Cover-Bild Nach den Gezeiten
Band 2 der Reihe "Nord-Ostsee-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 19.06.2023
  • ISBN: 9783746639468
Lena Johannson

Nach den Gezeiten

Vier Frauen und ein Jahrhundertbauwerk, das die Welt verändert

Vier Frauen, die um ihren Platz in der Welt kämpfen, verbunden durch ein einzigartiges Bauwerk

Während Mimi gebannt den Beginn der Bauarbeiten am Kanal verfolgt und sieht, wie die Pläne ihres Vaters Form annehmen, übernimmt Justine den väterlichen Eisenwarenladen und versucht, ihn als Hauptlieferant für den Kanalbau zu etablieren – allen Widerständen zum Trotz. Nach einer großen Enttäuschung flieht Regina aus ihrem alten Leben und findet in der Versorgung der Kanal-Arbeiter eine neue Aufgabe. Hier, hofft sie, ist sie mit ihrer Tochter sicher. Als es zu Manipulationen am Schleusenbau kommt, droht Sannes Geheimnis aufzufliegen. Und nicht nur das, auch der Mann, in den sie sich verliebt hat, ist in Gefahr. Bei dem verzweifelten Versuch, ihn und auch die Arbeiter vor einer Katastrophe zu bewahren, erfährt sie unerwartete Unterstützung von Regina.  Am pompösen Festakt zur Eröffnung des Kanals 1895 durch den Kaiser höchstpersönlich nehmen alle vier Frauen teil, jede auf ihre ganz eigene Weise.

Bestsellerautorin Lena Johannson verwebt gekonnt weibliche Schicksale mit Weltgeschichte

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2024

4 starke Frauen und das Jahrhundertbauwerk Nord-Ostsee-Kanal

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Nach den Gezeiten " von Lena Johannson ist der 2. Teil der Triologie um ,, Vier Frauen und ein Jahrhundertbauwerk, das die Welt verändert ".

Auch wenn man diesen Teil ohne Vorkenntnisse lesen/ hören könnte, ...

Nach den Gezeiten " von Lena Johannson ist der 2. Teil der Triologie um ,, Vier Frauen und ein Jahrhundertbauwerk, das die Welt verändert ".

Auch wenn man diesen Teil ohne Vorkenntnisse lesen/ hören könnte, empfehle ich , zunächst den ersten Teil ,, Zwischen den Meeren" zu genießen. Es wird ein noch schönerer Lese/ Hörgenuss, da man so noch viel tiefer in die Lebensgeschichte der vier Frauen eintauchen kann.

Nachdem es im ersten Teil um die Planung und den Baubeginn des Bauwerks ging , geht es jetzt in den Jahren 1889 bis 1895 um die Fertigstellung und die feierliche Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals, der heute Nord-Ostsee-Kanal heißt. Dabei taucht man tiefer in die Lebensgeschichten von Stine Thams, Mimi Dahlström, Sanne Schmidt und Regina und ihrer Tochter Ina ein.

Lena Johannson schaft es meisterlich ,die hervorragend recherchierten historischen Fakten mit der fiktiven Geschichte zu verknüpfen. So finden Begebenheiten und real existierende Personen ihren Platz in der Erzählung.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Perspektive der vier Frauen erzählt, wobei jedes mit Namen, Zeit und Handlungsort gekennzeichnet ist. So fällt es leicht den Überblick zu behalten und sich tief in die Gedanken und Gefühle der Protagonistinnen hineinzuversetzen.

Aus den Mädchen sind inzwischen junge Frauen geworden, die sich allesamt ihren Platz und Anerkennung in der Gesellschaft erkämpfen müssen.

Stine Thams steckt all ihre Energie in den Eisenwarenladen , den sie und ihr Bruder vom Vater geerbt haben. Als Fesu in diesen Zeiten anerkannt zu werden , ist nicht einfach. Regine bestreitet ihren Lebensunterhalt für sich und ihre kleine Tochter Ina, indem sie für die Kanalarbeiter kocht. Mimi Dahlström bekommt trotz ihres höheren Stsbdes von ihrem Vater die Erlaubnis, in der Küche mitzuarbeiten, was ihr sehr gut gefällt. Und Sanne Schmidt nutzt ihren Verstand und ihr mathematisches Talent, um im Verborgenen ihrem Freund Rosario bei der Konstruktion der Schleuse zu unterstützen. Dabei deckt sie Manipulationen und Intrigen auf. Auch wenn die vier Frauen an unterschiedlichen Orten leben, kreuzen sich ihre Lebenswege mehrmals.

