Ich war positiv überrascht
Die PorzellanpuppeIch bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman erwartet habe, auf jeden Fall nicht das was ich bekommen habe. Das soll jetzt aber keine Kritik sei , im Gegenteil.
Der Roman beginnt im Jahr 1991, ...
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman erwartet habe, auf jeden Fall nicht das was ich bekommen habe. Das soll jetzt aber keine Kritik sei , im Gegenteil.
Der Roman beginnt im Jahr 1991, mit Rosie die eigentlich Raisa heißt und vor vielen Jahren mit ihrer Mutter aus Russland nach England geflohen ist. Kurz vor ihrer Hochzeit will sie ihre Vergangenheit aufarbeiten und reist nach Moskau. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Tonia erzählt, diese beginnt 1915 und zieht sich durch viele Jahre russischer Geschichte.
Der Roman beginnt fast wie ein Liebesroman. Tonia ist eine junge Frau, mit einem Mann verheiratet den sie nicht liebt, Er gehört zum Adel Russlands und sie verliebt sich in einen Revolutionär. Ja das hat es schon zig Mal gegeben. Aber dann wurde es ganz anders als ich erwartet habe. Der Roman erzählt schonungslos von der russischen Geschichte. Von der Revolution und den Greultaten unter Stalin.
Dazu wird aus Rosies Sicht das Russland des Jahres 1991 erzählt, ebenfalls eine spannende Zeit.
Ich war komplett versunken ich n der Geschichte, deren Charaktere so stark und gleichzeitig so verletzlich waren. Die Handlung hat mich manchmal schokiert denn die Autorin erzählt sehr genau wie grausam die Zeit sein konnte und doch könnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich musste einfach wissen wie alles zusammenhängt.
Neben der gut recherchierten Geschichte, gab es auch einen mystischen Einfluss, der sich sehr gut in die Geschichte eingefügt hat.
Besonders gut gefallen haben mir die kurzen Mârchen ,die die Autorin sehr geschickt eingefügt hat.
Ein großartiger Roman.