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Veröffentlicht am 15.06.2017

Dämonenwelt

Krallenspur
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Ein neuer Mitschüler kommt in Celias Klasse und diese fühlt sich gleich zu dem geheimnisvollen Cassian hingezogen, auch wenn er mit verschiedenen Mädchen immer recht kurz zusammen ist. Natürlich kommen ...

Ein neuer Mitschüler kommt in Celias Klasse und diese fühlt sich gleich zu dem geheimnisvollen Cassian hingezogen, auch wenn er mit verschiedenen Mädchen immer recht kurz zusammen ist. Natürlich kommen sie zusammen, doch einiges am Verhalten von Cassian ist schon seltsam. Celia bleibt ihren Gefühlen aber treu. Sie trifft auch auf Sebastian, sehr charmant, an dem ihre Freundin Abby interessiert ist. Nach und nach wird klar, dass Celia in Gefahr ist und Cassian sie beschützt, gegen Wesen die manchmal nur optisch was mit Menschen zu tun haben und auch Cassian ist mehr als der gutaussehende junge Mann.
Immer mehr taucht Celia in die Welt der Dämonen, in die Welt von Cassian ein. Dabei bleibt sie erstaunlich gelassen, Hauptsache Cassian ist bei ihr. Beide müssen so einiges durchstehen und auch Abby gerät in Gefahr. Sehr angenehm fand ich, dass auch Dämonen nicht immer böse sind, aber sehr viel mehr Mittel haben um Ergebnisse zu erzielen.
Die Geschichte um Celia und Cassian ist gut durchdacht und aufgebaut. Die Hauptprotagonisten wirken sympathisch Ich habe schnell in den Roman rein gefunden und der Schreibstil hat mir gefal-len. Einzig fehlte mir das sogenannte i-Tüpfelchen, was mich so richtig mitriss. Es ist eine spannen-de Geschichte mit Fantasy durch Dämonen und Vampire, die Liebe kommt nicht zu kurz und es kommt zu interessanten Wendungen. Celia wirkt aber in keiner Situation großartig überrascht, viel-leicht ging es mir deshalb so. Auf jeden Fall ein gut zu lesendes, fantasievolles Buch, nicht nur für junge Leser.
Das Cover ist eher in grau gehalten, aufgelockert durch ein rotes Shirt und besonders durch die leuchtenden Augen der Wölfe, passt gut zur Geschichte

Veröffentlicht am 11.06.2017

Berufsalltag mit dem Tod

Mein Leben mit dem Tod
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Ein Notarzt erzählt von seinen Einsätzen und Leben. Selten wird, glaube ich, daran gedacht, dass die Rettungskräfte auch nur Menschen sind, denen die Situationen in ihrem Berufsalltag auch nahe gehen und ...

Ein Notarzt erzählt von seinen Einsätzen und Leben. Selten wird, glaube ich, daran gedacht, dass die Rettungskräfte auch nur Menschen sind, denen die Situationen in ihrem Berufsalltag auch nahe gehen und die verarbeitet werden müssen. Gerade der Tod trifft dann nicht nur die Angehörigen heftig.
Jedes der Kapitel wird mit persönlichen Anmerkungen des Autors eingeleitet. Die aufgeführten Beispiele gehen schon unter die Haut und werden durch das Erleben von Tom Werde nochmal ein Stück persönli-cher. Bestimmte Konstellationen lassen dann auch einen erfahrenen Notarzt betroffener, wenn z.B. einem Kind geholfen werden muss.
Ruhig und eher sachlich sind die verschiedenen Geschehnisse geschildert, auch privat macht Krankheit und Tod keine Ausnahme. Auf wenigen Seiten wird so viel angesprochen, was betroffen macht und ei-nen mehr über den Tod nachdenken lässt. Persönlich hat es meine eigenen Erlebnisse mit Verlust und Tod wieder mehr hervorgeholt und die Endlichkeit bewusst gemacht. Dass die Retter und Helfer nach Einsätzen selber Hilfe brauchen kann ich gut verstehen und finde es wichtig, dass in Gesprächen und Gemeinsamkeit geholfen werden kann.
Mir hat „Mein Leben mit dem Tod“ sehr gut gefallen. Das Buch hat einen gut zu lesenden Schreibstil und schafft bei diesem emotionalen Thema eine Ausgewogenheit zwischen eher sachlicher Beschreibung und persönlicher Betroffenheit.
Dazu wird die Frage aufgeworfen, warum in unserer Gesellschaft das Thema Tod eher umgangen wird, immer noch.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Gier als Motiv

Zeit der Rache
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Die Opfer eines Serienmörders sind alle weiblich, waren beim Militär und quittierten we-gen sexueller Belästigung den Dienst. Sie kommen auf nicht feststellbare Art zu Tode und das FBI steht vor einem ...

