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Veröffentlicht am 01.10.2016

Zehn Anfänge, zwanzig tolle Geschichten

Liebe, Mord und ein Glas Wein
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Zwei Autorinnen, zehn gleiche Anfänge einer Geschichte und zwanzig verschiedene Geschichten. Bei jedem neuen Anfang fand ich es wieder erstaunlich, was für unterschiedliche Handlungen aus dem gleichen ...

Zwei Autorinnen, zehn gleiche Anfänge einer Geschichte und zwanzig verschiedene Geschichten. Bei jedem neuen Anfang fand ich es wieder erstaunlich, was für unterschiedliche Handlungen aus dem gleichen Anfang entstehen können. Es geht um Mord und Rache, Liebe, Wut und Schicksalsschlägen. Immer wieder überraschend entwickeln sich die Geschichten. Oft endet es unvermutet in Liebe, oder eben auch Mord in den verschiedenen Varianten, gewollt, oder ungewollter Tod. Einige Taten kann ich gut nachvollziehen, bei anderen ist die Handlung der Täter vielleicht etwas zu viel. Aber das ist eindeutig Geschmacks- und Ansichtssache und es macht die Geschichten interessanter.
Bisher war ich nicht unbedingt ein Fan von Kurzgeschichten, doch diese zwanzig Kurzgeschichten haben mir rundum gut gefallen. Die Geschichten beider Autorinnen ließen sich gut lesen und vermittelten auch auf wenigen Seiten Spannung und waren oft überraschend. Die gleichen Geschichtsanfänge auf jeden Fall eine tolle Idee. Genauso wie das Coverbild.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Haya und ihr Pferd

Tochter des Windes
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Erzählt wird die Kindheit einer Prinzessin, in Anlehnung an die wahre Geschichte der Prinzessin Haya von Jordanien. Mit drei Jahren verliert Haya ihre Mutter durch einen Hubschrauberabsturz. Ihr Vater, ...

Erzählt wird die Kindheit einer Prinzessin, in Anlehnung an die wahre Geschichte der Prinzessin Haya von Jordanien. Mit drei Jahren verliert Haya ihre Mutter durch einen Hubschrauberabsturz. Ihr Vater, der König von Jordanien, hat eher wenig Zeit für sie und ihren Bruder, und es kommt eine neue Frau als Kindermädchen, die nicht wirklich tröten kann. Halt findet Haya im Stall des Gestüts Al Hummar. Doch richtigaufblühen tut sie erst, als sie das verwaiste Stutfohlen Bint A-Reeh bekommt. Sie kümmert sich aufopferungsvoll, lernt reiten, gewöhnt das Pferd dann selber an den Reiter und nimmt an einem wichtigen Turnier teil.
Natürlich geht das nicht alles einfach so glatt und zeigt Hayas Einfallsreichtum und Charakter.
Geschrieben ist dieses Buch für Jugendliche und diese wird diese Geschichte, gerade wenn sie pferdebegeistert sind, sicherlich ansprechen. Hayas Geschichte lässt sich gut lesen, sie ist gut dargestellt, wirkt aber auch um einiges älter als ein Mädchen in dem Alter.
Das Land Jordanien, das Königshaus wird nur kurz erwähnt, der König tritt nur manchmal in Erscheinung, wirkt aber für seine zeitintensive Arbeit sehr liebevoll.
Mir hat dieses Buch gut gefallen, gerade weil es viel um Pferde geht, was der Geschichte für mich noch einen besonderen Touch gibt. Es erzählt einen Teil aus einer besonderen Kindheit. Auch wenn die Kultur des Landes Jordanien hier nicht erwähnt wird, und Haya auch als Mädchen bei den Männern des Gestüts in die Gemeinschaft aufgenommen wird, anerkannt wird. Der Schreibstil gefiel mir, und das Buch kann auch gut von Erwachsenen gelesen werden.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, für mich ein absoluter Hingucker, der sehr gut zum Buch passt.
Richtig gut finde ich noch das Foto von Haya auf Bint Al-Reeh über dem im Buch beschriebenen Hindernis. Und noch eine kurze Information über Hayas Leben am Ende des Buches rundes die Geschichte ab.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Informatives und persönliches Buch über eine Krebserkrankung

Der Krebs ist nur ein Schalentier
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Ein weiteres Krebsbuch, ja, aber ein gutes, sehr persönliches über den eher selten thematisierten Hodenkrebs. Der Autor erzählt seine persönliche Geschichte mit der Krebserkrankung, die er glücklicherweise ...

