Im 17. Band von Gregs Tagebuch geht es darum, dass Greg gerne reich wäre. Aber ohne berühmt zu sein, denn das hat ja bekanntlich so gewisse Schattenseiten. Daher wäre er gerne der beste Freund von jemand ...
Im 17. Band von Gregs Tagebuch geht es darum, dass Greg gerne reich wäre. Aber ohne berühmt zu sein, denn das hat ja bekanntlich so gewisse Schattenseiten. Daher wäre er gerne der beste Freund von jemand Berühmten - oder der Bruder!
Und so hilft er seinem älteren Bruder Rodrick, dass dessen Rockband "Folle Vindl" berühmt - und somit auch reich - wird.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, Greg ist wohl kein Literaturtalent ;)
Aber der einfache und kurze Text im Comic-Stil ist leicht und schnell zu lesen - und Greg hat schon viele Lesemuffel motiviert.
Die schwarz-weiß Zeichnungen sind auch eher einfach gehalten, dennoch kann man alles genau erkennen, sogar die Gesichtsausdrücke (und somit Gefühle) der Personen.
Die Geschichte selbst konnte mich persönlich jetzt nicht so vom Hocker reißen, denn es werden alle Möglichkeiten, um berühmt zu werden, abgearbeitet - und natürlich endet alles in mehr oder weniger großem Chaos. Das nervt dann mit der Zeit sehr, auch die Wiederholungen. Und auch, dass alles extrem überzogen ist.
Aber bei der Jugend scheint's wohl anzukommen, meine Tochter kennt alle Greg-Bände und war auch von diesem hier wieder restlos begeistert. Der Autor scheint für seine Zielgruppe wohl alles richtig zu machen ;)
Fazit:
Für mich eher mittelmäßig; meiner Tochter hat's wieder super gefallen. Daher unser Durchschnitt von 4 Sternen.
In "Die Sehnsucht nach Licht" beschreibt Kati Naumann das Leben der Familie Steiner, deren Männer in mehreren Generationen Bergleute im Erzgebirge waren. Man lernt auch viel über das Montanwesen, gerade ...
In "Die Sehnsucht nach Licht" beschreibt Kati Naumann das Leben der Familie Steiner, deren Männer in mehreren Generationen Bergleute im Erzgebirge waren. Man lernt auch viel über das Montanwesen, gerade zu Beginn waren mir die detaillierten Infos aber zu geballt. Der Schreibstil ist wieder so mitreißend und fesselnd, dass einen das aber gar nicht stört.
Im Jahr 2019 lesen wir über Luisa Steiner, die als Vermessungstechnikerin im Bergwesen arbeitet.
Und in der Vergangenheit erfahren wir alle Geheimnisse der Familie Steiner ab 1908.
Geschickt sind viele geschichtliche Fakten in eine fiktive Familiengeschichte verwoben, die in spannender Erzählweise den Leser beeindruckt. Sogar alltägliche Kleinigkeiten sind so fesselnd beschrieben, dass man zu jeder Zeit mit sämtlichen Familienangehörigen mitfiebert.
Ich war sehr gefesselt und gerührt von dieser Geschichte, und konnte viel Spannendes über die damaligen Zeiten erfahren.
Das Leben in den Bergbauortschaften war so faszinierend mitzuverfolgen; wie die Leute damals um ihr Überleben gekämpft haben; wie die Erzminen immer weniger abgaben; und als dann das heilende Radonwasser viele Kurgäste in die Gemeinde gelockt hat, wo auch die Menschen, die mit dem Bergbau kaum mehr Einkommen hatten, mitverdienen wollten und private Fremdenzimmer angeboten haben bzw. kleine Pensionen betrieben haben - ebenso wie Wilhelm und Martha Steiner.
Dann die Erkenntnisse über das Radonwasser; der Krieg, der die Familie schicksalsgeprüft hat; und dann die Zeit der sowjetischen Besatzung.
Sehr spannend fand ich den Teil, wo Luisa ihrer Großtante Irma, deren letzte Tage angebrochen sind, noch helfen möchte, das Geheimnis um ihren verschollenen Bruder Rudolf aufzuklären, der 1951 angeblich unter Tage verschwunden ist.
Im vorderen Buchdeckel ist der Stammbaum der Familie Steiner abgebildet, den ich oft als sehr hilfreich empfand und die Familienverhältnisse nachgeblättert habe. Und am Ende ist ein Plan von Oberschlema und der Umgebung inkl. der Stollen.
Fazit:
Eine wunderbar berührende Familiengeschichte, die über mehrere Jahrzehnte und Generationen erzählt wird; gespickt mit vielen historischen Details und Infos zum Bergbau. Wieder ein gefühlvoller und unterhaltsamer Roman von Kati Naumann!
Hannah studiert in Oxford, lernt dort u.a. April kennen, die nicht nur ihre Mitbewohnerin ist, sondern auch ihre beste Freundin wird. Bis sie eines Tages April tot in ihrem Zimmer auffindet.