Wie schon im ersten Teil sind die Protagonisten und weitere Personen wunderbar authentisch und lebendig ausgearbeitet. Es fällt leicht, sie lieben zu gewinnen und mit großer Freude und Spannung ihre Entwicklung und ihren Weg zu verfolgen. Jede einzelne bewundere ich für ihre Stärke und Mut für ihren Lebenstraum zu kämpfen. Eben auch mal gegen die Konventionen. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz , so daß ich mit ihnen glücklich, manchmal enttäuscht war , gelacht , gehofft und gebangt habe. Ich konnte mich jederzeit in ihre Gefühle hineinversetzen und konnte so manche Entscheidung verstehen.

Da ich selbst in Kiel am Kanal zuhause bin , habe ich die Geschichte von Beginn an mit großer Spannung und Freude verfolgt. Viele der Handlungsorte kenne ich persönlich, auch wenn sich natürlich über die Zeit einiges verändert hat. Der Kanal ist eine wahrhaftig großartige Leistung der Konstrukteure und vor allem der Arbeiter die ohne große Geräte mit sehr harter Handarbeit dieses Bauwerk erschaffen haben.

Ich habe parallel das Buch gelesen und dem Hörbuch gelauscht. Die Sprecherin Swantje Wascher eine eine großartige angenehme Erzählweise. Sie hat den Personen hervorragend Leben eingetaucht und jede Stimmungslage perfekt eingefangen.

Lena Johannson hat eine großartige und bewegende Fortsetzung erschaffen, die mich auf faszinierend authentische Weise am Bau des Kanals und am Leben der Protagonistinnen teilhaben lässt und mir somit ein Stück Heimat nochmal näher brachte. Durchgehend war ich von der Geschichte gefesselt, so daß die Seiten bzw. die Hörstunden nur so flogen und ich mich nur sehr schwer davon lösen konnte.

Von mir gibt es von ganzem Herzen eine ganz klare Empfehlung für diese begeisternde und hervorragend ausgearbeitete Geschichte um den Bau des Kanals und vier starke Frauen, die sich ihren Traum vom Leben erkämpfen müssen. Taucht ein in die Entstehungsgeschichte des Jahrhundertbauwerkes.

Jetzt freue ich mich auf den Abschluss der Triologie,, Im Jahr der Flut " .


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Veröffentlicht am 23.07.2023

Interessanter zweiter Teil

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INHALT:
Mimi verfolgt gebannt den Bauarbeiten am Kanal und sieht, wie die Pläne ihres Vaters Form annehmen. Justine übernimmt den väterlichen Eisenwarenhandel und möchte sich auch gern als Hauptlieferant ...


INHALT:
Mimi verfolgt gebannt den Bauarbeiten am Kanal und sieht, wie die Pläne ihres Vaters Form annehmen. Justine übernimmt den väterlichen Eisenwarenhandel und möchte sich auch gern als Hauptlieferant für den Kanalbau etablieren. Regina flieht nach einer grossen Enttäuschung und findet in der Versorgung der Kanalarbeiter eine neue Aufgabe. Es kommt zu einer Sabotage am Schleusentor und Sannes Geheimnis droht aufzufliegen. Auch der Mann in den die verliebt ist, schwebt in Gefahr. Sie unternimmt den verzweifelten Versuch ihn und die Arbeiter zu retten und bekommt Unterstützung von Regina. Alle vier Frauen nehmen auf ihre Weise am Festakt zur Eröffnung des Kanals teil.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Tril der Nord Ostsee Saga und schliesst an die Ereignisse aus dem ersten Teil an. Wir begleiten wieder die vier Frauen und wieder ich unheimlich neugierig, nachdem mir der erste Teil so gut gefallen hatte. Wir tauchen in die Schicksale ein und erleben alles hautnah mit und man erfährt immer wieder interessante Dinge zum Kanalbau. Aber nicht nur das. Auch historische Geschehnisse, die sehr detailverliebt recherchiert wurden, werden eingebaut. Alles wird sehr geschickt miteinander verbunden. Der Schreibstil lässt sich wieder hervorragend lesen, ist sehr verständlich und fesselnd und ich konnte in die Geschichte versinken. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und besondere Ereignisse und so hielt sich auch die Spannung konstant hoch. Ich finde ja den Bau des Nord Ostsee Kanals, gerade auch zu dieser Zeit, ein wahnsinnig interessantes Vorhaben und habe auch, abgesehen von diesen beiden Büchern, jede Reportage verschlungen. Hier wurden auch noch die Schicksale der Menschen dahinter erzählt, was mich sehr beeindruckt hat und begeistern konnte.
FAZIT:
Wahnsinnig interessant, spannend, hinter die Kulissen des Jahrhundertbaus geschaut.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Spannender 2. Teil

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Auf dem Cover ist ein kleiner Ausschnitt des Nord-Ostsee-Kanals zu sehen, auf dem zwei Schiffe fahren. Oberhalb vom Titel ist eine junge Frau mit Hut zu sehen, die scheinbar auf den Kanal hinunter schaut. ...

