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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2017

Richtig packend

Bourbon Sins
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Der zweite Teil der Bourbon Kings Reihe.
Lane versucht die Firma irgendwie zu retten. Er uns Lizzie sind offiziell zusammen, Gin will tat-sächlich diesen Widerling Richard heiraten, Edward und Sutton, ...

Der zweite Teil der Bourbon Kings Reihe.
Lane versucht die Firma irgendwie zu retten. Er uns Lizzie sind offiziell zusammen, Gin will tat-sächlich diesen Widerling Richard heiraten, Edward und Sutton, eine Sache für sich und die Polizei ermittelt wegen Mordes an William Baldwine, wobei niemand über dessen Tod traurig ist.
Hier sind so viele verschiedene Charaktere dargestellt, gut dargestellt. Die Handlung sehr umfang-reich gut aufgebaut. Nicht nur knallhartes Geldgeschäft sondern auch tiefes zwischenmenschliches spielt eine Rolle. Dabei ist alles in einem sehr gut zu lesenden Stil geschrieben und weißt für mich keine Längen auf. Hier passiert alles eher Schlag auf Schlag und die Handlung wechselt in einem angenehmen Maß zwischen den einzelnen Protagonisten. Die Geschichte bleibt interessant und zum Ende hin tauchen neue Fragen auf, wo ich persönlich ja nicht hoffe, dass es tatsächlich so stimmt.
Ich habe hier wirklich Bedenken mehr über das Buch zu schreiben, ich will nicht zu viel verraten. Ja, es kann durchaus mal klischeehaft, kitschig sein, aber das wurde mir beim Lesen nicht so be-wusst, es war einfach nur schön zu lesen. Es geht nicht nur um zwischenmenschliches sondern auch um das weitere Bestehen von Bradford Bourbon. Hier bin ich wirklich sehr gespannt auf den dritten Band, Bourbon Lies, dessen Erscheinungsdatum im November nicht viel zu lange dauert.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Nightingale zum Vierten

Die Nightingale Schwestern
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Band Vier der Nightingale Serie.
Die Geschichte der Schwesternschülerinnen im Nightingale Krankenhaus in London geht weiter. Es ist das Jahr 1937, Dora, Lucy und ihre Mitschwestern sind im letzten Ausbildungsjahr ...

Band Vier der Nightingale Serie.
Die Geschichte der Schwesternschülerinnen im Nightingale Krankenhaus in London geht weiter. Es ist das Jahr 1937, Dora, Lucy und ihre Mitschwestern sind im letzten Ausbildungsjahr und der Alltag läuft weiter alles andere als rund. Lucy und Dora haben sich seit Beginn der Ausbildung nicht verstanden. Dora, oft zu mitfühlend zu den Patienten und aus armen Verhältnissen kommend. Lucy, Tochter eines reichen Londoners, die ausgesprochen hochnäsig wirkt. Beide sind zusammen auf einer Station und Beide haben privat einiges zu meistern. Dazu kommen neue Schwesternschülerinnen, wie die Schwester von Katie, die in der Anfangszeit ihre Schwierigkeiten hat. Und das neue Dienstmädchen Jess arbeitet hart daran, ihre Herkunft hinter sich zu lassen.
Einige Charaktere von den vorherigen Romanen kommen hier etwas zu kurz und das ändert sich hof-fentlich wieder.
Wie von den Vorgängerromanen gewohnt, sind die Geschehnisse um die verschiedenen Mäd-chen/Frauen passend zur der Zeit geschildert. Die Ausbildung zur Krankenschwester ist sehr fordernd und die Vorschriften sind streng. Manche ist zu Beginn der Ausbildung ziemlich naiv und muss sich mit vielen Dingen arrangieren. Der Schreibstil ist weiter angenehm, trotz auch unschönen Geschehnissen bleibt eine Warmherzigkeit, die mir beim Lesen gefiel. Sicher, es ist eine fiktive Geschichte, mit einer gelungenen Anlehnung zur damaligen Zeit, und alles muss ja nicht total realistisch, passend sein, wenn man es näher betrachtet. Mir gefällt so wie es ist und freue mich auf die folgenden Bände.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Orphan zum Zweiten

Projekt Orphan
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Eine Mischung aus Mission Impossible und Jack Reacher, das trifft es recht gut nach meiner Mei-nung. Nach der Leseprobe musste ich unbedingt weiter über Evan Smoak, lesen. Eine Art Held,ein Einzelgänger ...

