price ist ein erfolgreicher Anwalt, für den es nichts anderes als seine Arbeit gibt. Als er plötzlich stirbt und in der Zwischenwelt landet, bekommt er dort Zeit zum Reflektieren. Mithilfe von Hugo, dem Fährmann der Zwischenwelt, erkennt er den wahren Sinn des Lebens. Er findet dort auch die Liebe und bekommt eine zweite Chance.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig, eindrücklich und angenehm zu lesen. Durch die detaillierten Schilderungen wird man auf Anhieb in die Geschichte mitgenommen. Es gibt aber auch ein paar Stellen, die sich sehr in die Länge ziehen.
Die anfangs unsympathische Art des Protagonisten Wallace Price und sein späterer Wandel werden sehr gut dargestellt. Es gibt aber wenig Hintergrundinformationen zu den Charakteren, weshalb sie nicht so richtig greifbar sind. Ihre Handlungen und die Geschichte sind auch nicht durchgehend nachvollziehbar und überzeugend.
Die ernsten Themen Tod, Verlust und Loslassen werden sehr sensibel behandelt und mit genau der richtigen Mischung aus Ernst uns Humor dargestellt.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Wallace gut gefallen, auch wenn das Lesevergnügen etwas durchwachsen war. Es gibt immer wieder tolle Stellen, aber auch einige, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Der Umgang mit dem Tod und die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens ist sehr gelungen. Auch die Mischung aus Ernst und Humor ist genau richtig.

Fazit: Eine schöne Geschichte mit einer guten Botschaft über den wahren Sinn des Lebens, die in der Umsetzung ein paar Schwächen hat.

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