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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2021

Mäßige Story und Spannung!

Der Bewohner
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Der Serienkiller Thomas Brogan hat gerade das Ehepaar Carter getötet und die Polizei ist ihm auf die Schliche gekommen. Im letzten Augenblick gelingt ihm jedoch die Flucht und er versteckt sich in einem ...

Der Serienkiller Thomas Brogan hat gerade das Ehepaar Carter getötet und die Polizei ist ihm auf die Schliche gekommen. Im letzten Augenblick gelingt ihm jedoch die Flucht und er versteckt sich in einem leerstehenden Haus. Als er sich dort umschaut, entdeckt er dass der Dachboden des Hauses mit drei weiteren Häusern, nur durch eine niedrige Wand, getrennt ist.
So beginnt das Buch von David Jackson. Ich hatte daraufhin damit gerechnet das Brogan sich nun eine Familie nach der Anderen als neuen Wohnsitz auswählt, aber leider ist es nicht so.
Wir lernen zwar die einzelnen Bewohner und ihre Lebensweisen kennen, aber wirklich Spannung kommt bei Brogan`s Handlungen und Beobachtungen nicht auf. Zwischenzeitlich wird es dann etwas spannender, als er sich mit dem einen oder anderen Anwohner mehr beschäftigt. Aber wirklich interessant, find ich, wird es erst im letzten Drittel des Buchs. Da beginnt die Geschichte endlich Fahrt aufzunehmen, aber der Schluss ist dann an den Haaren herbei gezogen.
Die einzelnen Charaktere sind realistisch dargestellt. Alte Menschen, wie Elsie, vereinsamen auch im wahren Leben. Das Paar Jack und Pam, welches sich ständig streitet und ihr Höllenhund, so Parteien gibt es wirklich. Und zu guter Letzt das vermeintliche Durchschnittspaar Colette und Martyn. So könnte eine Reihenhaus Siedlung auch in Echt bewohnt sein.

Fazit: Guter Grundgedanke, aber leider eine lahme Story. Für einen Thriller passiert mir zu wenig.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Nicht wirklich spannend!

10 Stunden tot
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Die Mordkommission Helsingborg hat gleich mehrere Fälle zu lösen.
Das Buch beginnt mit einer Frau die, höchstwahrscheinlich von ihrem Liebhaber, überfallen wurde. Im nächsten Fall geht um einen Junge der ...

Die Mordkommission Helsingborg hat gleich mehrere Fälle zu lösen.
Das Buch beginnt mit einer Frau die, höchstwahrscheinlich von ihrem Liebhaber, überfallen wurde. Im nächsten Fall geht um einen Junge der in eine Waschmaschine gesteckt wurde. Außerdem wurde ein Asylbewerberheim angesteckt. Zum Schluss gibt es noch Molly Wessman. Die junge Frau wird nachts heimlich im Schlaf fotografiert und ihr wird der Pony abgeschnitten.
Die verschiedenen Fälle bzw. Stränge wechseln sich im Buch immer wieder ab. Dadurch war es mir nicht möglich richtig in diese Geschichten hinein zu finden. Ich hatte das Gefühl mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen, was mich sehr verwirrt hat. Trotzdem war jeder Fall an sich interessant.
Die Charaktere kamen mir in ihrer Handlungsweise nicht immer real vor. So wie teilweise vorgegangen wurde, würde im richtigen Leben Keiner handeln.
Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen, da es kein Richtiges gab. Dadurch werde ich, als Leser, eigentlich gezwungen den zweiten Band zu lesen.
Fazit: Ein Buch, das sich durch seine vielen Stränge in die Länge zieht und mich nicht überzeugen konnte. Ich werde den zweiten Teil höchstwahrscheinlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Nicht ganz mein Fall!

Haarmann
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Friedrich „Fritz“ Haarmann war ein Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tode verurteilt ...

Friedrich „Fritz“ Haarmann war ein Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tode verurteilt wurde.

Ich habe eine ganze Zeit gebraucht um in dieses Buch hinein zu finden. Der Schreibstil konnte mich nicht wirklich begeistern. Auch die Geschichte selbst war für mich nicht das, was ich erwartet hatte.
Dieses Werk ist, meiner Meinung nach, weniger die Geschichte Haarmann`s, sondern die Erlebnisse des Kriminalkommissars Robert Lahnstein. Es wird sehr viel über die schweren Zeiten, die nach dem ersten Weltkrieg herrschten und ihre politischen Wirrungen geschrieben. Des Weiteren behandelt der Autor das Kriegstrauma, welches Lahnstein erlitten hat.
Die Geschichte des Fritz Haarmann, die zur Ergreifung und letztendlich zu seiner Überführung führte wurde nicht in den Vordergrund gestellt.
Gut gefallen hat mir allerdings, das Dirk Kurbjuweit, teilweise originale Aussagen mit eingebracht hat.
Somit bin ich der Meinung, dass es sich bei diesem Buch weniger um ein Kriminalroman, sondern eher um einen zeitgenössischen Schicksalsroman handelt.

