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Veröffentlicht am 16.08.2024

Gelungener Auftakt

Tode, die wir sterben
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Mit dem schwedisch blau/gelb gestalteten Cover mit der Öresundbrücke lande ich direkt in Malmö und dem ersten Fall des neu zusammengewürfelten Ermittlerteams Jon Nordh und Svea Karhuu.
Jon hat mit dem ...

Mit dem schwedisch blau/gelb gestalteten Cover mit der Öresundbrücke lande ich direkt in Malmö und dem ersten Fall des neu zusammengewürfelten Ermittlerteams Jon Nordh und Svea Karhuu.
Jon hat mit dem Unfalltod seiner Frau, deren Untreue und der Versorgung der Kinder zu kämpfen und flüchtet nur zu gern in die Ermittlungen, die ihm – nach erfolgreichem Abschluss – zur Freigabe der Unfallakten verhelfen sollen.
Die dunkelhäutige Svea trägt den Vorwurf und der Schuld der Tötung eines Kollegen im Undercover-Einsatz mit sich und sieht sich mit Diskriminierung konfrontiert.
Beide müssen erst Vertrauen ineinander finden, um den Tod eines 13-jährigen Jungen aufzuklären. Hierbei tauchen sie tief ins Gangmilieu und die sozialen Brennpunkte von Malmö ein.
Der Krimi (auch ein wenig Sozialstudie) ist spannend geschrieben, sehr emotional und durchgängig interessant, so dass ich ihn schnell durchgelesen habe. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und man baut rasch eine Beziehung zu ihnen auf.
Einziger Kritikpunkt: Auch wenn Jons Trauer ein zentrales Thema ist, nimmt sie mir ein wenig zu viel Platz im gesamten Verlauf ein.
Insgesamt ist dem Autorenduo ein guter Auftakt für diese neue Serie gelungen – ich freue mich schon auf den 2. Teil!

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Herzergreifend und humorvoll

Pi mal Daumen
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"Pi mal Daumen" war mein erster Roman von Alina Bronsky, aber bestimmt nicht mein letzter!

Sie schreibt in einem beschwingten modernen Stil mit komödiantischen Einlagen, der das Lesen zu einer Freude ...

"Pi mal Daumen" war mein erster Roman von Alina Bronsky, aber bestimmt nicht mein letzter!

Sie schreibt in einem beschwingten modernen Stil mit komödiantischen Einlagen, der das Lesen zu einer Freude macht. So hatte ich das Buch auch ganz schnell durch.

Ich habe gern verfolgt, wie sich der junge Oscar (mit seiner Hochbegabung für Mathematik und seinen leicht autistischen Zügen) und die ältere Moni (in ihren 50ern und bereits Großmutter) anfreunden, sich gegenseitig unterstützen und eine ganz besondere Freundschaft aufbauen.

Die Autorin zeichnet starke Charaktere, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben und mich mitfiebern lassen haben.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Spannend und persönlich

Der goldene Tod
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Das war mein zweiter Roman von Florian Wacker mit der Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang und er hat mir super gefallen.

Diesmal ist Greta persönlich sehr in den Fall involviert, denn es muss ...


Das war mein zweiter Roman von Florian Wacker mit der Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang und er hat mir super gefallen.

Diesmal ist Greta persönlich sehr in den Fall involviert, denn es muss der Mord an ihrem langjährigen Weggefährten und Exfreund aufgeklärt werden. Gleichzeitig wird intern gegen einen Kollegen ermittelt. Dabei gerät Greta selbst in Gefahr, gibt aber nicht auf.

Das war ein richtig spannender Krimi mit einer sehr interessanten Handlung, einer Hauptperson, die man im Detail kennenlernt und mit der man mitfühlt und miträtselt.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Fesselnd!

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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Das hübsche, etwas düster gestaltete Cover führt mich ins niederländische Zeeland. Hierhin wird Liv, Hoofdinspecteur der Landespolizei, quasi strafversetzt und soll zusammen mit ihrer neuen Kollegin Noemi ...

Das hübsche, etwas düster gestaltete Cover führt mich ins niederländische Zeeland. Hierhin wird Liv, Hoofdinspecteur der Landespolizei, quasi strafversetzt und soll zusammen mit ihrer neuen Kollegin Noemi einen Vermisstenfall aufklären. Daraus wird schnell eine Mordermittlung, in der eine weitere starke Frau mitmischt, die patente und neugierige Gerichtsmedizinerin Ann-Remi.
In recht kurzen Kapiteln wechselt die Story zwischen der Vergangenheit (1944) und der Gegenwart, erzählt aus der Perspektive von Liv und Ann-Remi und macht die Geschichte somit kurzweilig und spannend. Weiterhin bekommt man Einblicke in die niederländische Geschichte und die politischen Veränderungen in jüngerer Zeit.
Maarten Vermeer, schreibt in einem modernen, unaufgeregten Stil und zeichnet komplexe Charaktere, die überzeugen. Mir gefällt die Frauenpower in diesem Krimi.
Das war mein erster Roman von Maarten Vermeer, aber sicher nicht mein letzter! Ich freue mich auf den im Epilog angedeuteten zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Faszinierend!

Im Unterholz
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„Im Unterholz“ wurde meiner Meinung nach zu Recht von der Schwedischen Krimiakadmie ausgezeichnet. Der Krimi stellt das eindrucksvolle Debüt von Sara Strömberg dar, zu dem das düster-schlichte Cover perfekt ...

„Im Unterholz“ wurde meiner Meinung nach zu Recht von der Schwedischen Krimiakadmie ausgezeichnet. Der Krimi stellt das eindrucksvolle Debüt von Sara Strömberg dar, zu dem das düster-schlichte Cover perfekt passt.
Zum Inhalt: die ehemalige Journalistin Vera fristet ein trostloses Leben in ihrer Heimat in der schwedischen Provinz Jämtland. Ihr Job als Schulhelferin füllt sie nicht aus, sie leidet unter der Trennung von ihrem Ehemann, den Wechseljahren und der Situation im Allgemeinen. Da kommt es ihr gerade gut zupass, dass in der Nähe eine Leiche einer ermordeten Frau auftaucht. Was als ein Hintergrundstory für ihre alte Zeitung anfängt, wächst sich zu einer umfangreichen Recherche aus, mit der sie der Polizei Konkurrenz macht.
Sara Strömberg schreibt in einem modernen Stil, sehr bildhaft und detailliert. So erhält man ein vollständiges Bild der Hauptperson Vera und kann sich gut in sie und ihre Gefühle und Handlungsweise hineinversetzen.
Ich habe den Krimi verschlungen, kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auf Teil 2.

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