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Veröffentlicht am 28.06.2023

Einblicke in die Welt von van Gogh

An der Seite van Goghs
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Obwohl ich kein großer Kunstkenner bin, lese ich sehr gerne Romane die aus dem Leben von bekannten Künstlern berichten. So bin ich auf diesen Roman gestossen, der sich mit einem kurzen Ausschnitt aus ...

Obwohl ich kein großer Kunstkenner bin, lese ich sehr gerne Romane die aus dem Leben von bekannten Künstlern berichten. So bin ich auf diesen Roman gestossen, der sich mit einem kurzen Ausschnitt aus dem Leben van Gogh beschäftigt. In erster Linie geht es dabei allerdings nicht um Vincent van Gogh, sondern um die Frau seines Bruders Johanna.

Auch wenn es sich hier um einen fiktiven Roman handelt , gibt es doch einige Fakten aus dem Leben der Familie van Gogh zu erfahren. Vor allem Das Verhältnis der Brüder zueinander ist sehr intensiv beschrieben.

Der Roman ist aus der Sicht von Johanna geschrieben und sie ist auch eindeutig die Hauptfigur der Geschichte. Obwohl der Roman nur eine kurze Zeitspanne im Leben von Johanna, Theo und Vincent umfasst, hat er mich doch sehr tief in das Leben der drei blicken lassen und ich werde jetzt mit Sicherheit noch einmal ganz anders auf die Bilder van Gogh schauen. Auch die Liebesgeschichte von Johanna und Theo hat mir gut gefallen, da sie real beschrieben war und nicht kitschig herüber kam.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Vier starke Frauen

Nach den Gezeiten
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Vier Frauen, vier Leben, ein Kanal.
Nachdem ich schon den ersten Teil rund um den Bau des Kanals sehr gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.
Wie schon im letzten Buch geht es um ...

Vier Frauen, vier Leben, ein Kanal.
Nachdem ich schon den ersten Teil rund um den Bau des Kanals sehr gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.
Wie schon im letzten Buch geht es um vier junge Frauen die alle ganz unterschiedliche Leben führen, aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen und doch alle mit dem Kanalbsu zu tun haben.
Die Geschichte springt immer wieder von einer zur anderen, ab und zu überschneiden sich die Geschichte der Frauen. Ich fand es sehr spannend in das Leben von Regine Mimi, Stine und Sanne abzutauchen. Alle vier sind starke Frauen die ihrer Zeit weit voraus sind und ihren Weg gehen.
Besonders gut hat mir in diesem Teil Regine gefallen, die es schafft ihr Leben komplett neu auszurichten. Sie hat von ersten Teil eine große Wendung durchlebt.
Als Schleswig Holsteineinerin hat mich natürlich auch die Geschichte des Kanals

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Zwei Welten

Einen Herbst und einen Winter lang
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Margit Steinborn schafft es in ihren Romanen immer wieder ihre Leser mitten in das Leben ihrer Charaktere hineinzuversetzen. Das ist ihr auch in diesem Roman ist ihr das wieder sehr gut gelungen. In ...

Margit Steinborn schafft es in ihren Romanen immer wieder ihre Leser mitten in das Leben ihrer Charaktere hineinzuversetzen. Das ist ihr auch in diesem Roman ist ihr das wieder sehr gut gelungen. In einen Herbst und einen Winter lang erzählt sie von Isa und Henning die in zwei völlig unterschiedlichen Welten und doch in einer Stadt aufwachsen. Die eine, Isa, wächst im Scheunenviertel Berlins in großer Armut auf, der andere,Henning, ist der Sohn eines reichen Fabrikanten. Und obwohl ihre Welten kaum Berührungspunkte haben, begegnen sie sich und während sie in ihren unterschiedlichen Welten aufwachsen, vergessen Sie ihre erste Begegnung nicht....

Mich hat dieses Buch einfach mitgerissen und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Lebensbedingungen in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, die harte Kampf u d Überleben auf der einen Seite und die verbohrt Einstellung der Reichen auf der anderen Seite. Eine Familie die gemeinsam überlebt und eine in der Neid und Missgunst herrschen. Und doch treffen diese Welten aufeinander.
Neben den Hauptfiguren wird der Roman mit jeder Menge weiteren Charakteren belebt, die die ganze Breite des Lebens darstellen. Besonders ans Herz gewachsen, ist mir da Lotta, Hennings kleine Schwester, die es nicht nur im Roman schafft die Welt ein Stückchen liebenswerter zu machen.

Ein großartiges Buch.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Der Tunnel der alles verändert

Bergleuchten
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In diesem Roman geht es in erster Linie um den Bau des Tunnels durch den Gotthard. Der Skepsis der Anwohner, die Angst der Fuhrunternemer vor der Konkurrenz der Eisenbahn und um die Männer die den Tunnel ...

In diesem Roman geht es in erster Linie um den Bau des Tunnels durch den Gotthard. Der Skepsis der Anwohner, die Angst der Fuhrunternemer vor der Konkurrenz der Eisenbahn und um die Männer die den Tunnel in den Berg gegraben haben.

Die Autorin hat die historischen Fakten sehr interessant und informativ in ihren Roman hineingearbeitet. Sie hat es geschafft über den Tunnelbau mit all seinen Schwierigkeiten zu schreiben, ohne das es langweilig wurde, ganz im Gegenteil.

Natürlich darf in so einem Roman die fiktive Geschichte nicht fehlen. Hier ist es die von Helene und Piero. Helene ist die Tochter eines Fuhrunternehmers, Piero ein italienischer Arbeiter. Anhand von Piero erfahren wir einiges über das Leben der Arbeiter, Helene lässt uns am Leben der Dorfbewohner teilhaben. Die Beiden verbindet eine Liebesgeschichte die nicht sein darf....

Für mich war die Liebesgeschichte perfekt in die historische Handlung eingepasst. Der Roman war nie kitschig. Vielmehr ist es ein großartiges Bild der damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Wahre Geschichte

Die Postkarte
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Ich habe schon viele Romane gelesen, die sich mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt haben, aber dieser ist irgendwie anders. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer jüdischen Familie, klar das ...

Ich habe schon viele Romane gelesen, die sich mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt haben, aber dieser ist irgendwie anders. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer jüdischen Familie, klar das ist nicht neu. Aber wie sie erzählt war sehr interessant. Alles beginnt mit der Titelgebenden Postkarte. Selten fand ich einen Titel so passend wie hier.
Aufgrund der Karte erzählt Annes Mutter ihr die Geschichte ihrer Familie. Deren Großeltern , ihrer Mutter, Tante und Onkel. Es beginnt mit der Flucht aus Russland und endet für Großeltern, Tante und Onkel mit dem Tod durch den Holocaust. Nur Myriam die Großmutter der Autorin überlebt,Dieser Teil hat mich sehr bewegt.

Im zweiten Teil geht es um die Recherche von Anne nach dem Verfasser der Postkarte. Dieser Teil war für mich der schwächste Teil des Romans. Im Gegensatz zum ersten Teil würde ich hier nicht so sehr mitgerissen. Aber dann kam der dritte Teil in dem es um Myriams Leben nachdem ihre Familie deportiert wurde. Ihr Leben mit der Angst doch noch entdeckt zu werden und den Schuldgefühlen die sie plagen, da sie sich versteckt hat, statt mit den Geschwistern zu gehen. Ihr Leben mit ihrem Mann Vincente, der eine interessante Person war. Das war wirklich sehr gut geschrieben.

Für mich ist dieser Roman unbedingt empfehlenswert. Ein Roman gegen das Vergessen.

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