Fazit: Ein mäßig spannender Roman, der eher den Leser von Zeitgeschichte, als den Krimiliebhaber anspricht. Also nur eine bedingte Weiterempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Sehr langatmiger, aber guter Krimi

Der Fledermausmann
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Der norwegische Polizist Harry Hole fliegt nach Australien um dort den Mord an der Norwegerin Inger Holter aufzuklären. Diese wurde vergewaltigt und erwürgt. Harry wird der einheimische Kollege Andrew ...

Der norwegische Polizist Harry Hole fliegt nach Australien um dort den Mord an der Norwegerin Inger Holter aufzuklären. Diese wurde vergewaltigt und erwürgt. Harry wird der einheimische Kollege Andrew Kensington zur Seite gestellt. Dieser kennt sich sehr gut im Nachtleben von Sidney aus und kann somit für Hole einige Türen öffnen.

Dieses ist der erste Band von nun schon einigen Harry Hole Büchern. Da ich die Verfilmung des 7. Bands im Kino gesehen habe, hatte ich schon eine gewisse Vorstellung vom Protagonisten Harry Hole. Die Darstellung des trockenen Alkoholikers in diesem Thriller hat mir durchaus gefallen. Einmal nicht diese Superhelden, wie es sie in vielen Werken gibt.
Auch die Vorurteile und Problematik im Umgang mit den Aborigines und der Transsexualität wird gut, in den verschiedenen Charakteren, wiedergegeben.
Die Story rund um den Mord und ihre Aufklärung, ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Immer wieder denkt man der Täter wäre ermittelt. Ich hatte sogar schon eine eigene Vermutung, aber diese Person war es nicht. Letztendlich war die Aufklärung dann auch eine Überraschung für mich. Leider ist mir die ganze Geschichte viel zu langatmig geschrieben. Immer wieder wird vom eigentlichen Fall abgeschweift und Nebensächlichkeiten sehr lang verfasst. Dadurch konnte ich nicht wirklich in das Buch hinein finden, da mich die Ausführungen extrem langweilten.
Fazit: Eine gute Story, die aber leider unnötig in die Länge gezogen wird.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Die Welt der Zukunft!

Der Store
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Dies ist die Geschichte einer vermeintlich perfekten Welt. Kaum hat man an etwas gedacht, was man gerne hätte, schon wird es geliefert. Kein Mensch braucht mehr das Haus verlassen. Alles bekommt man an ...

Dies ist die Geschichte einer vermeintlich perfekten Welt. Kaum hat man an etwas gedacht, was man gerne hätte, schon wird es geliefert. Kein Mensch braucht mehr das Haus verlassen. Alles bekommt man an einem Ort. An diesem Ort arbeiten Paxton und Zinnia. Beide haben einen Grund, dort zu arbeiten. Zinnia will da System manipulieren und für Paxton ist es die einzige Chance zum Überleben, nach dem Verlust seiner Selbständigkeit, welche er durch „Cloud“ verloren hat.
Dieses Zukunftsszenario erinnert mich doch stark an einen bekannten Onlinehändler. Also ist es gar nicht so weit hergeholt, mit der Übernahme aller materieller Bedürfnisse des Menschen, durch einen „Store“. Ich fand diese Geschichte sowohl teils spannend, als auch sehr erschreckend. Dieses Werk macht uns klar, was geschehen könnte. Heute schon, in der Zeit von Alexa und Co, verlassen wir uns immer mehr auf das Internet und verlieren das selbständige handeln. Deshalb könnte die Handlung des Buches schon real sein.
Das Buch ist in der „Ich“ Form verschiedener Charaktere geschrieben. Da gibt es den Erzählstrang von Gibson, dem Gründer von „Cloud“, der bald sterben wird, seine Lebensgeschichte erzählt und noch einmal sein erstes Geschäft besuchen will. Außerdem jeweils die Sichtweise von den Angestellten Paxton und Zinnia. Dieser Strang hat teilweise die gleiche Begebenheit, aus verschiedener Sicht.
Fazit: Ich fand das Buch nur mäßig spannend, aber doch relativ real geschrieben. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.