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Veröffentlicht am 25.07.2022

ein toter Archäologe in der Tongrube

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Kommissar Kluftinger muss während der extremen Allgäuer Hitze in die Tongrube bei Pforzen, in der das Skelett des Urzeitaffen "Udo" gefunden wurde, um den Mord am Archäologen Prof. Brunner aufzuklären. ...

Kommissar Kluftinger muss während der extremen Allgäuer Hitze in die Tongrube bei Pforzen, in der das Skelett des Urzeitaffen "Udo" gefunden wurde, um den Mord am Archäologen Prof. Brunner aufzuklären. Der Wissenschaftler, der die Wiege der Menschheit im Allgäu sieht, hatte etliche Feinde aus verschiedenen Gründen.
Und dann ist da noch eine dubiose Aussteiger-Sekte im direkten Umfeld der Tongrube - hat die etwas mit dem Tod des Wissenschaftlers zu tun?


Meine Meinung:
"Affenhitze" ist der 12. Fall für Kluftinger, der immer noch seine einengenden Scheuklappen aufhat, diese aber auch mal zur Seite schiebt.
Man trifft wieder auf alle alten Bekannten und auch auf 'die Neue' im Team, die mir sehr sympathisch ist.

Der Fall selbst zieht sich zu Beginn etwas, und Kluftingers Verhalten war anfangs langatmig. Auch die Observation der neuen Tagesmutter seiner kleinen Enkelin ist etwas over the top. Ebenso das Klischee der Aussteiger-Sekte, das bis aufs Äußerste ausgereizt wird.
Trotzdem ist wieder sehr viel typischer Kluftinger-Humor enthalten. Vor allem Klufti und die Technik - besonders natürlich, als er die teure Hightech-Drohne seines "Freundes" Doktor Langhammer steuert.
Ebenso Kluftingers interims-Tätigkeit als Polizeipräsident und der Assistent, den er zur Seite gestellt bekommt und den alle Mitarbeiter aber als Kaffee-Lieferant missbrauchen, haben mich sehr amüsiert ;)
Und die vielen Infos über die Archäologie und die Ausgrabungen fand ich extrem spannend!


Fazit:
Die Ausgrabungen waren für mich interessant und spannend; jedoch gab es Längen und Kluftinger ging mir anfangs öfter mal auf die Nerven. Gegen Ende war er wieder sympathischer, weil offener, und humorig wie eh und je.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

unfassbar packendes Thrillerdebüt, jedoch mit einigen Schwächen

Als das Böse kam
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Die 16jähirge Juno lebt mit ihrem 12jährigen Bruder Boy und ihren Eltern abgeschottet auf einer einsamen kleinen Insel in einer Blockhütte. Niemals haben sie bis jetzt diese Insel verlassen, denn sie werden ...

Die 16jähirge Juno lebt mit ihrem 12jährigen Bruder Boy und ihren Eltern abgeschottet auf einer einsamen kleinen Insel in einer Blockhütte. Niemals haben sie bis jetzt diese Insel verlassen, denn sie werden von Fremdlingen bedroht und dürfen nicht gefunden werden. Deshalb müssen die Kinder sich auch verstecken, wenn montags Onkel Ole die Post bringt und es gibt auch einen geheimen Schutzraum, in den sie sich bei Gefahr retten können.


Meine Meinung:
Dieses Thriller-Debüt hat es in sich! Man ist von der ersten Seite an gepackt und von der beklemmenden Stimmung in den Bann gezogen.
Mir gefällt besonders gut, dass man aus Sicht von Juno in ich-Form ihre Erlebnisse erzählt bekommt - genau so, wie sie es empfindet. Deshalb ist man sich anfangs auch überhaupt nicht sicher: WER sind diese dubiosen Fremdlinge, die die Familie bedrohen? Was ist Nord- und Südland? Warum verlangen die Eltern vollkommenen Gehorsam ("7 Gebote") und reagieren jedoch nur ausweichend auf Fragen der Kinder zur Welt außerhalb der Insel?
Man kann total Junos Drang, von der Insel wegzukommen, nachvollziehen. Das ist ja wirklich wie eingesperrt sein. Zur Unterhaltung hat sie nur ihre Eltern und ihren Bruder Boy. Und im Laufe des Erwachsenwerdens wächst auch der Freiheitsdrang. Durch diese ich-Erzählweise kann man noch tiefer in Junos Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen.

Da Juno allerdings noch nichts von der Welt mitbekommen hat, ist die Sprache eher einfach, die Kinder wissen zwar Vieles, v.a. über die Natur, aber nichts vom Leben. Sie sind naiv und nehmen alles wörtlich. Man hat das Gefühl, einen Jugendthriller zu lesen. Doch diese Story ist viel mehr.
Man ist froh, als Juno endlich nach und nach hinter die Lügen der Eltern blickt und auch endlich den Mut findet, um Antworten auf ihre vielen Fragen zu suchen; auch wenn das meiner Meinung nach etwas ZU schnell vonstatten ging.
Und man merkt dann wieder: jemanden anzulügen (zumindest mit so an den Haaren herbeigeführten Geschichten) ist nicht gut.