Auf dem Cover ist ein kleiner Ausschnitt des Nord-Ostsee-Kanals zu sehen, auf dem zwei Schiffe fahren. Oberhalb vom Titel ist eine junge Frau mit Hut zu sehen, die scheinbar auf den Kanal hinunter schaut. Das Cover passt sehr gut zum ersten Band der Buchreihe.

Nach den Gezeiten von Lena Johannson knüpft an den ersten Band: Zwischen den Meeren an. Beide Bücher sind im Aufbau Verlag erschienen. Im Roman durfte ich Mimi, Justine, Sanne und Regina von 1889 bis 1895 begleiten, also bis zur feierlichen Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals.

Jede Frau hat ihre ganz eigene Beziehung zum Kanal, die in dem zweiten Band eine ganz neue Form annimmt bzw. weiter vertieft wird. Für das Verständnis solltest du den ersten Roman der Reihe gelesen haben, denn dann sind die Hintergründe der Frauen viel präsenter. Nach Möglichkeit wird zwar alles wichtige erklärt, aber die Lesefreude ist einfach größer, wenn man die Zusammenhänge schon kennt. In diesem Buch befinden wir uns laut Jahreszahlen und Klappentext in der Bauphase des Kanals und dessen Fertigstellung. Dabei wird der historische Hintergrund sehr schön mit der fiktiven Geschichte verknüpft. Am Ende des Romans klärt die Autorin auf, welche Personen bzw. Ereignisse historisch belegt sind und was sie in ihrer schriftstellerischen Freiheit dazu gedichtet hat. Diese Erklärung finde ich bei historischen Romanen sehr hilfreich.

Die vier Mädchen aus dem ersten Buch sind inzwischen zu jungen Frauen herangewachsen. Mimi besucht eine höhere Mädchenschule, damit sie ihrem Stand entspricht. Was nicht unbedingt ihr Bestreben ist. Justine versucht den Eisenwarenladen ihres Vaters über Wasser zu halten und sich als Frau ohne Rechte zu behaupten. Regina findet für sich und ihre Tochter ein auskommen am Kanal und ist dort für das leibliche Wohl der Arbeiter zuständig. Und die vierte im Bunde Sanne ist heimlich in ihrem Element. Sie zieht im Hintergrund die Fäden für die Konstruktion des Schleusentors. Jede für sich verfolgt gespannt die Entwicklung der neuen Wasserstraße und sieht darin die Zukunft des Landes.

Die Geschichte wird aus der Sicht der vier Frauen erzählt. Für die bessere Einordnung sind die Kapitel immer mit dem Namen, dem Ort und der Zeit versehen. So gelingen die Zeitsprünge ganz von alleine und erleichtern mir das Verfolgen der Ereignisse. Ich habe mit vollem Interesse die Bauarbeiten verfolgt. Spannend fand ich hierbei die Erzählungen von Sanne und ihren heimlichen Treffen zum Schleusenbau. Ich selbst habe als Kind sehr viel Zeit an einer Schleuse verbracht. Allerdings eine ganz kleine im Vergleich zu den Schleusen in Brunsbüttel. Das Grundstück meiner Kindheit grenzt direkt an eine Schleuse für den Sielzug. Als Kinder haben wir oft auf den Schleusentoren gesessen und versucht diese mit Muskelkraft zu schließen. Das war je nach Strömung gar nicht so einfach. Inzwischen ist die Schleuse nicht mehr freizugänglich und wird elektronisch gesteuert. Die Tore sind nur noch Zierde, da ein Schott in der Regel den Durchlass reguliert.

Ich habe den Roman verschlungen und überlegt, an welcher Stelle wohl mein Ururgroßvater mit gearbeitet hat. Ich selbst kann mich an viele Ausflüge an die ehemalige Lotsenstation erinnern, wo wir im Café saßen und einfach die durchfahrenden Schiffe beobachtet haben. So war der Roman für mich wieder eine Reise in meine Kindheit und schöne Ausflüge mit meinen Eltern.