Eine Mischung aus Mission Impossible und Jack Reacher, das trifft es recht gut nach meiner Mei-nung. Nach der Leseprobe musste ich unbedingt weiter über Evan Smoak, lesen. Eine Art Held,ein Einzelgänger mit dem Prinzip, dass niemals ein Unschuldiger sterben soll.
Evan war einst Mitglied der staatlichen Geheimorganisation Orphan, die verdeckt unbequeme Leute beseitigt hat. Nach dem Tod seines Mentors Jack ist Evan raus bei Orphan und macht als Nowhere Man weiter, indem er Menschen in einer absoluten Notlage hilft. So kommt er einem Mädchen-händlerring auf die Spur. Doch dann fällt er dem kriminellen Rene in die Hände und Evan muss um sein Überleben kämpfen.
Ich gebe zu, meine Erwartungen waren hoch und die Machenschaften und Vorkehrungen von Rene sind schon heftig. Doch zur Mitte des Romans wurde es mir doch etwas zu viel. Zu viel von---nein, das sollte hier nicht verraten werden und sicherlich gibt es auch viele Leser, die genau das mögen. Dort habe ich dann eher quer gelesen und mich mit dem letzten Drittel wieder richtig lesend be-schäftigt. Das hat mir dann auch wieder gut gefallen. Auch Evans Beweggründe und Seelenleben werden gut dargestellt. Auf jeden Fall sehr umfassende Zusammenhänge und die gesamte Geschich-te ist in einem guten Stil geschrieben. Da merkt man, dass der Autor auch Drehbücher schreibt, denn Orphan kann ich mir auch gut als Film vorstellen. Zumal man sich fragt, wie viel Wahrheit wohl in der Geschichte steckt. Für das Ende muss ich allerdings sagen, hier ist eine ziemliche Über-leitung für Band drei vorhanden und lässt mich doch etwas unzufrieden zurück. Evan kann einem fast schon leid tun. Auf jeden Fall kann man Projekt Orphan auch lesen, wen man Orphan X nicht kennt. In diesem Buch erfährt der Leser genügend über Evans Vorgeschichte und er ist mit ein sympathischer Hauptcharakter.
Bei der Sternevergabe habe ich Schwierigkeiten zwischen drei und vier, da mir der mittlere Teil nicht so sehr gefallen hat wie Anfang und Ende von Evans Geschichte als Nowhere Man und sein weiterer Werdegang interessiert mich schon.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Wirren des Dreißigjähirgen Krieges

Das Awaren-Amulett
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Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges verliert Johannes nach einem brutalen Überfall seine Familie, die Heimstatt abgebrannt, die Schwester verschleppt, Vater und Mutter tot. Bei seiner Mutter findet er ...

Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges verliert Johannes nach einem brutalen Überfall seine Familie, die Heimstatt abgebrannt, die Schwester verschleppt, Vater und Mutter tot. Bei seiner Mutter findet er ein altes Amulett. Knapp überlebt er die Baueraufstände, erlebt viel Gräuel und findet doch im-mer wieder Menschen, die ihm helfen. Das Amulett stammt angeblich aus dem Schatz der Awaren aus der Zeit Karl des Großen. Als Lehrmeister und Beistand ist auch Anselm, ein ehemaliger Mönch, oft an Johannes Seite, durch den viele Fragen aufgeklärt werden.
Beim Lesen fragt man sich wie Menschen zu solchen Dingen fähig sind, wegen des Glaubens, oder der Irrsinnigkeit die Bauern mit Abgaben zu erdrücken. Das alles ist von der Autorin gut und aus-führlich beschrieben. Johannes entwickelt sich mit der Zeit vom ahnungslosen und von Verlust-schmerz erfüllten Jungen zu einem jungen Mann, der das Töten, zudem aus solchen Gründen, nicht erträgt und erleben will, aber doch an seinem protestantischen Glauben fest hält. Dazu seinen Weg trotz aller Hindernisse findet.
Eine gute Geschichte in einer Zeit wo fast jeder gegen jeden vorging und das Überleben schwer war. Eingebunden in Johannes Geschichte wird die Geschichte des Amuletts, aus einer Zeit lange vor Johannes Leben.
Sehr umfassend beschrieben, einiges an geschichtlichem Wissen gut verpackt und auch Johannes Kepler erscheint im Roman, wie auch andere Personen, die erst gar nicht so erscheinen, aber im Herzen einfach Mensch geblieben sind. Ein gut zu lesender Schreibstil. Ich selber hätte mir noch etwas mehr persönlichen Bezug, Tiefe zu Johannes gewünscht, als Hauptcharakter fehlte mir ir-gendwie noch etwas, aber das liegt halt an meinem eigenen Empfinden, denn der Roman ist gut zu lesen.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Jagd nach der Pyramide

Drei Tage bis Vollmond
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In Köln ist, drei Tage vor Vollmond, die Hölle los. Der Student Emil findet mit seinen Freunden eine schwarze Pyramide. Kurze Zeit später steht ein Sukkubus vor seiner Tür und es ist um Emil geschehen. ...

In Köln ist, drei Tage vor Vollmond, die Hölle los. Der Student Emil findet mit seinen Freunden eine schwarze Pyramide. Kurze Zeit später steht ein Sukkubus vor seiner Tür und es ist um Emil geschehen. Ein vom Dämonenfürsten geschickter Unhold macht Jagd auf Emil und den Sukkubus Demmi, dazu tau-chen noch Dämonenagenten auf und noch einige andere interessante Typen.
Es entstehen einige chaotische und irrwitzige Verfolgungsjagden, mit reichlich Situationskomik, ver-stecktem und offensichtlichen angeschwärztem Humor. Zur Ruhe kommt der Leser hier nicht, Klischees werden bedient, ja, aber auf eine tolle Art und Weise. Ich denke, um die Feinheiten so richtig in sich aufzunehmen muss das Buch nochmal gelesen werden.
Hier hat der Autor ein wahres Feuerwerk gezündet von allem, von Liebe, Kampf, Heldentum, Dämonen, dem Schicksal und einer kleinen schwarzen Pyramide und einer Vorhersage, sie so ganz anders gemeint war. Was dann noch alles so unter dem Dom verborgen ist, sehr interessant.
Mal ein etwas anderes Buch, richtig gelungen. Thema, Schreibstil und Protagonisten. Einfach selber lesen, denn mit einigen Zeilen ist dieser Roman ganz schlecht zu beschreiben.