Was mir nicht so gefallen hat, war Junos Lügen-Finger. Den fand ich etwas unglaubwürdig. Dass man Augenzucken beim Lügen bekommt, okay. Oder rot wird. Aber dass ein einzelner Finger zu zucken beginnt? Doch leider ist dieser Finger ein wesentlicher Bestandteil der Story, der mich dann jedoch irgendwann genervt hat.
Weiters ergeben sich im Laufe der Geschichte leider auch einige Dinge, die unlogisch sind oder die nicht aufgeklärt werden. Doch nichts desto trotz ist die Geschichte einfach derart spannend, dass man sie am liebsten in einem Rutsch durchlesen will.
Die düstere und bedrückende Stimmung hat der Autor einfach so toll rübergebracht, man fühlt sich selbst wie gefangen. Besonders schlimm fand ich die "Trostpillen", brrr Gänsehaut.


Fazit:
Alles in allem ein echt spannender, beklemmender und gänsehaut-bescherender Pageturner, jedoch leider mit etlichen Ungereimtheiten und Logikfehlern, der mich trotzdem von Anfang bis Ende gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Weihnachten auf Island, ein großer Streit und eine aufregende Fohlengeburt

Mein Feuerpferd - Sturmfohlen
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Die 10-jährige Eva verbringt Weihnachten und Neujahr bei ihrem Vater, dessen neuer Frau Hrönn und ihrem Babybruder Björn in Island, weil ihre Mutter, eine Seriendarstellerin, drehen muss und nicht auf ...

Die 10-jährige Eva verbringt Weihnachten und Neujahr bei ihrem Vater, dessen neuer Frau Hrönn und ihrem Babybruder Björn in Island, weil ihre Mutter, eine Seriendarstellerin, drehen muss und nicht auf sie aufpassen kann.
Eva liebt ihre Zweitfamilie, sie liebt Island; und natürlich ganz besonders ihr Islandpferd Eldur. In Aron vom Nachbarhof findet sie einen neuen Freund.
Doch dann kommt Emma, die 13-jährige Nichte von Hrönn, und plötzlich ist alles anders: denn Emma verhält sich fies und hinterhältig und macht Evas schönes Leben auf Island zur Hölle.
Ausgerechnet in einer schlimmen Schneesturmnacht, als die Mädchen alleine sind, bekommt Gusta ihr Fohlen, doch sie hat sich schwer verletzt. Können die Mädchen Mutterstute und Fohlen retten?


Meine Meinung:
"Sturmfohlen" ist der zweite Teil der "Mein Feuerpferd"-Reihe, der aber problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gelesen werden kann, denn alles wichtige aus Teil eins ist in kleinen Häppchen in der Geschichte integriert.
Die Schreibweise ist so toll und lebendig, man fiebert richtig mit Eva mit. Vor allem, weil Eva ihre Erlebnisse aus ich-Sicht erzählt, sodass man noch tiefer in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen kann und so richtig mit ihr mitfühlen kann. Verstärkt wird das ganze noch durch kurze Tagebucheinträge.

Natürlich ist Evas Beziehung zu Eldur ganz wichtig und wunderbar, aber mehr noch fiebert man bei den Streitigkeiten zwischen Emma und Eva mit. Warum Emma so fies zu Eva ist, war schnell und eindeutig klar - doch erst als man die genauen Gründe erfahren hat, die logisch und nachvollziehbar sind, kann man Sympathie mit Emma empfinden. Die Art und Weise, wie sich Emmas Verhalten gewandelt hat, waren sehr authentisch.
Ebenso, wie diese dramatische Fohlengeburt alles wieder ins Lot gebracht hat: die Beziehung zwischen Emma und Eva, und zwischen Eldur und Vindur. Weil allen plötzlich nur mehr die Sicherheit von Fohlen und Mutterstute wichtig war, und alle zusammengeholfen haben!! Sehr schön!
Somit lernt man hier viel über soziales Miteinander.
In diesem Buch kommt ganz viel Islandfeeling rüber, die raue Landschaft ist eindrücklich beschrieben; ebenso wie die Wetterlage. Sturm und Schnee, brrr, man bibbert richtig beim Lesen.
Besonders toll und spannend fand ich, dass man auch viel über isländische Weihnachtsbräuche erfährt, die so ganz anders sind als die unsrigen.


Fazit:
Ein warmherziges und mitreißendes Kinderbuch, in dem es nicht nur um Islandpferde geht, sondern um Familie, Freundschaft, erste Verliebtheit, Streitigkeiten und Verzeihen. Ich freue mich schon sehr auf den Abschlussband!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

Freunde. Für immer.
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10 Jahre nach dem Selbstmord von Alice aufgrund einer unaussprechlichen Tat ihrer Clique, treffen sich die anderen Collegefreunde, Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve, in Jonathans Wochenendhaus ...