Nachdem sie ...
Hannah studiert in Oxford, lernt dort u.a. April kennen, die nicht nur ihre Mitbewohnerin ist, sondern auch ihre beste Freundin wird. Bis sie eines Tages April tot in ihrem Zimmer auffindet.
Nachdem sie kurz zuvor den unangenehmen Pförtner John Neville aus dem Haus kommen sah, wird dieser wegen des Mordes an April verurteilt.
Doch 10 Jahre später, als Neville im Gefängnis gestorben ist, kommen ihr Zweifel an dessen Schuld und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit - bis sie selbst in Gefahr gerät...
Meine Meinung:
Die Geschichte ist in "Davor" und "Danach" aufgeteilt, wobei Aprils Mord natürlich den Wendepunkt darstellt. Doch WANN ist der Mord geschehen? Das erfährt man leider erst sehr spät. Ebenso die genauen Umstände.
Das Tempo ist für meinen Geschmack viel zu langsam, man tritt auf der Stelle, erfährt nichts neues, es wiederholt sich vieles. Auch ist es bis zur Hälfte des Buches kein Thriller. Ja, man erfährt, dass April ermordet wurde, aber sonst liest es sich eher wie ein College-Freundschafts-Roman. Erst nach der Hälfte nehmen Tempo und Spannung an Fahrt auf, inklusive rasantem Showdown, trotzdem hätte man so vieles einkürzen und gleich von Anfang an fesselnd machen können.
Ich kann auch sehr Vieles nicht nachvollziehen: Wieso sieht Hannah April als beste Freundin, wo sie doch auf Will steht, mit dem April zusammen ist, und warum spricht sie sie dann nicht darauf an, welche anderen Männern bei ihr immer wieder im Zimmer sind, wo sie doch mit Will zusammen ist? Außerdem verhält sich April oft nicht wie eine gute Freundin, sie hat Geheimnisse und spielt ihren Freunden fiese Streiche. Hannah weiß auch nichts über Aprils Familiensituation. Über solche Dinge spricht man doch als beste Freundinnen?
Abgesehen davon kannten sie sich erst 8 Monate, bis der Mord stattgefunden hat. Diese enge Bindung - vor allem dass das Ganze Hannah nach 10 Jahren immer noch so fertig macht - kann ich absolut nicht nachvollziehen. Warum also steigert sie sich so rein, denkt jeden Tag an April, kann keine Zeitungsartikel über sie bzw. den Tod von Neville lesen?
Ihre Schuldgefühle kann ich hingegen verstehen, sie hat das Gefühl, das Leben von April 'gestohlen' zu haben, da sie jetzt mit Will verheiratet ist und sogar ein Kind von ihm erwartet. Und natürlich die Schuldgefühle, dass ein Unschuldiger wegen ihr ins Gefängnis gekommen und dort gestorben ist.
Die Charaktere der 6 College-Freunde sind sehr unterschiedlich. Hannah, ruhig und schüchtern; April, das laute It-Girl; Will, der charmante Frauenschwarm; Ryan, der Spaßvogel; Emily, die Bissige; und Hugh, der Nerd. Also klassisch alle Klischees abgedeckt. So richtig warm konnte ich leider mit keiner einzigen der Figuren werden.
Dann gibt es natürlich noch den Pförtner John Neville, der ein richtig schmieriger und unangenehmer Typ ist. Und Hannahs Tutor Dr. Myers, der sich an die Studentinnen ranschmeißt.
Man erhält nach und nach viele Verdächtige präsentiert und immer mehr Motive für den Mord an April.
Den Täter hatte ich von Anfang an leise im Hinterkopf, nur das Motiv hat mich überrascht.
Fazit:
Ein Thriller, der erst nach der Hälfte einer wird; Charaktere, mit denen ich nicht warm werden konnte; und Längen in der ersten Hälfte des Buches. Auch der Täter konnte mich jetzt nicht wirklich überraschen. Somit gibt es diesmal leider nur 2,5 Sterne.
Prinz North stürzt mit seinem Gleiter von den Himmelsstädten Alciel, in der viel Fortschritt und Technik herrscht, hinunter in eine komplett andere Welt, in der Religiosität, Glaube und Magie eine große ...
Prinz North stürzt mit seinem Gleiter von den Himmelsstädten Alciel, in der viel Fortschritt und Technik herrscht, hinunter in eine komplett andere Welt, in der Religiosität, Glaube und Magie eine große Rolle spielen.
Dort trifft er auf Nimh, die eigentlich die personifizierte Göttin Nimhara ist, die niemand berühren darf.
Niemh sieht mit dem Auffinden von North eine Prophezeiung erfüllt, denn sie glaubt, er ist der vorausgesagte Lichtbringer, mit dessen Schicksal ihres zusammenhängt, und mit dem sie ihr Volk retten will.
