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Veröffentlicht am 26.07.2023

Überzeugt nicht

Leichenblass im Fass
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Mein zweiter Joost Jensen Roman hat mir nicht ganz so gut gefallen wie Teil 1 der Krimi-Reihe um die Friesenbrauerin Gesine Felber und die Dorfbewohner aus Sünnum, einem fiktiven Dorf an der ostfriesischen ...

Mein zweiter Joost Jensen Roman hat mir nicht ganz so gut gefallen wie Teil 1 der Krimi-Reihe um die Friesenbrauerin Gesine Felber und die Dorfbewohner aus Sünnum, einem fiktiven Dorf an der ostfriesischen Nordseeküste.
Die Geschichte um den Gewinn einer Braumeisterschaft und die nachfolgende „Sauftouristenflut“, die über das Dorf einfällt und Chaos verbreitet, finde ich sehr unrealistisch, und die Charaktere sind nicht mehr so stark gezeichnet. Bei der Auflösung des Mordfalls hingegen kommt etwas Spannung auf.
Wie schon im ersten Krimi, sind mir die ganzen "Tüdels" ein bisschen zu viel: Tüdelbüdel, Tüdelbräu, und ständig wird Bier getrunken. Auch der einfließende Lokalkolorit - in Form der häufig eingesetzten plattdeutschen Ausdrücke - ist mir zu gewollt. Etwas weniger wäre hier meiner Meinung nach mehr gewesen.
Fazit: ein solider Krimi für Nordseefans. Ich brauche aber keinen 3. Teil dieser Serie.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Spannend, aber etwas zäh

Die Wahrheit
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Das Buch mit seinem prägnanten Cover hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Durch den schnellen Wechsel der kurzen Kapitel, die je aus der Perspektive der drei Hauptpersonen und dem Polizeiprotokoll erzählt ...

Das Buch mit seinem prägnanten Cover hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Durch den schnellen Wechsel der kurzen Kapitel, die je aus der Perspektive der drei Hauptpersonen und dem Polizeiprotokoll erzählt werden, kommt grundsätzlich keine Langeweile auf.
Die Charaktere sind ausführlich beschrieben: Ein liebevoller Vater (Bill), der nach dem Tod seiner Frau sein Leben nicht in den Griff bekommt. Eine junge Frau (Karla), die geprägt ist durch die Drogensucht ihrer Mutter. Eine zweite junge Frau (Jannika), das schwarze Schaf der Familie mit einer Aversion gegen Untreue. Alle werden in einen vermeintlichen Doppelmord hineingezogen und hätten ein Motiv für die Tat.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und zeitgemäß, mir waren aber zu viele Wiederholungen in der Beschreibung der Charaktere bzw. ihrer Motivationen dabei. Das hat die Lektüre teils etwas zäh gemacht. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Es gab für mich keinen wirklich großen Spannungsbogen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht mitzurätseln und mit der Auflösung bin ich auch zufrieden.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Mit viel Gefühl

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Ich liebe das so hübsch gestaltete Cover, das mich in den kleinen Ort Callwell in Schottland entführt, wo Amely über den Tod ihrer geliebten Mutter hinwegzukommen versucht.

In einem sehr bildlichen, gefühlvollen ...

Ich liebe das so hübsch gestaltete Cover, das mich in den kleinen Ort Callwell in Schottland entführt, wo Amely über den Tod ihrer geliebten Mutter hinwegzukommen versucht.

In einem sehr bildlichen, gefühlvollen Schreibstil leiden und hoffen wir mit der sympathischen Amely, die sich, von ihren hilfsbereiten Freunden unterstützt, ein neues Leben aufbauen muss.

Man merkt, dass die Autorin mit Herz und Seele dabei ist, dass Wolle und Stricken ihr Steckenpferd sind und sie sich mit diesem Thema gut auskennt. Toll sind die Strickanleitungen am Ende des Buches.

Beim Inhalt muss man allerdings einige Abstriche machen. Mir ist hier eindeutig zu viel Gefühl und zu wenig Handlung im Spiel. Über Seiten hinweg geht es nur um die Gefühle verschiedener Personen, ohne dass viel passiert. Alles, bis auf Amelys Trauer, ist "Heile Welt". Die Menschen sind freundlich, fröhlich und e zufrieden, und es stellen sich keine Hindernisse, Intrigen, o.ä. ein. Das ist mir nicht vielschichtig genug und zu vorhersehbar.

Mein Fazit: ein wirklich schön geschriebenes Buch. Perfekt, wenn man von den Widrigkeiten des eigenen Lebens abgelenkt werden möchte und nicht zu viel "Action" erwartet.

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