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Veröffentlicht am 16.06.2020

Folgen einer Explosion

Träume von Freiheit - Flammen am Meer
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Im Winter 1875 explodiert ein Schiff im Hafen von Bremerhaven. Der Start der Geschichte über zwei Frauen. Eine verliert fast ihre gesamte Familie, die Andere ist die Ehefrau des für die Explosion verantwortlichen. ...

Im Winter 1875 explodiert ein Schiff im Hafen von Bremerhaven. Der Start der Geschichte über zwei Frauen. Eine verliert fast ihre gesamte Familie, die Andere ist die Ehefrau des für die Explosion verantwortlichen. Beide treffen später in New York aufeinander.
Die Buchbeschreibung hat mich angesprochen, interessiert. Leider konnte mich der Roman nicht packen und ich habe nach etwas über der Hälfte abgebrochen. Die Figuren sind an sich gut dargestellt, doch für mich blieb die Geschichte irgendwie farblos und ich konnte mich mit keiner der Figuren näher einfühlen, obwohl sie es wirklich nicht einfach in ihrem Leben haben.
Für die Geschichte und allem vergebe ich durchaus drei Sterne, der Schreibstil hat mir per-sönlich halt gar nicht zugesagt. Trotz vieler Ereignisse blieb es für mich ohne Höhen und Tiefen.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

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Übermorgenland
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Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern ...

Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern die persönlichen Eindrücke des Autoren. Die Welt wandelt sich gefühlt immer schneller und grade Asien nimmt immer mehr an der globalen Wirtschaft teil und kommt uns so auch kulturell näher. Die Religion wird dabei besonders in den Fo-kus gerückt, wobei das Christentum dabei eine durchaus positive Rolle heutzutage ein-nimmt. Aber Christen werden auch verfolgt. Zudem scheint sich Deutschland wirtschaft-lich immer noch in Sicherheit zu wiegen, hat aber die Entwicklung augenscheinlich ver-passt.
Durch die ganzen globalisierten Gegebenheiten und Entwicklungen meint Markus Spieker, dass es Sinn macht sich wieder mehr auf die bekannten Werte von Religion zu besinnen. Religion, die in anderen Ländern, gerade in Asien, wesentlich mehr zum Alltag gehört.
Die Schilderungen vom Autoren beeindrucken, sind gut erzählt und machen schon sehr nachdenklich. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland nicht den Anschluss verliert, mit dem Christentum, dass doch sehr menschlich in den jetzigen Krisenzeiten ist und wieder mehr Halt und Besinnung geben kann. Auch für die Gleichberechtigung steht diese Religion mehr als andere.

Mir hat der Schreibstil von Anfang gut gefallen. Die Schilderungen fand ich interessant, beeindruckend, auch wenn ich nicht besonders religiös bin. Doch bin ich christlich aufge-wachsen und kann die Behandlung von Frauen in manchen Religionen und auch das Kas-tensystem gar nicht nachvollziehen. Schwierig ist vielleicht auch die unterschiedliche Men-talität zwischen Europäern und Asiaten, die sicherlich auch religionsbedingt ist.
Sehr gut gefällt mir das Cover und auch die kurzen, prägnanten Sprüche auf den Innensei-ten des Umschlages. Ebenso die Fotos von persönlichen Begegnungen von Markus Spie-ker.
Mal ein anderes Buch über die Welt heutzutage, den extremen Wandel und der Rolle von Religionen.
Die letzten Seiten empfand ich als etwas schwieriger im Gegensatz zum anderen, größten Teil des Buches, was sicherlich auch an meiner Einstellung zu Religion geschuldet ist. Aber, das kann sich, wie im Buch angesprochen, mit der Zeit auch wieder ändern.
Mir hat das Lesen gefallen, vom Schreibstil, dem Thema und Beschreibungen des Autors. Sicherlich eine Leseempfehlung in diesen rasanten Zeiten.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein Leben

Wie uns die Liebe fand
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Madame Nan erzählt mit ihren 92 Jahren von ihrem Leben in dem elsässischen Ort Bois-de-Val. Vom Krieg und seinen Folgen, ihrem Ehemann und ihren vier Töchtern. Sie erzählt von davon, als sie überraschenderweise ...

