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Veröffentlicht am 04.04.2018

Waschbär Henri muss man einfach lieben!!

Villa Wunderbar. Das Apfelfest
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Kurz zum Inhalt:
In der Villa Wunderbar lebt Mathilda mit ihrem Bruder und ihren Eltern und Großeltern, sowie ihrem Cousin Joschi mit seiner Mutter.
Und natürlich der kleine sprechende Waschbär Henri, ...

Kurz zum Inhalt:
In der Villa Wunderbar lebt Mathilda mit ihrem Bruder und ihren Eltern und Großeltern, sowie ihrem Cousin Joschi mit seiner Mutter.
Und natürlich der kleine sprechende Waschbär Henri, der sich eines Tages in einer alten Waschmaschine einquartiert hat.
Im Erdgeschoß befindet sich das Café Waschnuss von Oma, ein Waschsalon mit Café-Ecke.

Es passiert viel Aufregendes in der Villa Wunderbar, und der sprechende Waschbär Henri sorgt wie immer für Aufruhr und Chaos.
Unter anderem werden Äpfel geerntet, und es gibt ein Apfelfest; ein Ausflug mit einer Tretboot-Luftmatratze; Henri spielt Blockflöte und treibt damit alle in den Wahnsinn; ein vermeintlicher Wolf hält Einzug; und der Höhepunkt ist natürlich der Heiratsantrag und die Hochzeit der Großeltern!


Meine Meinung:
"Villa Wunderbar. Das Apfelfest" ist der zweite Band der Reihe um das Café Waschnuss und dem süßen Waschbären Henri von Linnea Svensson.

Was meiner Tochter sehr gut gefällt, ist, dass jede in sich abgeschlossene Geschichte mit den Worten "In der Villa Wunderbar ist überhaupt kein Tag wie der andere" beginnt.
Der Sprecher verleiht jeder handelnden Person eine eigene Stimme, und er schafft es wunderbar, dem Waschbären Henri eine super süße Stimme zu verleihen.

Im Hörbuch ist eine Auswahl von 8 Geschichten vertreten.
Die CD hat eine Laufzeit von ca. einer Stunde. Die Länge finde ich persönlich gut, so bleiben die Kids konzentriert dabei. Und man muss nicht CD wechseln, um weiterhören zu können.
Das Cover auf dem Hörbuch entspricht dem der Printausgabe.

Als besonderes Goodie gibt es Henri, Matilda und Joschi als Ausschneide-Figuren, mit denen die Aufklapp-Villa-Wunderbar des Hörbuches des ersten Bandes bespielt werden kann.


Fazit:
Neue witzige Abenteuer aus der Villa Wunderbar und dem knuffigen Waschbären Henri, der immer haarsträubende Ideen hat und oft ins Fettnäpfchen tritt, der aber Leben und Aufregung in die Villa Wunderbar bringt, und den man einfach ins Herz schließen muss!
Große Hör-Empfehlung!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Romantik und Spannung im wunderschönen Süditalien

Eine Liebe in Apulien
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Kurz zum Inhalt:
Violas Großmutter, bei der sie viele Sommer verbracht, diese jedoch seit 2 Jahren nicht mehr besucht hat, stirbt plötzlich. Viola fährt mit ihren Eltern hinunter nach Apulien zum Gut ...

Kurz zum Inhalt:
Violas Großmutter, bei der sie viele Sommer verbracht, diese jedoch seit 2 Jahren nicht mehr besucht hat, stirbt plötzlich. Viola fährt mit ihren Eltern hinunter nach Apulien zum Gut der Großmutter. Die Masseria, der Gutshof, sowie die Nebengebäude sind sehr heruntergekommen, was Viola erschreckt.
Der Notar eröffnet der Familie, dass Großmutter Adele ihren gesamten Hof ihrer Enkelin Viola samt einem bestimmten Geldbetrag vererbt hat, jedoch mit der Auflage, dass Viola dem Gut zu einem neuen Glanz verhilft.
Viola bleibt und will das Gut wieder auf Vordermann bringen - und begegnet dabei Aris. Doch Aris hat ein Geheimnis - hat ihre Liebe eine Chance?


Meine Meinung:
Sabrina Grementieri schafft es wunderbar, mit ihrer flüssigen Schreibweise den Leser in ihren Bann zu ziehen.
Die Beschreibung der Landschaft rund um das Gut in Apulien ist so detailreich gezeichnet, dass man sich alles genau vorstellen kann und sich am Liebsten sofort auf den Weg zu diesem traumhaften Flecken Erde machen würde!

Auch die handelnden Personen sind voller Liebe gezeichnet, wobei ich ehrlicherweise die Handlungen der Großmutter nicht immer nachvollziehen konnte. Warum musste sie soo geheimnisvoll tun? Sie hätte ihrer Enkelin ja gewisse Dinge auch einfach, so wie sie sind, notieren können. Aber dann wäre wohl die Dramatik ein bisschen zu kurz gekommen ;)
Ganz besonders ist mir Nico, ein 10jähriger Bub mit dem Asperger Syndrom, der ebenfalls auf dem Gut wohnt, ans Herz gewachsen. Es entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung zwischen Viola und Nico, und man kann gut mitverfolgen, wie der Bub dabei aufblüht.

Die sich entwickelnde Liebe zwischen Viola und Aris fand ich zwar schön zu beobachten, aber die anfängliche Zurückhaltung dabei kam mir eher vor wie bei Teenagern, und nicht wie bei einer 28jährigen erwachsenen Frau.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte nicht nur Romantik beinhaltet, sondern auch einen großen Happen Spannung. Es passiert sehr viel, und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Und natürlich gibt es das erwartete Happy End!

Auch das Cover passt wunderbar zum Inhalt und macht Lust auf Urlaub in Italien!


Fazit:
Urlaubsstimmung und leichter Nervenkitzel im wunderschönen Apulien; eine flüssig zu lesende und gut unterhaltende (Urlaubs-)Lektüre.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Hilfe, ich bin plötzlich meine Lehrerin!?!

Der Zauberkaugummi
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Kurz zum Inhalt:
Oh nein, Mia steckt plötzlich im Körper ihrer Lehrerin Frau Strerup. Und nur, weil sie die Pausenbrotdose mit ihrer Schwester vertauscht hat. Und weil Frau Strerup eine Freundin hat, die ...

Kurz zum Inhalt:
Oh nein, Mia steckt plötzlich im Körper ihrer Lehrerin Frau Strerup. Und nur, weil sie die Pausenbrotdose mit ihrer Schwester vertauscht hat. Und weil Frau Strerup eine Freundin hat, die Zauberkaugummis herstellt.
Nach der Pause wollen die beiden wieder tauschen, doch Frau Strerup in Mia-Gestalt hat den Kaugummi leider unabsichtlich verschluckt.
Jetzt müssen beide in der Gestalt der anderen ausharren, bis sie eine Lösung finden! Und bis dahin passieren natürlich allerhand aufregende Erlebnisse, Verzwickungen und Abenteuer.


Meine Meinung:
Das Abenteuer ist in Ich-Form von Mia geschrieben, die ja die meiste Zeit der Geschichte im Körper ihrer Lehrerin, Jenny Strerup, steckt. Wenn sie dann über ihre Lehrerin in Mia-Gestalt spricht, nennt sie sie Jenny-Mia, was ich gut gelungen finde, und man so die beiden Vertauschten gut auseinander halten kann.

Es geht in dieser turbulenten Geschichte aber auch sehr viel um Freundschaft, weil die beiden Freunde von Mia, Matti und Robbe, den beiden eine große Hilfe bei dem Vertausch-Drama sind! Und natürlich um die alltäglichen Schüler-Lehrer-Probleme.

Und dann ist da noch der Hund Humbug, der zu einem Liebling von meiner Tochter und mir geworden ist. Und der gegen Ende auch noch eine wichtige Rolle spielt.

Das Cover ist witzig und zeigt, wie Mia und Frau Strerup es geschafft haben, mittels des Zauberkaugummis in den Körper der anderen zu gelangen.


Fazit:
Ein Buch, prima abgestimmt auf die Zielgruppe, mit viel Humor und tollen schwarz-weiß Illustrationen, die das Gelesene nochmals untermalen.
Turbulentes Vertausch-Abenteuer mit viel Witz, das sowohl Klein als auch Groß gut unterhält!

Veröffentlicht am 28.03.2018

Ein Krimi als Mordvorlage

Krokodilwächter
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Kurz zum Inhalt:
Gregers Hermansen, einer der Mieter in Haus der pensionierten Esther de Laurenti, findet in der Wohnung im 1. Stock, die von zwei Studentinnen bewohnt wird, eine weibliche Leiche, und ...

Kurz zum Inhalt:
Gregers Hermansen, einer der Mieter in Haus der pensionierten Esther de Laurenti, findet in der Wohnung im 1. Stock, die von zwei Studentinnen bewohnt wird, eine weibliche Leiche, und erleidet einen Herzanfall.
Jeppe Korner und Anette Werner von der Kopenhagener Mordkommission ermitteln in diesem Fall. Es stellt sich heraus, dass die Tote einer der beiden Studentinnen ist, Julie Stender.
Julie wurde ein Muster ins Gesicht geritzt, das einem Scherenschnitt gleicht.
Dieser Mord inklusive dem ins Gesicht geschnittene Muster hatte eine Vorlage, und zwar Esthers Krimi-Manuskript!
Nun gilt es herauszufinden, warum Julie sterben musste, und warum Esthers Manuskript als Vorlage genommen wurde! Ist Esther die Täterin? Oder ihr jugendlicher Freund Kristoffer?
Doch der Mörder spielt weiter...


Meine Meinung:
Der Thriller spiel in Kopenhagen, jedoch erfährt man nicht sonderlich viel über diese Stadt. Das Augenmerk liegt tatsächlich in der Aufklärung des Falles. Es herrscht eine typisch skandinavische melancholische Grundstimmung.
Die dänischen Eigennamen machten mir anfangs das Lesen etwas schwer, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen; er ist unaufgeregt und langsam und im Gegensatz zu den schnell-rasanten amerikanischen Thrillern steht die Polizei- und Ermittlungsarbeit im Vordergrund.

Mir persönlich gefällt sehr gut, dass man über das Privatleben der Ermittler genug erfährt, um sich ein genaues Bild von ihnen zeichnen zu können, das Private jedoch nicht im Vordergrund steht, sondern die Ermittlungen im Mord. Deshalb ist es für mich auch eher Krimi als Thriller.
Mir sind sowohl die Ermittler, der bärbeißige mürrische Jeppe Korner, der geschieden ist und dadurch psychosomatische Rückenschmerzen hat, und die ruhige ausgeglichene Anette Werner, als auch die pensionierte Lehrerin Esther sehr sympatisch, die selbstbewusst auf ihrem Standpunkt beharrt und sich nicht unterkriegen lässt, auch wenn sie dem Rotwein zu sehr zuspricht. Für sie ist ganz schlimm, dass Julie so getötet wurde, wie es in ihrem Krimi-Manuskript beschrieben wird. War die junge Frau doch die Vorlage für die Hauptfigur.
Für Julie selbst empfindet man anfangs Mitleid, jedoch erfährt man im Laufe der Ermittlungen so einiges, was sie in ein anderes Licht rückt.

Im Buch werden immer wieder Passagen aus Esthers Krimi eingestreut, gut erkennbar durch die andere Schrift.

Viele handelnde Personen, für mich anfangs schwer zu lesende Namen, Szenen, die einem anfangs unwichtig erscheinen und verworrene Handlungsstränge verwirren einen beim Lesen, und man ermittelt quasi mit Jeppe und Anette mit, und erst nach und nach lösen sich die Knoten. Und erst ganz am Ende erkennt man das ganze Ausmaß.

Leider wird erst gegen Ende des Buches aufgeklärt, was es mit dem Titel "Krokodilwächter" auf sich hat. Dies ist ein kleiner Vogel, der von den Essensresten im Maul eines Krokodils lebt. Der Vogel erhält Nahrung, und dem Krokodil werden die Zähne gereinigt. Eine ebensolche Symbiose gibt es auch im Buch zwischen gewissen handelnden Personen.

Das Cover ist wundervoll gestaltet: Fünf Schnitte ziehen sich durch den Schutzumschlag, sodass der rote, hochwertige Leinen-Einband des Buches darunter hervorscheint. Die Risse sollen wohl die Messerschnitte des Mordes darstellen, auch wenn dabei ein detaillierteres Muster gezeichnet wurde, und passt daher perfekt zum Inhalt des Buches.
Das Buch hat als Hardcover eine handliche Größe, jedoch könnten die Buchstaben ein klein wenig größer sein.


Fazit:
Langsamer aber mitreißender Kopenhagener Krimi mit sympathischen Ermittlern, in dem die Aufklärung des Mordes im Vordergrund steht. 4,5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Opas aufregende Feier zum 70er!

Conni und das Familienfest (Meine Freundin Conni - ab 6)
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Kurz zum Inhalt:
Connis Opa wird 70! Und natürlich soll groß gefeiert werden, obwohl Opa das eigentlich gar nicht mag.
Oma organisiert eine Feier mit allen Familienangehörigen, wovon Conni einige noch ...

Kurz zum Inhalt:
Connis Opa wird 70! Und natürlich soll groß gefeiert werden, obwohl Opa das eigentlich gar nicht mag.
Oma organisiert eine Feier mit allen Familienangehörigen, wovon Conni einige noch gar nicht kennt.
Und natürlich passen wieder aufregende Dinge: Conni bastelt als Geschenk für Opa einen Stammbaum; gemeinsam mit Oma backt Conni eine Geburtstagstorte, die die Form eines Bienenstocks hat; Opas Bienenvolk will sich ein neues Zuhause suchen und muss wieder eingefangen werden; und dann kommt auch noch am selben Tag das jüngste Familienmitglied zur Welt - und Conni muss den Stammbaum natürlich ergänzen!


Meine Meinung:
Für mich persönlich ist diese Geschichte nicht ganz so spannend, wie die anderen Conni Geschichten, da eher weniger (aufregendes) passiert. Meine Tochter ist davon aber total begeistert - und das Hörspiel soll ja der Zielgruppe, also den Kindern gefallen, und dieses Ziel wurde erreicht!

Jede handelnde Person wird von einer anderen Person gesprochen, und Conni hat natürlich wieder ihre typische "Conni-Stimme".
Das CD-Cover entspricht dem Cover auf der Print-Ausgabe.


Fazit:
Ein aufregendes Geburtstagsfest - ein Muss für alle Conni-Fans! Ich vergebe 4,5 Sterne