Profilbild von Penny

Penny

Lesejury Star
offline

Penny ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Penny über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2022

Geschichte einer unfreiwilligen Auswanderung

Die Brücken der Freiheit
0

In Schottland im 18. Jahrhundert existieren Kohlearbeiter wie Sklaven. Aber einige Leute, wie Mack McAsh, sind mit diesem Leben nicht mehr zufrieden und flieht aus der Kohlegru-be in der er schuftet nach ...

In Schottland im 18. Jahrhundert existieren Kohlearbeiter wie Sklaven. Aber einige Leute, wie Mack McAsh, sind mit diesem Leben nicht mehr zufrieden und flieht aus der Kohlegru-be in der er schuftet nach London. Dort ist es aber auch nicht besser und er wird als Aufrüh-rer verurteilt und muss wieder als Sklave arbeiten. Dieses Mal in Virginia, wo er wieder auf Lizzie Jamisson trifft.
Durch die Buchbeschreibung hat mich dieser Roman sehr interessiert. Besonders die Ent-wicklung der Gesellschaft und Macks Leben in der sog. Neuen Welt
Leider handelt die Geschichte in einem ziemlich großen Umfang über die Zeit in England bevor es überhaupt für Mack nach Virginia ging. Das Ende lässt für mich noch vieles offen. Was zu Beginn des Romans zu viel war, ist mir zum Ende zu wenig gewesen. Auch kamen mir einige Charaktere etwas zu überzeichnet vor Ich konnte mit den Protagonisten nicht wirklich warm werden, mir kam die Handlung zu vorhersehbar vor.
Der Roman gibt einen guten Einblick in die damalige Zeit, in welchen Verhältnissen die Menschen mussten und auch, dass es in der „Neuen Welt“ erstmal nicht viel besser war.
Ich habe eine etwas andere Geschichte erwartet und wurde auch mit dem Schreibstil nicht richtig warm. Trotzdem möchte ich deshalb den Roman nicht schlecht machen, er passte nur nicht so ganz für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Das Unterbewusstsein beeinflussen

Bettgeflüster für die Seele
0

Fünf Minuten am Abend bringen ein besseres Leben. Ein Leben wovon man immer ge-träumt hat. Pillow Self-Talk, Selbstgespräch zur Nacht.
Als Nachfolger vom Buch Coffee Self-Talk erzählt die Autorin nun von ...

Fünf Minuten am Abend bringen ein besseres Leben. Ein Leben wovon man immer ge-träumt hat. Pillow Self-Talk, Selbstgespräch zur Nacht.
Als Nachfolger vom Buch Coffee Self-Talk erzählt die Autorin nun von der Wirkung von Selbstgesprächen fürs Unterbewusstsein zur Nacht.
In der ersten Hälfte des Buches wird mir sehr ausdauernd, enthusiastisch und mit vielen Wiederholungen erzählt, wie toll der Pillow Self-Talk wirkt, was alles positiv verändert wird.
Sicher braucht es Erklärungen zu dieser Methode mit Affirmationen und der, erhofften, Wirkung. Doch für mich wäre weniger da besser gewesen, denn irgendwann war ich weg, da es sich ab einem gewissen Punkt fast schon wie Selbstbeweihräucherung las. Es wird durch reichlich Wiederholung dann nicht besser. Nicht zu vergessen, dass das Vorgänger-buch ganz oft erwähnt wird und wie toll alles ist.
In der zweiten Buchhälfte gibt es dann praktische Anwendungshilfen. Verschiedene The-mengebiete mit diversen Texten die man sich sagen kann und dazugehörige Mantras. Na-türlich kann man sich seine Texte auch selber erstellen. Ich denke, das ist eine gute Hilfe-stellung, wenn man die für sich passenden Texte gefunden hat.
Die Ruhe und Konzentration die man trotz aller Vorbereitung dann braucht ist nochmal etwas anderes. Jedenfalls bei mir! Da ich das früher mit anderen Büchern in dieser Rich-tung schon eher erfolglos versuchte habe, werde ich weiter dran arbeiten. Muss ja mal klappen.
Ohne das Überbordende zu Anfang gefällt mir Pillow Self-Talk recht gut

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2022

Die Beziehung wiederfinden

Vom Lieben und Lassen
0

In Katharinas Ehe hat sich der Alltag breit gemacht und eine Sprachlosigkeit oder anei-nander vorbei reden. Und das, obwohl Katharina eine recht erfolgreiche Paartherapeutin ist.
Ein Klassentreffen und ...