Madame Nan erzählt mit ihren 92 Jahren von ihrem Leben in dem elsässischen Ort Bois-de-Val. Vom Krieg und seinen Folgen, ihrem Ehemann und ihren vier Töchtern. Sie erzählt von davon, als sie überraschenderweise den örtlichen Laden im Ort übernehmen kann und wie ihre Tochter und deren Freund die Liebesbomben erfinden. Und welche Veränderungen diese gebracht haben. Und dann ist da noch Monsieur Boberschram, mit dem sie etwas aus der Vergangenheit verbindet.
Madame Nan erzählt in einer sehr angenehmen Art und ich würde sie gerne kennen gelernt haben.
Der Roman ist in einer ruhigen Art geschrieben, in dem aber die Kraft der Liebe, die Kraft in der Familie gut dargestellt wird. Vom Schreibstil ist das Buch sehr angenehm zu lesen und hinterlässt irgendwie ein starkes Gefühl.
Abgerundet wird das Buch, in dem auch viel gekocht wird, mit einigen Rezepten aus dem Elsass.
Die Erzählung ist halt wie aus dem Leben gegriffen, mit guten und schlechten Zeiten und es wird auf dramatische Effekte verzichtet. Auch mal sehr schön zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Beklemmend

Das Tor
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Als erstes fällt bei diesem Buch das Cover auf. Eine riesiges, imposantes Tor, durch das ein Lichtstrahl fällt. Erst dann wird die Menschenmasse davor wahr genommen.
In dem Staat, wo die Geschichte spielt, ...

Als erstes fällt bei diesem Buch das Cover auf. Eine riesiges, imposantes Tor, durch das ein Lichtstrahl fällt. Erst dann wird die Menschenmasse davor wahr genommen.
In dem Staat, wo die Geschichte spielt, gab es eine Revolution und seitdem müssen sich die Leute dort für alles eine Genehmigung von dem Tor holen. Nur, das Tor öffnet sich nie und die Menschenmenge davor wird größer und größer.
Einige Menschen aus der wartenden Menge lernt man als Leser näher kennen. Wie Yahya, der seit den Aufständen eine Kugel im Körper hat.
Man kann einige Parallelen herstellen und merkt, wie schnell es gehen kann, dass ein Staat extrem wird.
Von Anfang an hatte ich beim Lesen eine bedrückende Stimmung, passend zu den Ge-schehnissen in diesem Land. Erstaunt hat mich das Verhalten der Menschen, wobei auch ein Aufbegehren im Keim erstickt wird und jeder irgendwie unter Beobachtung steht. Ich würde der Bevölkerung wünschen, dass es bald wieder eine „vernünftige“ Staatsform gibt.
Allerdings hatte ich mit dem Roman ein ziemliches Problem, der Schreibstil war nichts für mich. Ich blieb als Leser sehr auf Distanz und konnte mich nicht so richtig in die Geschich-te einfühlen. Die beschriebenen Charaktere agieren, aber sind mir nicht näher gekommen. Ich musste vieles rein interpretieren. Es mag tatsächlich an dem Kulturunterschied von mir zu einer arabischen Autorin liegen. Dass das Verständnis einfach anders ist. Die Ge-schichte hat viel Potential, die bedrückende Situation der Bürger kommt wirklich gut rüber.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ist Intelligenz hilfreich?

Scheiß auf Intelligenz
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Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich ...

Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich besser ankommen. Sie fasst einen Entschluss: Ich scheiß auf Intelli-genz! Sie lässt sich frei stellen und fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch irgendwie entwickeln sich die Dinge ganz anders als gedacht.
Ein super locker geschriebenes Buch, unterhält prima und räumt auch mit gängigen Vorur-teilen auf. Naja, vielleicht bis auf Silvia . Aber jeder hat so seine Stärken und Schwächen, egal welchen Job man macht. Auf jeden Fall sehr entspannend, mit eher Alltagssorgen und nichts niederdrückendes. Miriams verrückter Plan funktioniert, aber anders als gedacht.
Mir hat der Roman richtig gut gefallen, von der Handlung, den Charakteren und dem Schreibstil. Gerne mehr in der Art.

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