Ein weiteres Krebsbuch, ja, aber ein gutes, sehr persönliches über den eher selten thematisierten Hodenkrebs. Der Autor erzählt seine persönliche Geschichte mit der Krebserkrankung, die er glücklicherweise gut überstanden hat. Das bemerken und erkennen der Krankheit wird gut geschildert. Ich konnte es gut nachempfinden, und sehr mitfühlen als es um die Chemotherapie bzw. die Nebenwirkungen von dieser ging. Dazu kommt auch das psychologische nicht zu kurz, denn so eine Situation belastet und verändert. Wie wichtig ist das Umfeld, wie geht man als Freund am besten mit dieser Erkrankung um?
Als gute Ergänzung sind Interviews mit anderen Krebserkrankten eingefügt, auch mit einer Krankenschwester. Weiter sind noch alternative Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt und deren Wirksamkeit zur Sprache gebracht. Buch- und Filmtipps runden das Buch ab.
Mir hat dieses Buch gut gefallen, es ließ sich prima lesen, war informativ über die verschiedenen Bereiche einer Krebserkrankung, mit einer persönlichen Note. Dazu die spezielle Erkrankung Hodenkrebs, über die ja doch noch oft geschwiegen wird.
Mir hat die Schreibweise sehr gut gefallen, ich fühlte mich angesprochen, auch wenn ich weiblich bin und betroffene Angehörige war. Ein ehrlicher Bericht und sympathischer wirkender Autor.
Das Cover ist wirklich anders und interessant gestaltet.
Ich wünsche mir, dass dieses Buch von noch vielen Betroffenen, Angehörigen und Interessierten gelesen wird.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Toller Auftakt

Raukland Trilogie
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Ronan, Sohn des gefürchteten Herrschers von Raukland wird auf das Inselreich verbannt. Dort muss er sich Prüfungen unterziehen, die dort jeder zukünftige König bestehen musste. Doch bei den wichtigsten ...

Ronan, Sohn des gefürchteten Herrschers von Raukland wird auf das Inselreich verbannt. Dort muss er sich Prüfungen unterziehen, die dort jeder zukünftige König bestehen musste. Doch bei den wichtigsten Prüfungen kommt es nicht auf Kampfkraft und Schwerttechnik an.
Durch Zufall stieß ich auf dieses Buch und der Klappentext hat mich angesprochen. Beim Lesen war ich dazu noch positiv überrascht. Die Geschichte um Ronan ist toll konstruiert, aufgebaut. Als Leser konnte ich die Entwicklung Ronans gut nachvollziehen, ohne große Erklärungen.
Für mich ist das eine Geschichte, die auch im Mittelalter spielen könnte, in fiktiven Königreichen. Selten habe ich so gut geschilderte Charaktere kennen gelernt, auch Ronan als furchtloser, junger Kämpfer hat seine netten Seiten und lernt auf Lannoch ein anderes Leben als der brutale und lieblose an der Seite seines Vaters kennen. Doch Raukland lässt ihn nicht in Ruhe.
Von Anfang an hat mich das Buch gepackt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da waren genau die richtige Menge an Schilderungen, Dialogen usw., keine Längen, jede Seite hat Spaß gemacht zu lesen, und ein sehr sympathischer Hauptcharakter, auch wenn er noch sehr jung ist.
Die ist der erste Band einer Trilogie. Wäre Ronans Geschichte in diesem Schreibstil in einem Roman erschienen wäre es das perfekte Buch! So stehen die zwei weiteren Bände auf meiner Lesewunschliste. Absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Vielschichtige Geschichte

Teufelsgold
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Eine Prophezeiung, dass einer von zwei Brüdern sein Leben verliert, eine alte Geschichte um „Teufelsgold“ und dem Stein der Weisen in alten, kleinen Büchern. Es geht um Alchemie und dem Streben nach Vollkommenheit. ...

Eine Prophezeiung, dass einer von zwei Brüdern sein Leben verliert, eine alte Geschichte um „Teufelsgold“ und dem Stein der Weisen in alten, kleinen Büchern. Es geht um Alchemie und dem Streben nach Vollkommenheit.
Hendrik Busske ist ein mittelmäßiger Investmentbanker eines kleinen Unternehmens. Er stößt auf eines der alten Bücher und interessiert sich immer mehr für Alchemie. Er ist mit seinem Leben unzufrieden, will mehr und mehr, trotz seiner Fähigkeiten Seminare zu halten, Leute zu begeistern. Wie auch immer er das macht. Sein Interesse an alten Bücher und Alchemie bleibt nicht unbemerkt und so wird er immer mehr in eine unwirkliche, phantastische Geschichte verwickelt.
In diesem Roman werden unheimlich viele Themen angesprochen, die mir erst nach und nach bewusst geworden sind. Denn die Geschichte hat sich unheimlich gut lesen lassen und deshalb habe ich das Buch auch recht zügig gelesen. Dazu kommt, dass der Schreibstil dem Ganzen sehr entgegen kommt. Mir hat die Geschichte um das Teufelsgold gut gefallen, und es lässt noch Raum eigene Gedanken weiter zu spinnen.
Das Cover finde ich sehr passend, Quecksilber, was zu Gold wird. Allerdings ist die Bezeichnung Thriller etwas irreführend, denn hier wird historisches, phantastisches und die persönliche Geschichte Hendriks, und die vielen Nebenfiguren angesprochen. Einfach Roman wäre passend, der in kein einzelnes Genre passt.
Mir hat dieser Roman auf jeden Fall gut gefallen, tolle Geschichte, sehr gut umgesetzt.


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