Secrets of the Campbell Sisters startet mit Der Skandal mit den beiden ältesten der vier Schwestern, April und May.
Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefangengenommen. Sie holt einen sehr authentisch in die Regency Welt mit ihren Bällen, Gärten und Gepflogenheiten. Es wird in der dritten Person aus mehreren Sichtweisen erzählt und der Einsatz und Wechsel der Personen ist der Autorin sehr gut gelungen.
Die Schwestern sind verpflichtet in der Reihenfolge ihrer Geburt zu heiraten um die Mitgift des Onkels zu erhalten und die Familie vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.
Nach Aprils Skandal im letzten Jahr kein einfaches Unterfangen.
Der Skandal. Ja leider war mir das ein bisschen zu wenig. Ich hätte ein wenig mehr Pfeffer, Hitze und Drama erwartet. Es blieb jedoch alles recht zahm, nun gut, der Zeit zwar vielleicht angemessen, aber trotzdem hatte ich auf mehr gehofft. Das gewisse Etwas für ein Highlight hat gefehlt.
Warum es im Verlag ab 16 Jahren empfohlen wird ist mir übrigens ein Rätsel.
Obwohl der Auftaktband nicht ganz meine Erwartungen erfüllt hat, hat er mich gut unterhalten. Wer gerne jugendfreie und gut geschriebene Regency Romane liest, ist hier bestens aufgehoben!

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Amy kann bereits beim ersten Kuss das Ende der Beziehung sehen. Auf der Hochzeit ihrer Freundin küsst sie betrunken 3 Männer und bei einem war tatsächlich da eine große Match dabei. Nur hat sie leider einen Filmriss.
Mit der Suche nach dem einen richtigen Kuss hat sich die Autorin viel Zeit gelassen. So erfahren wir mehr über Amy und ihr Leben und auch über ihre Freunde mit all ihren Stärken und Schwächen.
Auf der Suche findet sie nicht nur die große Liebe, sondern auch sich selbst. Auch wenn einiges etwas vorhersehbar war, hat das nicht gestört. („Ich seufze und lege meine Hand aufs Herz. Bald, flüstere ich ihm zu. Bald finde ich jemanden, der dich wirklich liebt“ S.300)
Der britische Schreibstil mit dem typischen Humor hat mir gut gefallen. Ich habe gelacht aber auch ein Tränchen zum Ende hin verloren. („Das bist du nicht, Amy. Du warst meine erste Wahl.“ S.375)
Der Freundeskreis ist eine bunte und verrückte Vielfalt und liebevoll beschrieben. („Ich weiß, es ist ein bisschen unheimlich, der Welt zu zeigen, wer man wirklich ist“ S.371)
Ich habe Amys Reise wirklich sehr genossen, auch wenn ich noch etwas mehr von der einen großen Liebe hätte lesen wollen.

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Schon immer war Quinn in den 6 Jahre älteren Zee, den Bad Boy und besten Freund ihres Bruders Kade verliebt. Doch Quinn war für Zee tabu. Als er nach einem Kuss die Stadt verlässt, bricht ihre Welt zusammen. 6 Jahre später kehr er zurück um sich seinen Dämonen zu stellen.
Die Bad Boy Rockstar Nummer mit all seinen Dämonen ist sicherlich nicht neu, aber trotzdem schön zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt einen durch die Seiten fliegen. Quinn ist trotz ihrer Schwärmerei und Schwäche für Zee eigentlich ganz tough und nicht hilflos. Zee hat kein Selbstwertgefühl mehr und wird von Selbsthass zerrissen, der durch Quinn und Kade sowie seinen Bruder Liam wieder aufgebaut wird.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Quinn und Zee erzählt, so dass man von beiden gute Einblicke bekommt. Durch die überschaubare Seitenzahl bleiben die Charaktere und ihre Probleme trotzdem etwas flach. Da hätte ich mir durchaus etwas mehr Tiefe gewünscht.
Alles in allem eine nette Story und ich bin gespannt auf Kades Story. Ich bin jetzt schon in Lola, seine Tochter verliebt.

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Ellis und Ryan waren mal die allerbesten Freunde. Bis ein Streit vor 2 Jahren zu absoluter Funkstille führte. Doch nun kommt Ryan nach einem Skandal in seinem Familien Luxus Hotel zurück.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Ellis Sicht erzählt. Ab und zu taucht man aus Ryans Sicht in ihre gemeinsame Vergangenheit ein.
So erfährt man nach und nach wie ihre Freundschaft entstand und es zu dem Bruch kam.
Als zweiter Handlungsstrang versucht Ellis das Rätsel um den Hotel Skandal zu lösen.
Die Autorin schafft eine großartige Atmosphäre. Man fühlt sich als wäre man mittendrin im Hotel und im Schauplatz des Geschehens.
Ebenso fühlt man das Prickeln und die Unsicherheiten von Ellis und vor allem Ryan. Obwohl sie sich teilweise blind verstehen, wird ihnen so manches nicht offensichtlich und blieb lange aunausgesprochen. Die verschiedene Herkunft, der Background und die Erwartungen an sie werden glaubhaft und sensibel beschrieben .
Ich liebe Ellis gedanklichen Interviews und Ryans zurückhaltende Art.
Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und haben viel Potenzial. Ich hoffe noch mehr über Riley in Teil 2 zu erfahren.
Zum Ende hin habe ich richtig mitgefiebert und wurde doch überrascht.
Der fiese Cliffhanger lässt die Zeit bis Dezember sehr lange werden.
Ein New Adult Roman, der sich von der Menge abhebt und im Gedächtnis bleibt.
Danke an @netgalleyde und @lyx_verlag für das Rezensionsexemplar

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„When the Stars align“ von Lydia Schmölzl bietet das in ihrer Geschichte über die junge Lola, die unter Zwangsstörungen leidet und lieber für sich, in ihrer gewohnten, sicheren Umgebung bleibt. Bis sie durch mehrere Ereignisse aus ihrer Komfortzone gerissen wird.
Das Cover des Buches mit seinen goldenen Akzenten trifft das Thema recht schön und gefällt mir richtig gut.
Die Geschichte wird allein aus Lolas Sicht erzählt und der Schreibstil ist etwas anders und anfangs auch etwas gewöhnungsbedürftig, gefiel mir dann aber doch sehr gut.
Lola versucht mit ihrer Andersartigkeit und ihren Ängsten im Leben zurechtzukommen. Man erhält einen tiefen Einblick in ihre Psyche und ihre Bemühungen das Leben zu bewältigen. Dies nimmt sehr viel Raum ein, was aber nicht negativ gemeint ist. Der Love Interest Felix taucht erst zur Mitte des Buches auf, was ich ein bisschen schade fand. So konnte man Felix und die Dynamik der beiden erst recht spät kennenlernen.
Lola macht im Laufe des Buches eine starke Entwicklung durch. Ihre Selbstironie und die Handlungen der Nebenfiguren lockern das ganze auf, so dass es nicht zu melancholisch, aber trotzdem authentisch bleibt.
Mich konnte der Liebespart nicht so ganz catchen, da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Zudem hätte ich mir noch ein bisschen mehr zum Thema Marvin gewünscht. Der Umgang mit der Zwangsstörung und den WG Mädels fand ich sehr gelungen.
Auch das Ende fand ich ziemlich gut. Es war kein überglitzerndes Happy End, sondern ein langsames Ankommen. Alles andere wäre auch nicht passend gewesen.

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