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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2021

Auch in Amerika gibt es Standesunterschiede

Miss Marie
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Die junge Thea lebt im Jahr 1916 in Norwegen. Es herrscht große Armut und Mängel an allen. Da kommt die Einladung ihrer Tante Auguste zu ihr nach Amerika zu kommen eigentlich genau richtig. Doch Thea fällt ...

Die junge Thea lebt im Jahr 1916 in Norwegen. Es herrscht große Armut und Mängel an allen. Da kommt die Einladung ihrer Tante Auguste zu ihr nach Amerika zu kommen eigentlich genau richtig. Doch Thea fällt es schwer ihre Familie zu verlassen. Trotzdem lässt sie sich auf das Abenteuer ein. In Amerika wir das Thea Marie und sie beginnt sie als Dienstmädchen zu arbeiten, und stellt schnell fest, das auch hier die Dienstmädchen ganz unten in der Gesellschaft stehen und es große soziale Unterschiede gibt. Marie kann diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen...

Das Buch gibt einen schonungslosen Einblick in das Leben der armen Leute. Schon die Situation auf dem Schiff ist schrecklich und eigentlich kaum zumutbar. Und auch die Situation der Dienstmädchen ist in Amerika nicht besser, als in Europa. Für mich war das alles sehr gut beschrieben und hat mir einen Einblick in die Zeit gegeben. Maries Familiengeschichte hat dem Roman einen interessanten und auch emotionalen Rahmen gegeben.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Wölfe und Aberglauben

Die Wölfe vor den Toren
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Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den ...

Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den Toren Freiburgs kommt es dann auch zu einem schrecklichen Unglücklich und ein Kind wird von Wölfen getötet. Sofort tauchen die schlimmsten Schauergeschichte auf und es gibt bald eine weitere Tote. Serafina ist natürlich mitten drin im Gehen und wie es nun Mal ihre Art ist, kann sie ihre Gedanken nicht von der Sache lassen....

Das Buch nimmt den Leser mit ins Mittelalter und zu Menschen, in dessen Köpfen Aberglaube und Schauergeschichten festsitzen. Aber auch von den Wölfen und der Angst vor ihnen. Besonders interessant fand ich die Beschreibungen der Not die die Menschen durch die Kälte hatten, wie schwer es war an Lebensmittel zu gelangen und sich mit den wenigen vorhandenen Mitteln warm zu halten.

Die Geschichte wird durch die großartige Serafina und den vielen anderen Charakteren, ob sie nun sympathisch sind oder nicht, zu einem echten Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Die Rebellin

Die Rebellin
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Es ist immer wieder sehr lesenswert, wenn Frauen die viel für die Kultur getan haben in den Fokus eines Romanes kommen.
Hier geht es um Lou Andreas Salome. Sie war Schriftstellerin und lebte von 1861 ...

Es ist immer wieder sehr lesenswert, wenn Frauen die viel für die Kultur getan haben in den Fokus eines Romanes kommen.
Hier geht es um Lou Andreas Salome. Sie war Schriftstellerin und lebte von 1861 bis 1937.
Sie Iiebte das Reisen und ihre Freiheit. Doch dann traf sie auf den jungen Rilke und lernte durch ihn eine für sie bis dahin unbekannte Art der Liebe kennen.
In dem Roman lernen wir eine Frau kennen, deren große Leidenschaft das Schreiben ist, die gerne unterwegs ist und sich mit den interessantesten Personen umgibt.
In kurzen Kapiteln reisen wir mit ihr und springen durch ihr Leben. Der Roman ist nicht chronologisch erzählt, es gibt immer wieder Zeitsprünge und Rückblenden. Da das aber immer klar am Anfang der Kapitel geschrieben ist, behindert es nicht den Lesefluss.
Ich mag es immer sehr in das Leben stärker und spannender Frauen einzutauchen und sie dadurch kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Hamburgs starke Frauen

Die Frauen vom Jungfernstieg. Gerdas Entscheidung
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Mich hat bei diesem Buch, der Titel fast magisch angezogen. Ich habe einfach eine Schwäche für historische Romane, die in Hamburg spielen. Dazu wird hier noch die Gründungsgeschichte einer heute noch bekannten ...

Mich hat bei diesem Buch, der Titel fast magisch angezogen. Ich habe einfach eine Schwäche für historische Romane, die in Hamburg spielen. Dazu wird hier noch die Gründungsgeschichte einer heute noch bekannten Firma erzählt und es geht um interessante Frauen. Für mich die perfekten Zutaten für einen guten Roman.
Die Geschichte spielt Ende des Neunzehnten Jahrhunderts in Hamburg und es geht in erster Linie um Gerda Tropolowitz, der Frau von Oscar Tropolowitz, dieser kaufte die noch junge Firma Beiersdorf. Neben der kunstinteressierten Fabrikantengattin, lernen wir die junge Irma, die ein großes künstlerisches Talent hat, und Toni eine junge Frau aus der Arbeiterschicht kennen. Obwohl die drei Frauen sehr unterschiedlich sind, kreuzen sich ihre Wege immer Mal wieder...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es war sehr interessant, wie Oscar Tropolowitz sein Unternehmen aufbaut und er mit Vorurteilen kämpfen müsste, nur weil er Jude war. Aber auch die Einblicke in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten waren sehr interessant. Ich möchte die Mischung aus fiktiven Charakteren und denen die wirklich gelebt haben.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

So schön und so traurig

Die verstummte Liebe
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Eine Geschichte die ihre Leser zu Tränen rühren wird. So traurig und herunterreißend das ich das Buch oft zur Seite legen musste. Und trotzdem erzählt es die Geschichte einer ganz großen Liebe und das ...

Eine Geschichte die ihre Leser zu Tränen rühren wird. So traurig und herunterreißend das ich das Buch oft zur Seite legen musste. Und trotzdem erzählt es die Geschichte einer ganz großen Liebe und das Schicksal das es oft anders kommen lässt als man sich sein Leben ausgemalt hat.

Der Roman erzählt die Geschichte von Helen die am Tag der Beerdigung ihres Mannes ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte erzählt. Eine Geschichte die unglaublich klingt und doch wahr ist. Die Geschichte einer großen Liebe, einer jungen Frau die ihren Weg geht und einem Krieg der Alles zerstört...

Ich mag den Erzählstil der Autorin sehr. Sie schafft es ihren Charakteren Leben einzuhauchen und ihnen eine Persönlichkeit zu geben. Helen ist eine Person die ich eigentlich möchte, und trotzdem oft nicht verstanden habe. Aber das hat mir gut gefallen. Sie war einfach echt.
Die Geschichte war oft sehr traurig und ich habe auch ein paar Tränen vergossen und trotzdem könnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich musste einfach wissen wie Helens Geschichte weiter

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