Kennst du den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel durch Schleswig-Holstein verläuft? Hast du Lust auf einen kleinen Einblick seiner Entstehung? Dann bist du hier genau richtig. Kennst du schon den ersten Band: Zwischen den Meeren? Wenn ja, kannst du mit diesem Buch direkt weitermachen, wenn nicht dann rate ich dir, lese zuerst das erste Buch und mache dann mit diesem weiter. Ich habe das Buch einfach nur genossen und schnell lagen die 400 Seiten hinter mir. Ich warte nun gespannt auf das nächste Jahr, denn im Februar erscheint der abschließende dritte Band der Reihe. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Lust haben auf starke Frauen im ausgehenden 19. Jahrhundert und dem Jahrhundertbauwerk, das die Schifffahrt sehr viel sicherer gemacht hat. Wobei der Kanal und die Brücken inzwischen für viele Schiffe zu klein geworden ist.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Starke, moderne Frauen.

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" Nach den Gezeiten" von Lena Johannson ist im Juni 2023 im Aufbau Taschenbuch Verlag mit 400 Seiten erschienen. Es ist der Zweite Teil der sich um den Bau des Nord Ostseekanals dreht,aber diesmal aus ...

" Nach den Gezeiten" von Lena Johannson ist im Juni 2023 im Aufbau Taschenbuch Verlag mit 400 Seiten erschienen. Es ist der Zweite Teil der sich um den Bau des Nord Ostseekanals dreht,aber diesmal aus der Sicht der Frauen die auch aktiv oder im Hintergrund an dem Stück Weltgeschichte beteiligt waren.

Schon das Cover zeigt das an,es ist auch sehr passend für das Buch. Vier Frauen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten eint das Interesse an dem Kanalbau.Dazu kommen ganz unterschiedliche Beweggründe, Liebesgeschichten gehören auch dazu. KApitelweise kommen immer die einzelnen Frauen zu Wort und es wird aus der jeweiligen Perspektive erzählt.

Mich hat das Buch gut unterhalten.Sehr interessant finde ich das Nachwort in dem einiges erklärt wird und auch die Verbindung von realen , historischen Personen und erfundene Ereignisse und Personen.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Nach den Gezeiten Teil 2

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Lena Johannsons "Nach den Gezeiten" entführt die Leser in die Bauphase des Nord-Ostsee-Kanals, wobei der Fokus auf den einzigartigen Perspektiven der Frauen liegt, die aktiv oder passiv am Bau beteiligt ...

Lena Johannsons "Nach den Gezeiten" entführt die Leser in die Bauphase des Nord-Ostsee-Kanals, wobei der Fokus auf den einzigartigen Perspektiven der Frauen liegt, die aktiv oder passiv am Bau beteiligt sind. Der Roman, als Fortsetzung des ersten Teils, gewinnt durch das Vorwissen über die Hintergründe der Charaktere an Tiefe und Substanz. Die Protagonistin Mimi Dahlström, die in einer wohlbehüteten Umgebung aufwächst, möchte einen Beruf erlernen, der sie auf das Leben vorbereitet. Trotz ihres Wunsches steht ihr Vater dem im Wege. Ihre Art, den Bau in Artikeln zu dokumentieren, verleiht dem Buch eine besondere Note und zeigt, wie Frauen ihren Platz in einer von Männern dominierten Welt behaupten. Die Geschichte von Sanne, die im Hintergrund die Fäden für das Herzstück des Kanals, die Schleuse, zieht, ist besonders faszinierend. Die Liebe zwischen ihr und Rosario wird durch äußere Einflüsse auf die Probe gestellt, was dem Roman eine emotionale Tiefe verleiht. Die Verknüpfung der historischen Fakten mit der fiktiven Handlung ist gelungen und vermittelt dem Leser einen interessanten Einblick in die Bauphase des Kanals. Am Ende klärt die Autorin geschickt darüber auf, welche Elemente der Geschichte auf wahren Begebenheiten beruhen und welche frei erfunden sind. Die Charaktere wie Stine, die gegen Geschlechterstereotype kämpft, und Regina, die mit ihrer Kräuterkunde den Bauarbeitern beisteht, tragen zur Vielfalt der Geschichte bei. Die Mischung aus Liebe, beruflicher Selbstverwirklichung und familiären Herausforderungen macht das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis. Lena Johannson schafft es, historische Ereignisse lebendig werden zu lassen, und präsentiert eine faszinierende Mischung aus Fakten und Fiktion. Die Offenlegung am Ende über die historische Genauigkeit zeugt von ihrer Schriftstellerischen Integrität. "Nach den Gezeiten" ist ein beeindruckender Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert und die Geschichte der Frauen hinter dem Nord-Ostsee-Kanal auf packende Weise erzählt. Mit 4 Sternen empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

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