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Veröffentlicht am 26.11.2020

Spuren der Vergangenheit

Der Faden der Vergangenheit
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Bei diesem Buch hatte ich eine Reise in Vergangenheit erwartet, eine Frau die sich nicht mit dem gewohnten Frauenbild abfinden will und eine spannende Spurensuche. Das alles bekam ich auch und noch viel ...

Bei diesem Buch hatte ich eine Reise in Vergangenheit erwartet, eine Frau die sich nicht mit dem gewohnten Frauenbild abfinden will und eine spannende Spurensuche. Das alles bekam ich auch und noch viel mehr. Ich bekam tiefe Einblicke in das Elend der Arbeiter im neunzehnten Jahrhundert, in deren Leben das nur dazu diente die Reichen noch reicher zu machen und das den Fabrikbesitzern nichts wert war.

Der Roman erzählt das alles anhand von Lady Abigail die mit einem Fabrikbesitzer verheiratet war und die aus ihrem Leben ausbrechen wollte. Ihre Geschichte wird von ihrer Nachfahrin Melody entdeckt. Die 180 Jahre nach Abigails Selbstmord in deren seit dem leer stehenden Haus einzieht und Abigails Geschichte nachgeht.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, die durch das Haus und Abigails Tagebücher miteinander verbunden sind. Durch die spannenden Einblicke in das Leben der Arbeiter, war für mich der Teil in der Vergangenheit wesentlich interessanter und er war auch ausführlicher beschrieben.
Trotzdem hat Melodys Geschichte die Handlung gut ergänzt und war durchaus passend.

Ein Roman für alle die gerne in die Vergangenheit reisen.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Die Patronin

Die Patronin. Eine Frau greift nach den Sternen
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Die Patronin ist die Geschichte von Edda. Edda wächst in einem Dorf in der Schweiz auf. Schon als kleines Mädchen träumt sie davon, einmal in einer Gastwirtschaft zu arbeiten oder gar eine eigene Wirtschaft ...

Die Patronin ist die Geschichte von Edda. Edda wächst in einem Dorf in der Schweiz auf. Schon als kleines Mädchen träumt sie davon, einmal in einer Gastwirtschaft zu arbeiten oder gar eine eigene Wirtschaft zu führen. So führt sie ihr Weg als junge Frau nach Zürich, dort will sie ihre Träume leben....

Edda träumt sich zwar oft davon und lässt ihre Gedanken abschweifen, aber sie kann auch anpacken. Unermüdlich schuftet sie um ihr Ziel zu erreichen. Sie lâsst sich nicht unterkriegen und ruht sich nie auf dem Erreichten aus, sondern versucht immer alles noch Besser zu machen.

Neben Eddas Geschichte wird auch die Geschichte der Gastronomie in der Zeit ab 1914 erzählt. Man hat ständig den Geruch von Schweizer Spezialitäten in der Nase und hört die Gläser klappern, so lebendig ist die Geschichte beschrieben. Aber auch Eddas private Geschichte kommt nicht zu kurz.
Die Mischung aus Eddas Leben und den Einblicken in die Gastronomie war sehr gelungen. Mir hat außerdem gut gefallen, die Kriegsjahre einmal anhand von Menschen zu erleben, die in der neutralen Schweiz lebten.

Ein Roman der sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Wieder auf Greifenau

Gut Greifenau - Silberstreif
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Silberstreif ist bereits der fünfte Teil rund um das Gut Greifenau und seiner Bewohner und es war wie jedes Mal wie ein Besuch bei alten Freunden.

Außer dem Gutserben Konstantin und seiner Familie lebt ...

Silberstreif ist bereits der fünfte Teil rund um das Gut Greifenau und seiner Bewohner und es war wie jedes Mal wie ein Besuch bei alten Freunden.

Außer dem Gutserben Konstantin und seiner Familie lebt von der Familie niemand mehr auf dem Gut. Katharina, Alexander und Nikolaus leben mittlerweile in Berlin und gehen sehr unterschiedliche Wege. Sehr interessant werden hier verschiedene Aspekte des Lebens in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts beschrieben. So erleben wir die Schwierigkeiten einer Frau an der Universität oder einen Grafensohn der sich als Pianist durchschlägt.

Aber natürlich spielt auch Greifenau eine wichtige Rolle. Das Gut erlebt eine neue Zeit, ohne die Privilegien des Adels und einer Gutsherrin die sich ihr Essen selbst auf den Teller legt.





