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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

11.000 Meter

Marianengraben
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Paula steckt in einer tiefen Depression als sie dem schrulligen Helmut auf kuriose Weise kennenlernt. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise in die Berge und erleben auf ihrem Weg so allerhand. Und vielleicht ...

Paula steckt in einer tiefen Depression als sie dem schrulligen Helmut auf kuriose Weise kennenlernt. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise in die Berge und erleben auf ihrem Weg so allerhand. Und vielleicht hilft Paula diese Reise, endlich mit den vergangenen Ereignissen abzuschließen.

Ich war von der Leseprobe begeistert; vom Inhalt, der Erzählweise der Autorin und den Charakteren. Und fangen wir gleich mit den Charakteren an. Paula ist ganz sicher kein Stereotyp. Sie ist alles andere als perfekt und hat mit ihren Depressionen zu kämpfen und ihr Leben fast schon aufgegeben. Für ihr Alter und die Erfahrungen, die sie bereits machen musste, verhält sie sich aber sehr naiv und ich konnte es auch nicht mir ihr in Verbindung bringen, dass sie eine Doktorarbeit schreibt. Sie wirkte stellenweise nicht besonders reif.
Helmut vertritt hier schon eher ein Stereotyp. Der griesgrämige alte Mann, der Paula nur langsam an sich heran lässt und eigentlich herzensgut ist. Ohne zu viel zu verraten, packt er während der Reise ein paar Klischees aus.

Der Verlauf der Geschichte war anfangs recht rasant, aber nach Beginn der Reise wird es immer gemächlicher und es geht mehr um die Charaktere, ihre Vergangenheit und ihre Gefühlswelt. Man erfährt viel aus Helmuts bewegten Leben und da es aus Paulas Sicht geschrieben ist, bekommt man ihre Gefühle mit.

Es ist klar ein Buch auf emotionaler Ebene, aber obwohl der Anfang mir wirklich zugesagt hat, konnte es mich im Verlauf nicht mehr sonderlich berühren und einfangen. Ich habe richtig gemerkt, wie ich beim Lesen immer wieder gedanklich abgeschweift bin und mich nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte. Vielleicht war es gerade einfach kein guter Zeitpunkt für ein gefühlsstarkes Buch, denn es ist keineswegs schlecht.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Lieber Tod als Argwohn

Das neunte Haus
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Niemals in ihrem Leben hätte Alex gedacht, eines Tages einmal an der Elite-Universität Yale zu studieren. Nach einem schrecklichen Ereignis wird sie jedoch vom Neunten Haus rekrutiert, das eine ganz besondere ...

Niemals in ihrem Leben hätte Alex gedacht, eines Tages einmal an der Elite-Universität Yale zu studieren. Nach einem schrecklichen Ereignis wird sie jedoch vom Neunten Haus rekrutiert, das eine ganz besondere Aufgabe erfüllt. In Yale gibt es acht mächtige Verbindungen, die uralte Magie wirken und das Neunte Haus sorgt dafür, dass keine Unschuldigen zu Schaden kommen. Als ein Mädchen tot auf dem Campus gefunden wird, muss Alex sich beweisen.

Man muss dieser Geschichte ein paar Kapitel Zeit geben, bis man wirklich eintauchen kann. Anfangs ist es etwas verwirrend, da in den Zeiten gesprungen wird und dem Leser einige Informationen fehlen, um die Welt zu verstehen. Die beiden Haupterzählstränge handeln von Alex‘ anfänglicher Zeit in Yale und beim Neunten Haus, der andere setzt nach dem Verschwinden ihres Mentors Darlington und dem Fund des toten Mädchens ein. Es werden aber auch immer wieder Blicke in Alex‘ und Darlingtons Vergangenheit gewährt. An manchen Stellen können die Zeitsprünge sehr plötzlich kommen und man sich erst wieder orientieren. Aber nach und nach werden alle Erzählstränge zusammengeführt und die Geschichte nimmt die Ereignisse aus dem Prolog wieder auf.

Beginnt das Buch erst noch zaghaft, nimmt es schnell an Fahrt auf. Die Autorin versteht es die Gesetzesmäßigkeiten der Magie geschickt in die Geschichte einzubauen. Erklärungen werden auch dadurch erleichtert, dass Alex ebenfalls neu in dieser Welt ist und man zusammen mit ihr lernt. Die Grundstimmung ist generell sehr düster und es kommt teilweise zu brutalen und expliziten Szenen. Man sollte sich von sowas also nicht abschrecken lassen.

Alex ist erinnert ein bisschen an eine Antagonistin. Sie will das Richtige tun, aber sie hat auch ihre dunklen Seiten, die vor allem mit ihrer Vergangenheit zusammen hängen. Im Endeffekt waren mir die Charaktere nicht ganz so wichtig, mir ging es mehr um die Magie und die Aufklärung des Mordes.

Die Spannung wird konstant hoch gehalten und manchmal überschlagen sich die Ereignisse. Vor allem das Ende ist sehr rasant und die Autorin baut eine Wendung nach der anderen ein. Letztendlich war mir das etwas zu viel des Guten. Ich hatte bis zum Schluss auch Probleme damit zwei der Verbindungen auseinander zu halten, da ihre Namen einfach so ähnlich waren.

Ein spannender Mystery-Krimi, der viel Spaß macht, aber auch ein paar kleinere Schwächen zeigt.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein Fuchs versteht die Welt nicht mehr

Fuchs 8
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Fuchs 8 ist nicht wie die anderen Füchse in seinem Rudel. Er ist fasziniert von den Menschen und ihrer Sprache. Jeden Abend sitzt er vor einem Haus und lauscht den Geschichten, um die Worte zu lernen. ...

