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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Liebesgeschichte mit leichtem historischen Einschlag

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Kurz zum Inhalt:
Südschweden, 1913: Agneta Lejongard studiert Malerei in Stockholm.
Doch eines Tages erhält sie ein Telegramm ihrer Mutter, dass sie schnellstmöglich nach Hause, auf das Gut Löwenhof, kommen ...

Kurz zum Inhalt:
Südschweden, 1913: Agneta Lejongard studiert Malerei in Stockholm.
Doch eines Tages erhält sie ein Telegramm ihrer Mutter, dass sie schnellstmöglich nach Hause, auf das Gut Löwenhof, kommen soll. Ihr Vater und ihr Bruder sind bei einem Brand ums Leben gekommen. Und sie soll nun als Erbin des Löwenhofes das Gut und die Pferdezucht weiterführen.
Obwohl Agneta lieber bei ihrer großen Liebe Michael in Stockholm geblieben wäre, fügt sie sich ihrem Schicksal und kehrt auf den Löwenhof zurück.
Dort stellt sie den Deutschen Max als Verwalter ein; und dann ist da noch ihr alter Jugendfreund Lennard...


Meine Meinung:
"Die Frauen vom Löwenhof. Agnetas Erbe" ist der Auftakt einer Familiensaga-Trilogie, die die Geschichte der Frauen vom Gut Löwenhof erzählt.
In "Agnetas Erbe" verfährt man in Ich-Form über das Leben und Schicksal von Agneta Lejongard, die eigentlich eine starke und selbständige Frau sein will, unabhängig von ihrer strengen Adelsfamilie. Doch das Schicksal meint es anders, und sie kehrt zum Löwenhof zurück.

Leider war die Geschichte teilweise total vorhersehbar (ich wusste zB sofort, wer für das Schicksal des Dienstmädchens Susanna verantwortlich war) und wenig spannend; man hätte das Ganze gerne etwas kürzen können.
Auch die Erzählweise der Autorin war diesmal, auch aufgrund kurzer Sätze, wenig anspruchsvoll.
Die Figur des Max war mir ein bisschen unklar; es wurde nicht aufgeklärt, warum er überhaut auf den Löwenhof gekommen ist , warum er gelogen hat und warum er dann plötzlich in den Krieg gezogen ist.
Es wurden zwar einige interessante Dinge aus der damaligen Zeit angesprochen, zB die Suffragetten-Bewegung, der technische Fortschritt in Form von Automobilen und der Beginn des 1. Weltkriegs, leider jedoch zu wenig ausführlich.

Die Sprecherin, Nora Jokhosa, hat zwar eine angenehme Stimme, jedoch spricht sie für meinen Geschmack etwas zu langsam und mit zu wenig Betonung. Somit hört sich das ganze etwas gefühllos an.
Das Hörbuch ist vom HörbuchHamburg Verlag auf 2 mp3-CD's und hat eine Laufzeit von über 900 Minuten.
Das Cover entspricht der Print-Ausgabe und soll wohl Agneta darstellen, die auf den Löwenhof blickt.


Fazit:
Alles in allem eine nette Geschichte, ohne viel Tiefgang. Gut zum Hören auf Autofahrten, da man sich aufgrund der einfachen Handlungsstränge nicht so stark konzentrieren muss. Hätte aber kürzer sein können. 3,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine nette Urlaubslektüre

Die kleine Inselbuchhandlung
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Kurz zum Inhalt:
Greta Wohlert ist Flugbegleiterin und hat plötzlich Panikattacken im Flieger. Um abzuschalten, reist sie zu ihrer Tante Hille, die auf einer kleinen Nordseeinsel direkt am Strand lebt.
Tante ...

Kurz zum Inhalt:
Greta Wohlert ist Flugbegleiterin und hat plötzlich Panikattacken im Flieger. Um abzuschalten, reist sie zu ihrer Tante Hille, die auf einer kleinen Nordseeinsel direkt am Strand lebt.
Tante Hille will sich von ihren vielen Büchern trennen, und so beschließt Greta, mit den alten Büchern einen Bücher-Flohmarkt in Hilles ehemaligem Laden zu veranstalten. Da dies ein voller Erfolg wird, und Greta immer noch Panikattacken bekommt, wenn sie ans Fliegen denkt, beschließt sie, in Tante Hilles alten Geschäftsräumen eine Buchhandlung inkl. Antiquariat zu eröffnen.
Doch anscheinend hat jemand etwas dagegen, dass Greta auf der Insel bleibt...