10 Jahre nach dem Selbstmord von Alice aufgrund einer unaussprechlichen Tat ihrer Clique, treffen sich die anderen Collegefreunde, Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve, in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains.
Doch dann verschwinden Derrick und Keith plötzlich - nur der Wagen wird gefunden, darin ein Toter mit zertrümmertem Gesicht.
Ist die schreckliche Tat der Clique von vor 10 Jahren Schuld am Tod des einen und dem Verschwinden des anderen? Werden die anderen auch noch ihre Strafe erhalten?


Meine Meinung:
Es wird abwechselnd aus Sicht von Detective Julia Scutt, die am Sonntag ermittelt, sowie der Freunde von Freitag bis Samstag zuvor berichtet. Dazwischen gibt es Einschübe von Alice aus der Vergangenheit.
Da jeweils in ich-Form berichtet wird, kann man sich noch besser in die jeweiligen Figuren hineinversetzen und tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt abtauchen.
Die Figuren sind alle detailliert und charakterlich total unterschiedlich ausgearbeitet, haben Ecken und Kanten, und man kann sich mit ihnen identifizieren, ihr Handeln nachvollziehen oder findet sie unsympathisch. Sie polarisieren.
Was man aber allen vorhalten kann und ich nicht verstanden habe: dass sie ihre Tat von damals verheimlicht haben.

Anfangs liest es sich nicht soo spannend, eher wie eine Erzählung. Man bekommt immer nur kleine Puzzlesteine hingeworfen, die sich nach und nach zusammensetzen.
Weiters decken sich im Laufe der Geschichte auch immer mehr Geheimnisse und Lügen auf, und man weiß nicht mehr, wem man trauen kann: wer sagt die Wahrheit? Wie viel Freundschaft verbindet sie tatsächlich? Auch tauchen plötzlich weitere Personen auf, die in die Handlung eingreifen.
Anfangs verwirrend war die Vergangenheit von Julia, deren Schwester verschwunden ist. Man wusste nicht, warum man diese Infos erhält und konnte sie nicht einordnen. Die Autorin hat es perfekt geschafft, diesen Faden langsam mit der Haupthandlung zu verweben, sodass man über die Auflösung total überrascht war.


Fazit:
Fesselnder (PsychThriller mit polarisierenden Charakteren und überraschenden Wendungen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

tolle Freundschaftsgeschichte

Pfeffer & Minze – Zusammen sind wir unschlagbar! (Pfeffer & Minze 1)
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Die 12jährige Millie Minze erzählt in Tagebuchform über ihre Erlebnisse zu Schulschluss bzw Anfang der Ferien.
Da es in ich-Form geschrieben ist, bekommt man ihre Gefühle und Gedanken intensiv mit.
Millie ...

Die 12jährige Millie Minze erzählt in Tagebuchform über ihre Erlebnisse zu Schulschluss bzw Anfang der Ferien.
Da es in ich-Form geschrieben ist, bekommt man ihre Gefühle und Gedanken intensiv mit.
Millie hat eine beste Freundin: Juna Pfeff. Deshalb sind sie gemeinsam: Pfeffer&Minze.
Millie, die Probleme in Mathe hat, etwas schüchtern ist, aber das Herz am rechten Fleck. Und die aufgedrehte, extrovertierte Juna hat immer viele (mehr oder weniger) gute Einfälle zur Problemlösung. Durch diese Verschiedenheit kann sich auch jede Leserin mit einer der beiden Charaktere identifizieren.

Zuerst muss die Schummelei bei der Mathe-Klausur gerichtet werden, was sehr witzig zu lesen ist! Die fiese Bella-Grace hat ihr da ordentlich Probleme bereitet, so eine gemeine Kuh! Hier ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Emotionen rüberzubringen, sodass man als Leser mit Millie mitfiebert!
Doch das eigentliche Abenteuer ist die Rettung von Rosis kleiner Imbissbude, wo Millie und Juna oft ihre Zeit verbringen. Denn ausgerechnet Bella-Graces Vater ist der Vermieter, Rosi hat Mietschulden, und Bella-Grace hat sich in den Kopf gesetzt, einen veganen Imbiss zu eröffnen.

Die Mädchen haben tolle Ideen für die Rettungsaktion, um Geld zu beschaffen, damit die ausstehenden Schulden bezahlt werden können und die Kündigung des Mietvertrags somit hinfällig ist.
Ich finde es toll, wie alle zusammenhalten, um Rosis Imbiss zu retten. Vor allem Rosis Sohn Rocco, sein Hund Romeo und dessen Hundefreunde sind voll dabei und helfen, wo es nur geht!
Dieses Buch übermittelt somit wichtige Werte wie Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, und über sich hinauszuwachsen. Und natürlich Familie, Freundschaft, Schule und Ehrlichkeit. Und den Mut, Fehler einzugestehen und sich zu entschuldigen.


Fazit:
Humorvolles Buch über zwei beste Freundinnen, über Familie, Freundschaft und Zusammenhalt, das auch einen kleinen Krimi beinhaltet.

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