Die Opfer eines Serienmörders sind alle weiblich, waren beim Militär und quittierten we-gen sexueller Belästigung den Dienst. Sie kommen auf nicht feststellbare Art zu Tode und das FBI steht vor einem Rätsel. Während ihrer Recherchen stoßen sie auf Jack Reacher, einem ehemaligen Militärpolizisten, passt er ins Täterprofil?
Mit üblen Tricks bekommen sie Jack Reacher dazu bei den Ermittlungen zu helfen. Doch vieles ist gar nicht so wie es scheint.
Eine sehr raffinierte Handlung mit wirklich überraschendem Ausgang, was mich als Leser mit leichtem Unglauben zurück lässt, was da abgelaufen ist.
Jack Reacher als Typ finde ich ganz klasse, habe früher schon einen Roman über ihn gele-sen und deshalb dieses Buch gelesen. Ein klasse Ermittler, der eindeutig seinen eigenen unkonventionellen Weg geht und sich nicht irgendwo niederlassen mag. Wie sich die Er-mittlungen, die Geschichte aufbaut ist schon super durchdacht. Allerdings war es mir teilweise schon zu ausführlich geschrieben, was zu einigen Längen geführt hat, auch wenn dadurch die Protagonisten gut dargestellt werden. Für den Schreibstil hätte ich mir eine etwas kürzere, rasantere Form gewünscht.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Arbeiten im Schloss

Rosen, Tee und Kandiszucker
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Gegensatzprogramm, Ellie hat ihren Job in einem Versicherungsbüro satt und als sie eine Annonce für die Übernahme einer Teestube in einem Schloss liest überlegt sie nicht lange und bewirbt sich. Nach einigem ...

Gegensatzprogramm, Ellie hat ihren Job in einem Versicherungsbüro satt und als sie eine Annonce für die Übernahme einer Teestube in einem Schloss liest überlegt sie nicht lange und bewirbt sich. Nach einigem Bangen bekommt sie tatsächlich die Zusage.
Der Anfang ist ein wenig holperig, doch schnell bekommt Ellie die Teestube in den Griff und kommt auch mit den anderen Angestellten des Schlosses ganz gut klar. Ganz besonders hat es ihr der Verwalter Joe angetan und dem geht es nicht anders. Allerdings hat er seine Bedenken, da sie ja eine Angestellte ist, was zu einigen Missverständnissen führt.
Für mich ist es ein guter Ansatz für eine gelungene, romantische Geschichte. Ein Schloss als Handlungsort, das durchaus sanierungsbedürftig ist, in einer schönen Landschaft, mit recht unterschiedlichen Leuten. Ein sehr passend gestaltetes Cover, was mich gleich angesprochen hat und ein interessanter Klappentext.
Leider konnte mich der Roman vom Schreibstil nicht voll überzeugen. Die Hauptcharaktere blieben für mich ohne Tiefgang, wirkten manchmal von ihrem Gebaren und von der Be-schreibung her eher wie Teenager als wie jüngere Leute, die schon einige Zeit im Berufsle-ben stehen. Es gibt viele Wortwiederholungen und für mich einige Stellen im Buch, die ich einfach sehr schnell überlesen konnte. Manche Formulierungen waren einfach störend und passten für mich nicht, was mich weiter aus der Geschichte raus brachte. Ellie verhielt sich sehr lieb, Joe des Öfteren unverständlichen. Der Schreibstil ist für mich nicht hundertpro-zentig passend, eintauchen in die Geschichte zwischen Ellie und Joe konnte ich nicht, es blieb an der Oberfläche und wirkte nicht mit viel Einfühlungsvermögen geschrieben, bzw. es wurde versucht, hat für mich aber nicht ganz so gut funktioniert.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Pferde, Polo und Beziehungen

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Die junge Tierärztin Georgia wird von ihrem besten Freund für einige Tage nach Wellington eingeladen. Zum ersten Mal wohnt sie einem Polospiel bei und betritt die mondäne Welt der Schönen und Reichen, ...

Die junge Tierärztin Georgia wird von ihrem besten Freund für einige Tage nach Wellington eingeladen. Zum ersten Mal wohnt sie einem Polospiel bei und betritt die mondäne Welt der Schönen und Reichen, die sich um dieses rasante Spiel herum tummeln und sich wichtig nehmen. Hier trifft sie auf Alejandro Del Campo, dem Capitan eines Poloteams. Spätestens als Georgia einem Polopferd das Leben rettet hat sie die Aufmerksamkeit Alejandros und es funkt merklich zwischen ihnen. Alejandro hat noch den Tod seiner Frau zu verarbeiten, lässt neben Disziplin für den Polosport nichts weiter an sich ran. Das scheint sich durch Georgia zu ändern.
Mir gefällt die Geschichte von Georgia und Alejandro sehr gut, dazu das ganze Umfeld von Reichtum, Pferde und dem Del Campo Clan.
Der Schreibstil lässt sich richtig gut lesen, die Geschehnisse kamen mir durchaus reell vor und nicht sehr übertrieben dargestellt. Nur das Ende wirkte plötzlich sehr schnell abgehan-delt, da hätte ich mir gerne mehr gewünscht.
Die kurz gehaltenen Kapitel sind gut für den Lesefluss, die Beschreibungen und Handlungen sind gut dargestellt. Für mich ohne Längen. Neben die beiden Hauptprotagonisten sind viele andere Personen gut in die Gesamtgeschichte integriert und runden sie ab.
Ich habe das Buch recht schnell durchgelesen, da das Lesen so angenehm war.
Die Leseprobe für den zweiten Band der Reihe am Ende gefiel mir, brachte einen kleinen Einblick wie es weiter gehen wird.
Das Cover ist schön gestaltet, schlicht, edel und haptisch ist es sehr angenehm glatt, fast schon weich und glänzt in Richtung Perlmutt.
Und irgendwie habe ich mir Alejandro immer in Richtung von Nacho Figueras vorgestellt, der auch ein Vorwort geschrieben hat.
In diesem Genre eine angenehme, gelungene Lektüre, finde ich.