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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Sehr bewegend

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
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Das hübsch gestaltete Cover zeigt die Protagonisten des Romans: Asher, der seine Mutter durch einen Autounfall verloren hat und sich an dem Unfallfahrer rächen möchte. Will, der nicht über den Tod seines ...

Das hübsch gestaltete Cover zeigt die Protagonisten des Romans: Asher, der seine Mutter durch einen Autounfall verloren hat und sich an dem Unfallfahrer rächen möchte. Will, der nicht über den Tod seines achtjährigen Bruders hinwegkommt. Sloane, die ihren an Krebs verstorbenen Vater nicht vergessen kann und seine Klamotten trägt. Und natürlich der greise Henry, der mit der Urne seiner schon lange verstorbenen Frau Evelyn zusammenlebt.
K.J. Reilly zeichnet auf liebe- und eindrucksvolle Weise vier Schicksale, die unter die Haut gehen. Man fühlt mit ihnen allen mit und hofft, dass sie sich gegenseitig in ihrem Schmerz helfen können und es zur Heilung kommt.
Die Lektüre macht nachdenklich, lässt mich gleichermaßen schmunzeln und ein paar Tränen vergießen.
Ein sehr bewegender aber auch unterhaltsamer Roman, den ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Spannend und unerwartet

Verlogen
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Im zweiten Fall für das Ermittlerteam um Elma, Saevar und Chef Hördur muss ein alter Fall, der vermeintliche Selbstmord einer alleinerziehenden Mutter einer Jugendlichen, neu aufgerollt werden, denn es ...

Im zweiten Fall für das Ermittlerteam um Elma, Saevar und Chef Hördur muss ein alter Fall, der vermeintliche Selbstmord einer alleinerziehenden Mutter einer Jugendlichen, neu aufgerollt werden, denn es stellt sich heraus, dass die Frau ermordet wurde.
Auch in diesem Teil taucht man wieder tief ein in die Gefühlswelt der Ermittler sowie der anderen involvierten Personen. Die Erzählweise in zwei Zeitsträngen macht die Story abwechslungsreich und bis zur letzten Seite spannend. Diverse Wendungen machen ein Miträtseln schwierig - bis hin zur unerwarteten Auflösung.
Die Autorin schreibt in einem modernen, frischen Stil mit tiefgründigen Charakteren, in die man sich schnell hineinversetzt, um mit ihnen zu fühlen und zu rätseln. Da dies mein zweites Buch von Eva Björg Aegisdottir war, hatte ich mich schon an die isländischen Namen und Buchstaben aus dem isländischen Alphabet gewöhnt, die mir im ersten Teil noch fremd waren.
Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen und freue mich jetzt auf Teil 3!

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Sehr emotional

Als wir nach den Sternen griffen
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Das Buchcover beschreibt den Inhalt des Romans mit historischem Hintergrund sehr gut: 1989 flüchten sich zahlreiche DDR-BürgerInnen in die bundesdeutsche Botschaft in Prag mit dem Ziel, eine Ausreise in ...

Das Buchcover beschreibt den Inhalt des Romans mit historischem Hintergrund sehr gut: 1989 flüchten sich zahlreiche DDR-BürgerInnen in die bundesdeutsche Botschaft in Prag mit dem Ziel, eine Ausreise in die BRD zu erzwingen. Die Botschaftsangehörigen kümmern sich aufopferungsvoll um die Flüchtlinge. Da entwickeln sich zwangsläufig auch persönliche Beziehungen, wie die der Botschaftsmitarbeiterin Judith und dem alleinerziehenden Flüchtling Tobias ist mit seiner dreijährigen Tochter Jasmin...
Dies war mein erster Roman von Theresa Herold, die in einem sehr gefühlvollen und aussdrucksstarken Stil schreibt. Man versetzt sich schnell in die Hauptcharaktere der Geschichte hinein, fühlt und zittert mit ihnen.
Der Klappentext ist meiner Meinung nach etwas irreführend, da die „Entführung“ der kleinen Jasmin nur eine sehr kurze Episode ist, die bei weitem nicht so ins Gewicht fällt wie die Darstellung der aufgewühlten Gefühlswelt von Judith und Tobias und den Zuständen in der überfüllten Botschaft.
Insgesamt nimmt mir die Beziehung zwischen Judith und Tobias etwas zu viel Raum ein, und es gibt einige Wiederholungen. Ich erhalte zwar einen sehr interessanten Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte, hätte mir aber gewünscht, noch mehr und ausführlicher auch über weitere Schicksale Flüchtender zu erfahren. Ja, man lernt andere Personen kennen, dies aber nur recht oberflächlich...