Und dann sind da noch Gretas attraktiver Kollege, der Pilot Florian; der charmante Geschäftsführer der Insel-Pension und Gretas alter Sandkastenfreund Claas; und einer geheimnisvollen Liebeswidmung in einem alten Buch muss sie auch noch auf die Spur kommen...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und schnell zu lesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder mal friesischer Dialekt eingeworfen wird. Auch die Dialoge sind teilweise witzig zu lesen.
Der Autor schafft es hervorragend, die handelnden Personen lebendig darzustellen und die detaillierten Beschreibungen der Landschaft machen so richtig Lust auf Urlaub auf einer Nordseeinsel.
Leider waren viele Ereignisse unglaubwürdig/unlogisch; es passierten viele Dinge viel zu schnell; und das quasi offene Ende hat mich auch unbefriedigt zurückgelassen...
Aber als leichte Sommerlektüre durchaus zu empfehlen.

Das Cover ist in sanften Pastelltönen gehalten, und der abgebildete Strandkorb in den Dünen macht so richtig Lust auf Urlaub. Nur leider kommt die Buchhandlung auf dem Cover gar nicht vor, was mir irgendwie besser gefallen hätte.
Sehr schön sieht es aus, dass neben den Kapitelzahlen auch die Möwen vom Cover abgebildet sind.


Fazit:
Trotz kleiner Mängel und einem unaufgelösten Ende kann ich das Buch als leichte Sommerlektüre empfehlen. Es macht so richtig Lust auf Urlaub auf einer Nordseeinsel!!

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gemütlicher Cosy Krimi im England der 1920er

Mord nach Strich und Faden
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Kurz zum Inhalt:
England, 1922: Kate Shackleton wird von ihrer Freundin Tabitha Braithwaite angeschrieben und gebeten, ihren Vater zu finden. Kate, deren Mann im Krieg verschwunden ist, hatte einige Male ...

Kurz zum Inhalt:
England, 1922: Kate Shackleton wird von ihrer Freundin Tabitha Braithwaite angeschrieben und gebeten, ihren Vater zu finden. Kate, deren Mann im Krieg verschwunden ist, hatte einige Male nach dem Krieg verschwundene Soldaten ausfindig gemacht, und deshalb hofft Tabitha, dass Kate auch ihren vor 6,5 Jahren verschwundenen Vater Joshua Braithwaite, einen Weberei-Inhaber, findet. Denn sie heiratet in einigen Wochen und möchte von ihrem Vater zum Altar geführt werden.
Kates Vater, ein ehemaliger Polizist, legt ihr nahe, für diesen kniffligen Fall einen Ex-Polizisten als Hilfe anzustellen. Somit wird Kate quasi zur professionellen Detektivin.
Die Suche nach Tabbys Vater gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, denn niemand in der unmittelbaren Umgebung will etwas wissen oder preisgeben.
Nur nach und nach decken Kate und ihr Kollege Jim Sykes die Geheimnisse auf. Doch die Wahrheit soll anscheinend nicht ans Licht kommen, als plötzlich ein Ehepaar, beide Arbeiter in der Weberei, stirbt.


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist trotz seiner 'alten' Schreibweise, die an den 20er erinnern soll, leicht zu lesen, obwohl man sich anfangs erst daran gewöhnen muss. Es ist ein leichter Krimi, der mich an die Miss Marple Krimis erinnert.
Sehr gut gefällt mir, wie die Autorin das damalige Leben, allen voran der Kampf der Frauen nach Selbständigkeit, und natürlich das Leben der Menschen, die in der Weberei-Industrie arbeiten, inkl. technischem Wissen, näherbringt. Auch die Erwähnung der damaligen Mode ist äußerst interessant.

Leider plätschert die Ermittlung oftmals eher nur dahin und ist wenig spannend, und man kann Kates Handeln nicht immer nachvollziehen. Ihre Ansätze und Gedanken sind gut, aber warum hakt sie bei gewissen Dingen nicht mehr nach? Trotzdem möchte man mit Kate gemeinsam den Fall auflösen, da sich immer wieder neue Erkenntnisse ergeben.
Leider sind einige Szenen und Personen für den Verlauf der Handlung schlicht unwichtig und hätten weggelassen werden können.
Die Auflösung ist trotz einiger gedanklicher Mängel teilweise überraschend.

Ich hätte mir nur gewünscht, dass man mehr über Jim Sykes Ermittlungen lesen kann, und dass man erfährt, was mit Kates Mann damals wirklich passiert ist. Aber vielleicht löst sich das in einem Folgeband auf.

Das Cover zeigt Kate Shackleton beim Ermitteln, ist farbenfroh und macht neugierig auf das Buch.


Fazit:
"Mord nach Strich und Faden" ist der Auftakt einer Reihe um Kate Shackleton. Ein gemütlicher Landhaus-Krimi mit einigen Schwächen, aber man erfährt viel über das damalige Leben und die Weberei-Industrie und hat mich gut unterhalten. Das Buch ist perfekt geeignet für Leser von unblutigen Krimis.

