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Veröffentlicht am 01.11.2020

Lesespass

Den letzten Gang serviert der Tod
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In der Küche des Hubschmidt‘s, ein außerhalb liegendes Restaurant, werden mehrere Lei-chen gefunden, die einem exklusiven Kochclub angehören. Kommissar Jennerwein und sein Team stehen erstmal vor einem ...

In der Küche des Hubschmidt‘s, ein außerhalb liegendes Restaurant, werden mehrere Lei-chen gefunden, die einem exklusiven Kochclub angehören. Kommissar Jennerwein und sein Team stehen erstmal vor einem Rätsel und einem Berg von Verdächtigen. Unbeirrt wird sich an die Ermittlungsarbeit gemacht und irgendwann ergibt sich eine heiße Spur, die dann für den Leser durchaus überraschend ist. Aber der Weg dahin, einfach klasse. So viele sehr spezielle Charaktere in diesem Krimi. Dazu wirklich klasse Beschreibungen, die teilweise einfach nur herrlich skurril sind, den Leser ablenken, zum Grinsen bringen.
Dies ist mein erster Jennerwein-Krimi von Jörg Maurer und ich bin begeistert. Was für ein Schreibstil, der sich sehr angenehm heraus hebt. In diesem Krimi fand ich keine Längen, die Beschreibungen sind super, etwas besonderes und das Lesen macht richtig Spaß, es ist eine sehr gute Mischung zwischen Krimi, Humor, speziellen Betrachtung und Charakteren.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Schöne Geschichte

Ostseeträume
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Vier Jahre nach dem Unfalltod ihres Mannes zieht Constanze mit ihren Kindern nach Rügen. Neben einem neunen Job wird es langsam auch Zeit für eine neue Liebe. Und mit ihrer Freundin wird sich an Online-Dating ...

Vier Jahre nach dem Unfalltod ihres Mannes zieht Constanze mit ihren Kindern nach Rügen. Neben einem neunen Job wird es langsam auch Zeit für eine neue Liebe. Und mit ihrer Freundin wird sich an Online-Dating versucht, mit interessanten Ergebnissen. Und dann ist da noch der Nachbar.
Mir hat die Geschichte von Constanze gut gefallen. Da war es Ende durchaus vorhersehbar, doch das ist nicht schlimm. Ich habe gute Unterhaltung erwartet und gewünscht und habe diese bekommen. Constanze wirkt sehr nahbar und sympathisch, gar nicht perfekt. Auch ihre Familie und die anderen Charaktere werden gut dargestellt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Lesen hat Spaß gemacht. Gefallen hat mir auch, dass Constanze halt keine Frau Anfang zwanzig ist und die Geschichte um das Finden der Liebe interessant ist, aber auch realitätsnah.
Für gute Unterhaltung, mal mit einem Augenzwinkern, kann ich Ostseeträume zur empfeh-len.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Gelungen

Tod in der Speicherstadt
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Kommissar Hauke Sötje will in Hamburg ein Schiffsunglück auf der Elbe aufklären. Ein To-ter ist wohl der ältere Sohn des Kaffeehändlers Belingrodt. Sötjes Verlobte Sophie arbeitet beim Konsul Winter und ...

Kommissar Hauke Sötje will in Hamburg ein Schiffsunglück auf der Elbe aufklären. Ein To-ter ist wohl der ältere Sohn des Kaffeehändlers Belingrodt. Sötjes Verlobte Sophie arbeitet beim Konsul Winter und stößt auf eine vermisste junge Frau.
Beide kommen während ihrer Ermittlungen auf eine Spur von Schmuggel, Macht, Geldgier, Sucht und Neid.
Dazu wird Hamburg im Jahr 1896 sehr gut beschrieben. Die örtlichen Gegebenheiten von Hamburg und besonders der Speicherstadt. Auch die ganzen Verflechtungen der Kaufleu-te, wie die Verzollung ablief, oder auch das Be- und Entladen der Boote. Dazu kommt noch die Beziehung zwischen Kommissar Sötje und Sophie, was sich aber sehr gut in die Geschichte einfügt. Interessant fand ich auch, dass sich die Kriminalpolizei damals im Auf-bau befand und aus politischen Gründen fast wieder aufgelöst wurde. Diese Geschichte zeigt auch wieder deutlich wie anders die Gesellschaft damals war, was einem heute gar nicht mehr so bewusst ist und zu welchen Löhnen sich die Hafenarbeiter, und viele ande-re, abschuften mussten.
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte ist super konstruiert, die Erzähl-stränge um Haukes Ermittlungen und Sophies Nachforschungen kommen sehr gut zu-sammen.
Hier werden neben dem Kriminalfall noch so viele Dinge angesprochen. Das hat mir gut gefallen und ich kann diesen historischen Kriminalroman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

So viel mehr

Joey - Wie ein blindes Pferd uns Wunder sehen ließ
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Ein Buch über Pferde und Menschen und so viel mehr.
Eine verwahrloste Pferdeherde, viele sind schon verhungert. Eine Frau, die einen Traum, eine Berufung hat und einen tiefen Glauben. Kim baut mit viel ...

Ein Buch über Pferde und Menschen und so viel mehr.
Eine verwahrloste Pferdeherde, viele sind schon verhungert. Eine Frau, die einen Traum, eine Berufung hat und einen tiefen Glauben. Kim baut mit viel Glauben, Hilfe und glückli-chen Fügungen die Hope Reins Ranch auf. Hier soll traumatisierten Kindern geholfen wer-den, durch Pferde, die ebenfalls schlimmes erlebt haben. So kommt Joey auf Hope Reins, der Appaloosa ist blind und stellt dadurch eine besondere Herausforderung dar.
Unheimlich gefühlvoll und warmherzig werden die Probleme, die sich durch Joeys Blindheit ergeben, geschildert. Ebenfalls wird die Geschichte seines Weidepartners Speckles erzählt, der erst Vertrauen lernen muss. Und natürlich auch die Menschen. Kim, die um den Fortbe-stand von Hope Reins kämpft, mit all den freiwilligen Helfern. Dieses Buch erzählt von Ein-fühlungsvermögen, von Vertrauen, von Schmerzen, von Glaube und Liebe und Loslassen können.
Beim Lesen machte sich bei mir Bewunderung breit, für diese Energie der Menschen. An den Glauben, dass es weiter geht und was das alles bewirkt. Joey entwickelt sich prima und kann gerade durch seine Blindheit so vielen Kindern helfen. Durch Hope Reins profitieren so viele.
Die Geschichte um Joey ist einfach sehr gut geschrieben, schnörkellos und so treffend, be-rührend. Auch für nicht-Pferdefans lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ist Intelligenz hilfreich?

Scheiß auf Intelligenz
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Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich ...

Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich besser ankommen. Sie fasst einen Entschluss: Ich scheiß auf Intelli-genz! Sie lässt sich frei stellen und fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch irgendwie entwickeln sich die Dinge ganz anders als gedacht.
Ein super locker geschriebenes Buch, unterhält prima und räumt auch mit gängigen Vorur-teilen auf. Naja, vielleicht bis auf Silvia . Aber jeder hat so seine Stärken und Schwächen, egal welchen Job man macht. Auf jeden Fall sehr entspannend, mit eher Alltagssorgen und nichts niederdrückendes. Miriams verrückter Plan funktioniert, aber anders als gedacht.
Mir hat der Roman richtig gut gefallen, von der Handlung, den Charakteren und dem Schreibstil. Gerne mehr in der Art.

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