In Katharinas Ehe hat sich der Alltag breit gemacht und eine Sprachlosigkeit oder anei-nander vorbei reden. Und das, obwohl Katharina eine recht erfolgreiche Paartherapeutin ist.
Ein Klassentreffen und das Wiedersehen mit ihrer ersten großen Liebe bringt Katharinas Gefühlswelt ins Wanken. Doch passt die Erinnerung noch um dafür alles aufs Spiel zu set-zen?
Der Alltag in Beziehungen macht wohl allen irgendwann Probleme, doch ändert das Aus-brechen etwas auf Dauer? Da findet sich sicherlich jeder ein Mal in so einer Situation wie-der. So kann man als Leser Katharina schon recht gut verstehen. Aber auch ihren Mann.
Ich konnte die Geschichte gut nachvollziehen, auch Katharinas Gedankengänge, doch so komplett bei ihr war ich nicht.
Es war aber auf jeden Fall eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat und die sich gut lesen ließ. Dazu lässt es einen die eigene Situation mal überdenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2022

Vor und nach der kalten Flut

Der Zorn der Flut
0

Winter 1361 an der nordfriesischen Küste. Folkert, Sohn eines Deichbauern warnt eindring-lich vor zu niedrigen Deichen und absinkenden Land. Doch der zuständige Staller nimmt es nur zur Kenntnis, verschiebt ...

Winter 1361 an der nordfriesischen Küste. Folkert, Sohn eines Deichbauern warnt eindring-lich vor zu niedrigen Deichen und absinkenden Land. Doch der zuständige Staller nimmt es nur zur Kenntnis, verschiebt das Problem und findet es wichtiger seine Tochter an einen Kaufmann zu verheiraten. Griet will diese Ehe nicht und möchte mit Auke zusammen sein. Dieser ist aber auch sehr damit beschäftigt gegen die dänische Krone für die Freiheit Fries-lands zu kämpfen.
Doch die brechenden Deiche im Januar 1362 werden alles verändern.
In diesem Roman werden mehrere Dinge gut miteinander verwoben. Wie die Menschen un-ter der dänischen Kronen leben, die damalige Politik und wie wichtig manchen Handelsbe-ziehungen sind. Das Thema Deichsicherung und natürlich die privaten Dinge der Protagonis-ten. Dann werden die Folgen der Marcellusflut geschildert.
Ich finde, dass alles gut zusammen gefügt wurde und man als Leser ein gutes Gesamtbild bekommt. Die Geschichte lässt sich gut lesen und hat mir die Verhältnisse der damaligen Zeit näher bringen können.
Das Gute an historischen Roman ist, dass man nicht nur über die verschiedenen Figuren liest sondern halt auch vieles über wirkliche Geschehnisse erfährt. Hier empfand ich die Zeit und den Ort als interessant.
Guter Lesestoff!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Auswirkungen der Vergangenheit

Blutrodeo
0

Zwei alte Männer werden in Calgary brutal ermordet und der Profiler Ted Garner wird zu den Fällen hinzugezogen. Der Chief Superindent Samantha Stern ist weniger begeistert über so eine Unterstützung in ...

Zwei alte Männer werden in Calgary brutal ermordet und der Profiler Ted Garner wird zu den Fällen hinzugezogen. Der Chief Superindent Samantha Stern ist weniger begeistert über so eine Unterstützung in ihrem Fall. Die ersten Anhaltspunkte führen in den Norden, zu den Ölsandfeldern, wo die Umwelt und die Gesundheit der Menschen den großen Fir-men völlig egal sind.
Interessant sind die beiden Ermittler in ihrer Art und ihrem eher unharmonischen Zu-sammenarbeiten. Dazu besucht Ted seinen Vater, womit er seine Probleme hat, die aus seiner Kindheit resultieren.
Die Geschichte um die Aufklärung der Morde ist richtig gut konstruiert und am Ende wirk-te dieser Krimi richtig rund und ausgewogen auf mich. Das Persönliche von Sam und Ted wird erwähnt, nimmt aber nicht überhand. Es gibt nicht nur einen klaren Ermittlungsan-satz und die Beschreibung der Natur lässt Bilder in meinem Kopf entstehen. Beeindru-ckend, wenn es auch Unglauben auslöst, ist die Beschreibung der Ölsandfelder, der Stadt und die Auswirkungen des Abbaus.
Den Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm. Ohne Längen und es wird viel angespro-chen was auch ohne lange Beschreibung hier sehr gut funktioniert.
Das Buch hat mir in seiner Mischung mehr als gut gefallen. Der erste Krimi um Ted Garner steht auf meiner Wunschliste. Ich kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere