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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2018

Tolles Buch für Leseanfängerinnen!

LESEZUG/1. Klasse: Nur Mut, Lara!
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Kurz zum Inhalt:
Lara ist 6 Jahre und geht erst seit Kurzem in die Schule.
Sie singt gerne und oft und ihr Traum ist es, Sängerin zu werden. Doch sie traut sich nicht, vor fremden Leuten zu singen.
Ihre ...

Kurz zum Inhalt:
Lara ist 6 Jahre und geht erst seit Kurzem in die Schule.
Sie singt gerne und oft und ihr Traum ist es, Sängerin zu werden. Doch sie traut sich nicht, vor fremden Leuten zu singen.
Ihre Freundin Nina will ihr helfen, diese Angst zu überwinden.


Meine Meinung:
Diese Buch ist perfekt für Leseanfänger. Es ist eine einfache, leicht verständliche Geschichte für Mädchen in der ersten Klasse.
Kurze, einfache Sätze in großer Schrift animieren zum Lesen und großflächige bunte Bilder untermalen nochmal das Gelesene.
Die Geschichte besteht aus 4 Kapiteln, wobei sich die Menge des Textes jedes mal steigert: Kapitel 1 beinhaltet 1 Zeile pro Seite, Kapitel 2 hat 2 Zeilen pro Seite usw.
So kann das Lesevermögen gesteigert und verbessert werden.

Im Anschluss gibt es noch zwei Doppelseiten mit Rätseln zu der Geschichte.


Fazit:
Tolle, leicht zu lesende Geschichte für Leseanfängerinnen, in der man lernt, seine Angst zu überwinden.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Atemberaubender Thriller um die Angst einer Mutter um ihr Kind; jedoch mit zähen Abschnitten

NACHTWILD
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Meine Bewertung: 3,5 Sterne


Kurz zum Inhalt:
Joan besucht mit ihrem 4jährigen Sohn Lincoln den Zoo. Etwa eine halbe Stunde, bevor der Zoo schließt, will sich Joan auf den Weg zum Ausgang machen, als ...

Meine Bewertung: 3,5 Sterne


Kurz zum Inhalt:
Joan besucht mit ihrem 4jährigen Sohn Lincoln den Zoo. Etwa eine halbe Stunde, bevor der Zoo schließt, will sich Joan auf den Weg zum Ausgang machen, als sie knallende Geräusche hört, die sich wiederholen. Es hört sich an wie Schüsse. Und tatsächlich, als sich Joan dem Ausgang nähert, sieht sie Menschen am Boden liegen und einen Mann mit Gewehr. So schnell sie kann, rennt sie, mit Lincoln auf ihrem Arm, davon, um ein Versteck zu suchen. Zum Glück fällt ihr ein, dass das Stachelschwein-Gehege zur Zeit leer ist, und sie klettert in das Gehege, um sich hinter einem großen Stein zu verkriechen.
Werden der oder die Attentäter sie finden? Kann sie sich und ihren Sohn beschützen?


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist gut und schnell zu lesen, man erfährt viel über Joan und ihren Sohn, und auch über die Gegebenheiten im Zoo. Das ist wichtig, um sich dann die Wege von Joan und Lincoln im Zoo genau vorstellen zu können.
Die gesamte Handlung erstreckt sich über einen Zeitpunkt von nur 3 Stunden, was einem beim Lesen gar nicht auffällt, man ist so von der Geschichte gefesselt.

Ich fühlte mich jedoch leider sehr oft durch ausschweifende Beschreibungen über Joans Gedanken und über ihre Vergangenheit; was Lincoln macht und tut und sagt, im Lesefluss gestört, weil es mir auch teils zu langatmig und ausschweifend und somit langweilig war und die Geschichte nicht vorwärtsgebracht hat.
Hingegen waren die Ausführungen über die Suche nach einem Versteck, das vorsichtige Anschleichen an den Essensautomaten und die Flucht am Ende plastisch und spannend beschrieben, man musste den Atem anhalten und hat mit Joan mitgefiebert. Und auch die Beschreibungen der Gegebenheiten im Zoo waren detailliert, sodass ich mir den Zoo, die Flucht und Joans Gefühle genau vorstellen konnte.
Auch als Joan und Lincoln vom Teenager Kailynn in die Abstellkammer gerettet wurden, wo auch schon die pensionierte Lehrerin Margaret war; die Flucht zu Dritt und die Probleme, die dadurch aufgetreten sind; und Joans Gefühle, als sie das Baby im Abfallkübel gefunden hat, fand ich sehr emotional und glaubhaft.

Über das 4jährige Kind Lincoln habe ich mir jedoch so meine Gedanken gemacht, und obwohl er ein spezielles Kind ist, musste ich sein Verhalten bezweifeln: er spricht wie ein Erwachsener, und nicht wie ein Kind; er kennt alle amerikanischen Präsidenten, Football-Vereine samt Hymnen, alle Superhelden und Schurken (was ich noch am ehesten abgenommen habe); aber hält noch Mittagsschlaf. Als 4Jähriger?
Und das Schlimmste war die Passage, als man erfahren hat, dass die Mutter mit ihm den Film "Predator" angeschaut hat - mit einem 4jährigen Kind?!? DAS fand ich nicht nur unglaubwürdig, sondern verantwortungslos.

Dass anfangs überhaupt keine Polizeipräsenz im Zoo nach den Schüssen war, was mich anfangs verwundert hat, hat sich dann im Laufe der Geschichte aufgeklärt; jedoch war mir das Motiv der Attentäter bis zum Schluss nicht 100 Prozent klar.
Auch, wie sie mit Waffen, und sogar einem Gewehr, in den Zoo gelassen wurden, ist mir schleierhaft.

Gut fand ich, dass das Muttersein und die Ängste und Probleme, die damit zusammenhängen, durch dieses Buch betont und hervorgehoben wird - was würdest du als Mutter tun, um das Leben deines Kindes zu schützen? Wie weit würdest du gehen; inwieweit würdest du anderen Menschen ebenfalls helfen- oder eben nicht?
Und Joan ist eine starke Frau, die die Initiative ergreift, Lösungen sucht, und alles dafür tut, dass ihrem Sohn nichts geschieht.


Fazit:
Rasanter Thriller um eine Mutter, die das Leben ihres Sohnes und ihr eigenes vor verrückten Attentätern schützen will. Spannend und atemberaubend geschrieben - doch leider unterbrechen langatmige Gedankengänge von Joan den Lesefluss komplett, daher nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2018

gelungener Auftakt einer Reihe um magische Tiere

Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere
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Kurz zum Inhalt:
Ida zieht um und kommt in eine neue Schule, die Wintersteinschule, und fühlt sich dort anfangs gar nicht wohl. Und dann ist da noch Jo, den Ida voll cool findet. Auch der schüchterne Benni ...

Kurz zum Inhalt:
Ida zieht um und kommt in eine neue Schule, die Wintersteinschule, und fühlt sich dort anfangs gar nicht wohl. Und dann ist da noch Jo, den Ida voll cool findet. Auch der schüchterne Benni ist ein Außenseiter in der Schule.
Dann kommt eines Tages ein älterer Mann namens Mortimer Morrison in die Schule, den die Lehrerin, Miss Cornfield, eingeladen hat. Mortimer Morrisson, der die magische Zoohandlung leitet, klärt die Kinder über die magischen Tiere auf, die er aus der ganzen Welt eingesammelt hat. Nur besondere Kinder bekommen ein magisches Tier, mit welchem dann auch nur das jeweilige Kind sprechen kann.
Ida und Benni werden natürlich ausgewählt. Doch anstatt eines wilden Raubtiers, das er sich gewünscht hätte, erhält Benni die Schildkröte Henrietta. Und Ida bekommt den Fuchs Rabbat. Endlich haben beide jemanden zum Reden, der sie versteht - ein echter Freund!
Nach vielen anfänglichen Schwierigkeiten mit seiner Henrietta merkt Benni, dass sie eine ganz Schlaue ist, und ihm aus viele Situationen hilft. Ein Sportwettbewerb, ein Diebstahl und eine ekelige Stinkbomben-Anschlagserie sorgen für jede Menge Aufregung in der Schule.


Meine Meinung:
Dies ist der erste Teil der "Schule der magischen Tiere", und meine Tochter und ich waren begeistert!
Die Geschichte ist liebevoll geschrieben und wird von Robert Missler toll erzählt. Jede handelnde Person bzw. magisches Tier bekommt seine eigene Stimme, und die Sprechweise ist angenehm und gut zu verfolgen.
Die Geschichte ist spannend, lustig, und lehrreich, und die magischen Tiere lassen unsere Phantasie spielen!

Das CD-Cover gleicht jenem des Print-Buchs, und darauf sind Benni und Ida mit ihren magischen Freunden Henrietta und Rabbat abgebildet, sowie Jo und andere magische Tiere.


Fazit:
Unterhaltsamer, humorvoller und magischer Auftakt eine Kinderbuch-/Hörbuch-Reihe. Meine Tochter und ich freuen uns schon auf die weiteren Folgen! Eindeutige Hör-Empfehlung!

Veröffentlicht am 19.03.2018

Aufregender Urlaub in den Bayrischen Bergen

Conni und das große Bergabenteuer (Meine Freundin Conni - ab 6)
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Kurz zum Inhalt:
Conni fährt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Jakob in den Herbstferien in die Bayrischen Berge, um eine Schulfreundin von Mama zu besuchen. Dort wird sie vom Sohn der Familie, ...

Kurz zum Inhalt:
Conni fährt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Jakob in den Herbstferien in die Bayrischen Berge, um eine Schulfreundin von Mama zu besuchen. Dort wird sie vom Sohn der Familie, Luis, gemobbt, da er lieber selbst auf Urlaub gefahren wäre. Aber natürlich kann Conni Luis von sich überzeugen und sie werden Freunde.
Gemeinsam machen die beiden Familien einen Ausflug zum Schloss Neuschwanstein, wo sie bei einer Kinder-Führung viel Interessantes erfahren; bei einer Wanderung auf die Alm kann Conni das entlaufene Alpaka-Junge Carlos einfangen und zur Alm zurückbringen; und bei einem Ausflug auf die Zugspitze zwingt ein Stromproblem alle Insassen der Gondel, die Nacht dort zu verbringen.
Als krönenden Abschluss darf Conni beim Almabtrieb Carlos in einem Dirndl ins Tal führen, wo anschließend noch ein tolles Volksfest gefeiert wird.


Meine Meinung:
Dieses Conni-Hörspiel hat mir und meiner Tochter besonders gut gefallen, da einem die Bayrische Gegend mit der Landschaft und den Sehenswürdigkeiten näher gebracht wird, und Conni wieder sooo viele aufregende tolle Abenteuer besteht!

Jede handelnde Person wird von einer anderen Person gesprochen, und Conni hat natürlich wieder ihre typische "Conni-Stimme".
Das Titellied ist das neue (mittlerweile das Dritte), welches seit der Vorgänger-Geschichte "Conni und die Katzenliebe" Titellied ist. Dieses gefällt meiner Tochter am besten! Sie hört sich sehr oft einfach nur das Lied an :)

Das CD-Cover stellt das Highlight der Geschichte dar, als Conni das Alpaka-Junge Carlos beim Almabtrieb führen darf.


Fazit:
Ein gelungener und spannender Kurzurlaub in den Bergen, wo Conni viele aufregende Abenteuer erleben und sogar ein junges Alpaka beim Almabtrieb führen darf!

Veröffentlicht am 19.03.2018

packendes Psycho-Drama mit Thrill

Am Ende bist du still
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Kurz zum Inhalt:
Sabine wird von ihrer Mutter ständig bevormundet, kritisiert, überwacht und überbehütet. Sie schreibt ihr vor, wie sie zu denken, was sie anzuziehen hat, wie sie sich verhalten soll, wer ...

Kurz zum Inhalt:
Sabine wird von ihrer Mutter ständig bevormundet, kritisiert, überwacht und überbehütet. Sie schreibt ihr vor, wie sie zu denken, was sie anzuziehen hat, wie sie sich verhalten soll, wer ihre Freunde sein dürfen usw... Ihr Vater steht ihr leider auch nicht bei, da er einfach nur seine Ruhe haben will und Konfrontationen aus dem Weg geht.
Sogar, als Sabine bereits erwachsen und ausgezogen ist, mischt sich ihre Mutter weiterhin in ihr Leben ein, und so kommt es, wie es kommen muss - Sabine will sich von ihrer Mutter befreien...


Meine Meinung:
"Am Ende bist du still" lässt einen in die tiefsten Abgründe menschlichen Denkens und Verhaltens blicken; und wie es überhaupt dazu kommen kann, dass eine junge Frau zur Mörderin wird.

Der Schreibstil ist schnell und flüssig zu lesen; der Wechsel in den Zeitebenen und Erzählperspektiven lässt Dynamik entstehen. Man erfährt über das Leben der Protagonistin Sabine; die Kapitel wechseln ab - römische Ziffern über ihre Kindheit in Ich-Form; arabische Ziffern über ihr Leben als junge Erwachsene in Erzähl-Form aus Sabines Sicht. Diese Unterscheidung finde ich gut und übersichtlich, und durch die Kapitel über die Kindheit erfährt man, warum sich Sabine so entwickelt hat, wie sie letztendlich als Erwachsene war.
Durch das ständige Einmischen ihrer Mutter in Sabines Leben wurde sie von Tag zu Tag unglücklicher; auch hatte sie deshalb kaum Freunde und wurde gemobbt. Schon als Kind wusste sie jedoch zu manipulieren, und von ihrer Mutter bekam sie anstelle von Liebe materielle Dinge geschenkt und wurde nur ständig kritisiert.
Warum Sabine dann ausgerechnet Lehramt studiert hat, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Die anschauliche Schreibweise lässt einen ein ganzes Kopfkino abspielen, und man kann sich gut in Sabines Welt hineinversetzen, sodass man beim Lesen fast schon depressiv wird. Es gab ja irgendwie kaum etwas Positives und Schönes in Sabines Leben. Sabine hat zwar Schuldgefühle, sie kann zwischen Richtig und Falsch unterscheiden, doch ist ihr Wunsch, sich zu rächen und zu befreien, übermächtig. Auch wird sie ihrer Mutter in ihrem Verhalten immer ähnlicher, was ihr zwar unterbewusst auffällt, sie aber nicht wahrhaben will und Ausreden dafür sucht.

Der Teil gegen Ende, in dem Kommissar Grünwald vorkam, fand ich leider konstruiert und überzogen, aber ansonsten hat mich das Buch in Atem gehalten.

Das Cover passt auch perfekt zur Geschichte - eine Frau in Trauerkleidung und mit Rose, höchstwahrscheinlich bei einem Begräbnis.
Sehr gut gefällt mir, dass der Einband matt und eher rau ist, so etwas habe ich bei gebundenen Büchern noch nie gesehen. Das Buch hält sich sehr gut in Händen, dadurch dass es ist nicht so dick und eher kleiner ist. Finde ich sehr gut.


Fazit:
Spannendes, aufwühlendes Buch; ein Psycho-Drama mit Thrill, das das eigene Befinden in depressive Bahnen bringen kann und einem die tiefsten Abgründe menschlichen Seins aufzeigt.