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Spannend nach wahren Begebenheiten

In Zeiten des Todes
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Das spannend gestaltete Cover führt mich nach Bozen, wo der neue Commissario Luther Krupp den Mord an einer Prostituierten bearbeiten muss. Hierbei stößt er nicht nur auf interne Hindernisse in Form von ...

Das spannend gestaltete Cover führt mich nach Bozen, wo der neue Commissario Luther Krupp den Mord an einer Prostituierten bearbeiten muss. Hierbei stößt er nicht nur auf interne Hindernisse in Form von nicht kooperativen Kollegen und unorthodoxen Methoden, sondern auch auf Zusammenhänge mit einem alten Fall und weitere Todesfälle. In Kollegin Arianna Licci findet er zunächste wenigstens eine loyale Mitstreiterin.
Der Fall wird ebenso aus Sicht des jungen Alex Milla, der sich als Journalist einen Namen machen will, aber von seinem Vorgesetzten Jo ausgebremst wird.
Luca d’Andrea hat aus der wahren Geschichte einen spannenden Thriller entworfen, der mich in seinen Bann gezogen hat. Ich tauche tief in die (teil erschreckenden) Hierarchien und Methoden der Polizeiarbeit und des Journalismus ein genauso wie in die psychischen Auswirkungen des Erlebten auf die jeweiligen Beteiligten.
Ich war erst ein wenig skeptisch ob der Länge des Buches, aber mit seinem frischen, zeitgemäßen Schreibstil und der erzeugten Spannung habe ich es recht schnell durchgelesen.
Einziger Kritikpunkt: es gibt viele Wiederholungen von Mantras und Gedanken, das hat mich etwas gestört.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Spannend bis zur letzten Seite

Verschwiegen
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Eine fremde Tote wird in Akranes gefunden, und es wird schnell klar, dass sie eine Beziehung zu dem Ort hat, die es gilt herauszufinden. Das Ermittlerteam um Elma (nach einer beendeten Beziehung gerade ...

Eine fremde Tote wird in Akranes gefunden, und es wird schnell klar, dass sie eine Beziehung zu dem Ort hat, die es gilt herauszufinden. Das Ermittlerteam um Elma (nach einer beendeten Beziehung gerade erst nach Akranes zurückgekehrt), Saevar (mit Beziehungsproblemen) und Chef Hördur (kompetent, aber darauf bedacht, das soziale Gefüge in Akranes nicht durcheinanderzubringen) stößt schnell auf eine Verbindung zur Vergangenheit des Opfers, die aufgedeckt werden muss.
Die Autorin schreibt in einem modernen, frischen Stil mit tiefgründigen Charakteren, in die man sich schnell hineinversetzt, um mit ihnen zu fühlen und zu rätseln. An einige der isländischen Namen und Buchstaben aus dem isländischen Alphabet muss man sich allerdings erst einmal gewöhnen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der Ermittler und, in einem zweiten Zeitstrang, den kindlichen Erinnerungen des Opfers erzählt. So spannend, dass man gar nicht aufhören möchte zu lesen. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen.
Das war mein erstes Buch von Eva Björg Aegisdottir, aber garantiert nicht mein letztes!

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