Frauenbewegung
Die Charité: Aufbruch und EntscheidungBerlin 1903: Rahel Hirsch ist die erste deutsche Ärztin. Ihr Studium hat sie in der Schweiz gemacht, weil es Frauen damals in Deutschland noch nicht erlaubt war zu studieren. Sie geht an die Charité und ...
Berlin 1903: Rahel Hirsch ist die erste deutsche Ärztin. Ihr Studium hat sie in der Schweiz gemacht, weil es Frauen damals in Deutschland noch nicht erlaubt war zu studieren. Sie geht an die Charité und arbeitet hauptsächlich in der Forschung. Als Frau, und noch dazu Jüdin, hat sie es schwer in der Charité von den männlichen Kollegen anerkannt zu werden. Währenddessen lernt sie auch Barbara kennen, die in der Wäscherei der Charité arbeitet. Die beiden Frauen freunden sich bald an.
Das Cover ist sehr schön gemacht.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Die Autorin hat gute und umfangreiche Recherchearbeit geleistet und viele historische, medizinische und politische Fakten in die Geschichte einfließen lassen. Die Geschichte wird immer wieder durch die umfangreiche Darstellung der historischen Personen unterbrochen. Dadurch geraten jedoch die Charaktere in den Hintergrund und das Buch wird stellenweise sehr langatmig und langweilig.
Fazit:
Der Roman wirkt teilweise eher wie ein Geschichtsbuch. Es hätte der Geschichte, meiner Meinung nach, besser getan die historischen Fakten nicht so ausführlich anzugehen und das ganze Buch 100 bis 150 Seiten kürzer zu halten.