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  • Figuren
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  • Lesespaß
Veröffentlicht am 17.06.2018

rasanter und atemberaubender Psychothriller

Ich beobachte dich
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Kurz zum Inhalt:
Lindsey lebt mit ihrer 17jährigen Tochter Sophie in Dogwood Bay in Kanada.
Vor 11 Jahren konnte sie dem ehelichen Alptraum ihres gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemanns entfliehen ...

Kurz zum Inhalt:
Lindsey lebt mit ihrer 17jährigen Tochter Sophie in Dogwood Bay in Kanada.
Vor 11 Jahren konnte sie dem ehelichen Alptraum ihres gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemanns entfliehen und hat sich nun ein ruhiges Leben aufgebaut und glaubt, alle Spuren verwischt zu haben.
Doch das ist vorbei, als ihr Exmann Andrew freigelassen wird und eines Tages in Dogwood Bay auftaucht.
Es geschehen plötzlich angsteinflößende Dinge, und Andrew versucht auch noch, Sophie auf seine Seite zu ziehen...


Meine Meinung:
Das Buch ist abwechselnd in ich-Form aus der Sicht von Lindsey und teilweise aus der Sicht von Sophie geschrieben. Durch diese Schreibweise werden einem die intimsten Gedanken und Gefühle von Lindsey und Sophie noch näher gebracht.
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, und gleich von Anfang an ist die Spannung da!
Es gibt immer wieder Rückblenden, die detailliert darlegen, wie Lindsey Andrew kennengelernt hat und wie sich ihre Beziehung, ihre Abhängigkeit von Andrew, seine Alkoholsucht und Aggressionen entwickelt haben...
Die Autorin schafft es wundervoll, die handelnden Personen lebendig darzustellen und die wunderschöne kanadische Landschaft bildhaft zu beschreiben.
Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten und man wird mit seinem Verdächtigungen oft in die Irre geleitet.
Auch wenn man oftmals das Handeln von Lindsey oder Sophie nicht nachvollziehen kann, ist man dem Bann des Buches erlegen und kann es kaum aus der Hand legen.
Auch der nervenaufreibende Showdown am Schluss und die überraschende Auflösung lassen trotz kleiner Mängel Gänsehaut aufkommen!

Das Cover zeigt die Hütte am See, in dem der Showdown stattfindet. Die gebrochene Schrift des Titels lässt auf die zerbrochene Seele von Lindsey schließen.


Fazit:
Extrem temporeicher und mitreißender Psychothriller, Spannung von Anfang bis zum Schluss, jedoch mit kleinen Mängeln. Trotzdem große Leseempfehlung und 4,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Ein aufregender Urlaub auf Kreta

Conni reist ans Mittelmeer (Meine Freundin Conni - ab 6 5)
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Kurz zum Inhalt:
Conni Klawitter reist mit Mama, Papa und ihrem Bruder Jakob im Urlaub auf Kreta. Der Flieger kann leider nicht pünktlich starten, weil Familie Hartmann zu spät kommt. Leider wohnt diese ...

Kurz zum Inhalt:
Conni Klawitter reist mit Mama, Papa und ihrem Bruder Jakob im Urlaub auf Kreta. Der Flieger kann leider nicht pünktlich starten, weil Familie Hartmann zu spät kommt. Leider wohnt diese Familie im selben Hotel wie die Klawitters, und die Hartmann-Zwillinge machen Conni das Leben schwer. Unter anderem klauen sie ihren aufblasbaren Delphin, den alle Kinder im Flieger bekommen haben. Doch Conni lernt auch Jonas kennen, der ihr gegen die Zwillinge beisteht.
Bei einem Ausflug in die Altstadt geht Conni verloren. Zum Glück wird sie von Rosa gefunden, die deutsch spricht, weil sie eine deutsche Mutter und einen griechischen Vater hat.
Gemeinsam helfen sie Conni, ihre Familie zu finden.


Meine Meinung:
Die Geschichte ist kindgerecht und witzig; und jede handelnde Person hat eine eigene Stimme. Conni hat wieder ihre typische "Conni-Stimme".

In dieser Geschichte werden den Kids die Wertigkeit von Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt näher gebracht; und es werden auf spielerische Weise Grundbegriffe wie Hallo, Guten Tag und Guten Abend auf Griechisch vermittelt. Auch über Kreta lernt man einiges, die Klawitters besuchen den Palast von Knossos und die Altstadt.

Das CD-Cover entspricht jenem des Printexemplars.


Fazit:
Unterhaltsame und lehrreiche Geschichte, die Lust auf Urlaub macht!
Eindeutige Hör-Empfehlung und ein Muss für alle Conni-Fans!