Ich mag an der Greifenau Reihe besonders die Liebe die die Autorin in jeden einzelnen Charakter steckt. Egal ob Gutsherr oder Küchenmädchen jeder entwickelt sich von Band zu Band, jeder hat seine Geschichte und egal ob einem die Figur nun sympathisch ist oder nicht, sie sind alle interessant. Vor allem die Welt der Bediensteten gefällt mir sehr gut und geben einen großartigen Einblick in die damalige Zeit.

Sehr gut gefällt mir auch das auch das historische nicht zu kurz kommt. Der Roman ist nicht einfach mit einer Jahreszahl versehen, nein die längst vergangene Zeit blüht wieder auf und wird authentisch und detaillierte beschrieben.

Gut Greifenau ist einfach wunderbar.



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Veröffentlicht am 22.11.2020

Milena

Milena und die Briefe der Liebe
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Milena wächst als Tochter eines Zahnarztes in Prag auf. Sie studiert und steht unter der strengen Aufsicht ihres Vaters. Doch dann verliebt sie sich in den Literaturkritiker Ernst Pollak und lernt die ...

Milena wächst als Tochter eines Zahnarztes in Prag auf. Sie studiert und steht unter der strengen Aufsicht ihres Vaters. Doch dann verliebt sie sich in den Literaturkritiker Ernst Pollak und lernt die Welt der Künstler und Schriftsteller kennen. In diesen Kreisen begegnet sie auch Franz Kafka. Um ihrem Vater zu entfliehen heiratet sie Ernst und geht mit ihm nach Wien. Doch die Ehe ist nicht glücklich und Milena wendet sich in ihrer Not an Kafka, und die Beiden verlieben sich ineinander....

Ich finde es immer sehr interessant über Personen zu lesen, die nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen und trotzdem ein interessantes Leben geführt haben. Kafka ist ja jeden ein Begriff aber von Milena hatte ich noch nie gehört, was Schade ist, denn sie war eine beeindruckende Frau. In dem Roman geht es nur um die Zeit in der sie Kafka kennenlernt, bis zu dessen Tod. Aber schon hier zeigt sich eine Frau die weiß was sie will und sich nicht einschränken lässt. Milena ist ganz klar die Hauptfigur des Romans und sie hat es einfach verdient das man ihr diesen Platz gibt.

Der Roman ist in drei Teile eingeteilt, jeder Teil beinhaltet eine Phase im Leben von Milena. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und wird nie langatmig. Ein interessantes Buch über eine tolle

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Der ganz besondere Flair eines Hotels

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Ein Hotel an der Ostsee, eine junge Frau die sich nicht mit der ihr vorbestimmten Rolle abfinden will und das ganze in einem Jahrzehnt in dem sich die Welt veränderte. Das sind die Zutaten für diesen historischen ...

Ein Hotel an der Ostsee, eine junge Frau die sich nicht mit der ihr vorbestimmten Rolle abfinden will und das ganze in einem Jahrzehnt in dem sich die Welt veränderte. Das sind die Zutaten für diesen historischen Schmöker.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1913 in Heiligendamm, hier hat die Familie Kuhlmann gerade ein Hotel eröffnet. Während Tochter Elisabeth die Atmosphäre des Hotels mit jeder Pore aufsaugt, ist ihr Bruder gar nicht glücklich mit der Rolle des Juniorchefs. Doch 1913 ist es noch unvorstellbar, das eine Frau ein Hotel leitet und vor allem ihre Mutter ist sehr auf Abstand und Tradition bedacht. Und doch bekommt Elisabeth ihre Chance...

Der Roman entführt und in eine längst vergessene Zeit. In die Welt eines Luxushotels zur Kaiserzeit, in denen es noch von Bediensteten wimmelt, die natürlich völlig unsichtbar ihre Dienste versehen. In denen die Adeligen und Reichen hofiert werden und es noch große Bälle gibt. Einfach herrlich in diese Welt abzusuchen.
Der Leser erlebt die Familie Kuhlmann, die zum einen für ihr Hotel kämpft, aber in der jedes der Kinder seinen Platz im Leben sucht. In der alte Traditionen auf Wünsche und Träume prallen. Aber auch die Bediensteten des Hotels lassen uns in ihre Welt blicken.
Ein dicker Historien Schmöker mit dem man es sich gerne bei Schmuddelwetter vor dem Kamin gemütlich macht.

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