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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Einblicke in die Hofreitschule

Die Hofreiterin – Der Traum von Freiheit
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Für mich gab es gleich zwei Gründe diesen Roman zu lesen. Zum einen liebe ich Pferde und bin immer begeistert wenn sie in Romanen vorkommen, zum Anderen mag ich das Wien des neunzehnten Jahrhunderts. Ja ...

Für mich gab es gleich zwei Gründe diesen Roman zu lesen. Zum einen liebe ich Pferde und bin immer begeistert wenn sie in Romanen vorkommen, zum Anderen mag ich das Wien des neunzehnten Jahrhunderts. Ja und auch Kaiserin Elisabeth.

Die Hofreiterin spielt 1898 an der berühmten Spanischen Hofreitschule in Wien. Es geht um eine junge Frau, die sich als Mann verkleidet um mit ihrem geliebten Hengst Novio an der Reitschule zu arbeiten. Doch kann sie ihre Verkleidung aufrechterhalten?

Die Hauptperson Irma tut alles dafür ihr Pferd nicht zu verlieren und geht dabei ungewöhnliche Wege. So ist der Roman die Geschichte einer starken Frau, ja und irgendwie ist es auch eine Liebesgeschichte und dem was Eifersucht anrichten kann . Er ist aber auch ein Bild der Zeit. Der Alltag an der Hofreitschule, die Bevorzugung des Adels und einer Welt die von Männern bestimmt wird. Dazu tauchen ein paar historische Figuren auf. Wobei mir besonders Mizzie sehr gefallen hat.
Eine schöne Geschichte, manchmal etwas vorhersehbar aber sehr schön zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Dieses Buch hat mich tief berührt

Gussie
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Als ich den Titel Gussie gelesen habe, wusste ich nicht wer das ist und um wen es sich handelt. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, habe ich den alten Mann Konrad Adenauer vor mir gesehen, aber ...

Als ich den Titel Gussie gelesen habe, wusste ich nicht wer das ist und um wen es sich handelt. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, habe ich den alten Mann Konrad Adenauer vor mir gesehen, aber keine Frau an seiner Seite. Kein Wunder also Adenauer Adenauer Bundeskanzler wurde, war sie schon tot.

Der Roman beginnt am Sterbenetz von Gussie. Hier denkt sie an ihr Leben zurück und gibt Einblicke in ihr Eheleben und vor allem in die Zeit des Nationalsozialismuses. In der ihr Mann verfolgt wurde.

In kurzen Abschnitten erzählt sie aus ihrem Leben. Ihrer ersten Begegnung mit Adenauer, ihrer Hochzeit, die Angst drei Kindern aus seiner ersten Ehe die Mutter zu ersetzen und selbst Mutter zu werden. Aber sie erzählt auch von einer starken Frau, die sich nicht dem Gedankengut der Zeit unterordnen wollte und doch eine unvorstellbare Entscheidung treffen musste, mit der sie bis an ihr Lebensende haderte.

Mir hat es gut gefallen das ihr Leben in relativ kurzer aber dafür sehr präzisen Abschnitten erzählt wurde, so habe ich viele wichtige Informationen erhalten und der Autor hat sich nicht in ewig langen Aufzählungen verloren. Gussie steht ganz klar im Vordergrund und mehr oder weniger nebenbei erfahren wir die durchaus interessante Geschichte von Adenauer während des Nationalsozialismuses.

Hier hat eine tolle Frau ihre Geschichte erzählt und ich bin froh sie erfahren zu haben.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Rabengott

Der Rabengott
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Ich habe mich zu Beginn des Buches wirklich schwer getan mit dem Schreibstil. Ein scheinbar alleissender Gott erzählt zum einen seine eigene Geschichte und zum anderen die von dem jungen Soldaten Eolo ...

Ich habe mich zu Beginn des Buches wirklich schwer getan mit dem Schreibstil. Ein scheinbar alleissender Gott erzählt zum einen seine eigene Geschichte und zum anderen die von dem jungen Soldaten Eolo der im Dienst von Mawat steht. Der Erzähler spricht in dem Teil in dem er von Eolo spricht diesen direkt an und das in Sätzen die mit" Du sagtest " oder " Du tatest" beginnen. Das fand ich zunächst etwas anstrengend. Doch nach einigen Seiten habe ich mich daran gewöhnt und würde mit einer High Fantasy Geschichte belohnt.

Wie schon gesagt geht es um Eolo und Mawat, die auf der Suche nach Mawats Vater sind und zum anderen erzählt ein Gott von seinem Leben und seinem Schicksal . Während der Teil rund um Eolo spannend erzählt wird und uns tief in deren Welt führt, ist der andere Teil mystisch und manchmal auch zum Schmunzeln.

Wie schon geschrieben hat es bei mir etwas gedauert, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber hier hat sich das dran bleiben gelohnt und ich wurde mit einer tollen Geschichte belohnt.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Besser als Teil eins

Für immer, dein August (Mühlbach-Saga 2)
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Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen wollte, da mir der erste Teil zu sehr Liebesroman war. Zum Glück habe ich mich aber dafür entschieden.

Für immer, dein August ist ein Stück ...

Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen wollte, da mir der erste Teil zu sehr Liebesroman war. Zum Glück habe ich mich aber dafür entschieden.

Für immer, dein August ist ein Stück Zeitgeschichte, den der Roman erzählt von der schiksalhaften Zeit zwischen 1914 und 1946. Anhand eines kleinen Dorfes und seiner Bewohner in der Pfalz und einer Familie in Bremen wird sehr einfühlsam von dieser Zeit erzählt. Von Menschen die zwei Weltkrieges erleben mussten und doch nie das aus den Augen verloren haben was ihnen wichtig war. Ihre Familien.

Im Mittelpunkt stehen August und Charlotte. Zu Beginn des Buches sind sie noch keine achtzehn Jahre alt und trotzdem erleben sie hautnah den ersten Weltkrieg mit. Hier fand ich besonders die Beschreibungen vom Gefangenenlager in England eindrucksvoll.

Aber auch das Leben in dem Dorf in der Pfalz und die schleichenden aber unaufhaltsamen Veränderungen hin zum Nationalsozialismus waren gut eingefangen.
Das ganze Buch hat einen wunderschönen Erzählstil, trotz des ernsten Themas lässt es sich leicht lesen und doch sind mir immer wieder die Tränen gekommen. So nah ist mir das Schicksal der Charaktere gegangen.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Intensive Geschichte

Nachtblaue Blumen
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Nachtblaue Blumen ist ein kurzer dafür aber sehr intensiver Roman. Eigentlich nicht wirklich ein Roman sondern die Aufzeichnungen einer jungen Frau die Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der französischen ...

Nachtblaue Blumen ist ein kurzer dafür aber sehr intensiver Roman. Eigentlich nicht wirklich ein Roman sondern die Aufzeichnungen einer jungen Frau die Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der französischen Nervenheilanstalt Salpêtrière Patientin war. Sie erzählt von ihrem Alltag, den Ärzten, Untersuchungen und anderen Patientinnen..

Durch den Erzählstil der an ein Tagebuch erinnert hatte ich das Gefühl mit der namenlosen Frau durch die Gänge der Klinik zu gehen. Und ihre Geschichte hautnah zu erleben.

Eine Geschichte die mich berührt hat und gleichzeitig fasziniert. Sie bietet einen Einblick in den Alltag der Klinik der so selten zu finden ist. Danke an den Herausgeber das er diese Geschichte entdeckt hat.

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