Die gravierenden Unterschiede zwischen Alciel, der Welt "da oben", wo vor Urzeiten die Götter hingegangen sind, in der Technik, Wissenschaft und Fortschritt herrscht - und Nimhs Welt, rückständig, wo an Magie und Göttlichkeit geglaubt wird, sind eindrücklich dargestellt.
Als Göttin darf Nimh nicht berührt werden, da sie sonst ihre Göttlichkeit verliert, so wie es bei ihrer Vorgängerin war. Dies fällt ihr besonders schwer, als sie Gefühle für North entwickelt.
Die Zerrissenheit von Nimh ist sehr gut dargestellt, auch North' Schwierigkeit an Magie zu glauben, da er nur Technik und Wissenschaft kennt. Und es ist deshalb anfangs auch schwer für ihn, Nimhs Wunsch ernst zu nehmen und sie nicht zu berühren.
Anfangs hab ich mir ein bisschen schwer getan, in die Geschichte zu finden; es hat auch einige Zeit gedauert, bis es an Fahrt aufgenommen hat; danach passiert viel, doch leider gibt es für meinen Geschmack immer wieder kleine Längen, vor allem wenn Nimhs bzw. North' Zweifel sehr oft wiederholt werden.
Die Charaktere sind vielfältig gezeichnet, und besonders natürlich Nimh und Inshara, die eine wichtige Rolle in der Story innehat.
Somit vereint die Geschichte nicht nur Fantasy, auch ein bisschen SciFi, Krimi und natürlich Romantik (wobei mir die fast zu kurz kommt). Ein fulminanter Showdown darf natürlich nicht fehlen, und ein Cliffhanger ist auch obligatorisch ;)
Durch die weibliche Sprecherin bzw. den männlichen Sprecher kann man die Gedanken von Nimh und North auch akustisch gut auseinanderhalten, wobei mir die Stimme des Sprechers nicht so gut gefiel, sie hörte sich etwas blechern an.
Fazit:
Fantasy-Auftakt in einer einfallsreichen Welt und mannigfaltigen Charakteren; jedoch mit kleinen Längen.
Hanna Ahlander, 34, verliert am gleichen Tag sowohl ihre Arbeit bei der Citypolizei in Stockholm und auch ihren Freund.
Sie verkriecht sich im luxuriösen Ferienhaus ihrer Schwester im Skiort Åre, um ihre ...
Hanna Ahlander, 34, verliert am gleichen Tag sowohl ihre Arbeit bei der Citypolizei in Stockholm und auch ihren Freund.
Sie verkriecht sich im luxuriösen Ferienhaus ihrer Schwester im Skiort Åre, um ihre Wunden zu lecken.
Doch dann verschwindet die 18jährige Amanda nach einer Party, und das Bergdorf ist in Aufruhr. Unter der Leitung von Missing People helfen alle, das Mädchen zu suchen, denn bei den extrem eisigen Minustemperaturen zählt jede Stunde.
Meine Meinung:
Der Auftakt der Reihe um Hanna Ahlander hat mir sehr gut gefallen; der Schreibstil ist unkompliziert und sehr flott, man wird nur so durch die Geschichte gepeitscht, auch aufgrund der sehr kurzen Kapitel.
Die Kapitel haben das jeweilige Datum als Überschrift, beginnend beim 9. Dezember 2019, und geht bis zum 22. Dezember. Dazwischen eingeschoben in Kursivschrift liest man immer wieder kurz über die Strapazen von Amanda.
Bei Hanna hab ich zwar ein bisschen gebraucht, um mit ihr warm zu werden (sie war mir anfangs etwas zu weinerlich), doch dann entpuppt sie sich als taffe Ermittlerin, die nicht aufgibt. Und die auch endlich wieder traut, ihren Instinkten zu vertrauen.
Viel hat sie Kriminalkommissar Daniel Lindskog zu verdanken, der auf sie vertraut und sie in sein Team aufnimmt, was ihr Selbstbewusstsein stärkt. Und er wird nicht enttäuscht.
Mit hat besonders gut gefallen, dass die Gegend um Åre und die schneebedeckte Landschaft so gut dargestellt ist, dass man alles genau vor Augen hat.
Und man friert beim Lesen, weil die Eiseskälte und der Schnee einen komplett durchdringen.
Nicht so gut fand ich, dass einige Dinge immer nur angedeutet wurden, und sich dies und auch andere Aussagen öfter wiederholt haben.
Der Fall ist abgeschlossen und hat sich nachvollziehbar aufgelöst, nachdem ich immer wieder an den Motiven und der Handlung des Täters gezweifelt hab. Trotzdem man einige Verdächtige präsentiert bekommt, hatte ich den Täter schon von Anfang an auf dem Schirm. Trotzdem war es ein spannender Kriminalfall und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Fazit:
Gelungener Auftakt der Skandinavien-Krimi-Reihe in Eis und Schnee mit einer sympathischen Ermittlerin.