Fuchs 8 ist nicht wie die anderen Füchse in seinem Rudel. Er ist fasziniert von den Menschen und ihrer Sprache. Jeden Abend sitzt er vor einem Haus und lauscht den Geschichten, um die Worte zu lernen. Dann jedoch geschieht etwas Schlimmes und Fuchs 8 sieht die Menschen in einem anderen Licht.

Das Buch ist wirklich nicht einfach zu bewerten. Es hat positive aber leider auch negative Aspekte. Zum positiven gehört auf jeden Fall die wunderschöne Gestaltung. Nicht nur das Cover ist gut gelungen, im Innenteil finden sich viele stimmige Illustrationen. Die Füchse sind dabei in Rot gehalten und fallen sofort ins Auge.
Am Anfang der Geschichte ist der Grundton freundlich, aber dann folgen ein paar böse Überraschungen für Fuchs 8 und sein Rudel und die Stimmung wird etwas düsterer. Die Nachricht, die das Buch vermitteln möchte, ist wichtig und leider auch sehr wahr. Ich finde es daher schade, dass durch den Schreibstil die Gefühle größtenteils verloren gehen. Man kann sich nicht ganz auf den Inhalt einlassen, da es sehr anstrengend zu lesen ist und man sich sehr konzentrieren muss.
Es ist natürlich authentisch gemacht, dass Fuchs 8 die menschliche Sprache nicht perfekt beherrschen kann, aber vielleicht hätte man es auf andere Weise lösen und darstellen können.
Es ist eigentlich eine sehr schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt, aber mit der sprachlichen Gestaltung hat sich der Autor sich und den Lesern keinen Gefallen getan. Zusätzlich ist das Buch sehr kurz gehalten und mehr eine Kurzgeschichte. Das Ende kam dann auch sehr schnell und abrupt.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Für Pastaliebhaber

One Pot Pasta
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Ein Topf für die verschiedensten Nudelgerichte. Das geht nicht nur einfach und schnell, sondern macht auch weniger dreckiges Geschirr. Das One-Pot-Pasta-Buch von GU zeigt viele Möglichkeiten den Trend ...

Ein Topf für die verschiedensten Nudelgerichte. Das geht nicht nur einfach und schnell, sondern macht auch weniger dreckiges Geschirr. Das One-Pot-Pasta-Buch von GU zeigt viele Möglichkeiten den Trend nach zu kochen.

Wie immer ist das Rezeptebuch in Kategorien unterteilt. Hier sind es „Vegetarisch“, „Fleisch & Wurst“ und „Fisch & Meeresfrüchte“. Schön finde ich auch wieder die zusätzlichen Tipps in den Klappen der Broschur. Die Gestaltung ist zweckmäßig gehalten und zu jedem Gericht gibt es ein ansprechendes Bild. Nur einmal gibt es ganze Bilderreihe zu den einzelnen Kochschritten. Was jetzt nicht unbedingt hätte sein müssen. Entweder man macht es bei allen Rezepten so oder lässt es.

Wer Nudeln liebt wird hier sicher auf seine Kosten kommen. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten, die alle recht einfach zum nachkochen sind. Zudem ist die Zutatenliste meistens auch sehr übersichtlich und man braucht nicht allzu viel.

Ich hatte leider hin und wieder das Problem, das zu viel Flüssigkeit im Topf übriggeblieben ist, obwohl ich mich an die Mengenangaben gehalten habe. Daher verwende ich jetzt meistens etwas weniger als im Rezept steht. Gerne hätte es auch mehr asiatische Gerichte sein dürfen. In diesem Bereich gibt es viele Möglichkeiten.

An sich hätte ich gerne die volle Punktzahl gegeben, aber es sind ein paar kleinere Dinge, die verbesserungsfähig sind.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Ein Teig, viele Möglichkeiten

1 Teig – 50 Kuchen
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Ein Grundrezept und 50 unterschiedliche Kuchen – das soll mit dem Wunderteig möglich sein. Das Rezept ist ein einfacher Rührteig mit wenigen Zutaten und schnell gemacht. Die Zubereitung wird in den Klappen ...

Ein Grundrezept und 50 unterschiedliche Kuchen – das soll mit dem Wunderteig möglich sein. Das Rezept ist ein einfacher Rührteig mit wenigen Zutaten und schnell gemacht. Die Zubereitung wird in den Klappen des Buches beschrieben und es befinden sich darin noch weitere Tipps rund ums Backen. In diesem Backbuch werden 50 Möglichkeiten für Kuchen vorgestellt, aber mit dem Grundteig kann man dann auch selbst seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Die Rezepte sind in drei Teile untergliedert, „Einfach schnell“, „Einfach schnittig“ und „Einfach fein“. Die Backanweisungen sind sehr knapp gehalten, aber trotzdem ausreichend damit man alles gut verstehen und nachbacken kann. Es gibt wirklich alle möglichen Varianten. Trockene Kuchen, Schnitten oder aufwendigere Torten. Rezepte mit verschiedenen Nuss- und Obstsorten. Vor allem beim Obst gibt es viel Abwechslung. Die Zutatenlisten halten sich meistens auch im Rahmen und man benötigt selten außergewöhnliche Zutaten.

Die meisten Rezepte eignen sich auch für Anfänger. Die Torten sind jedoch etwas schwieriger, vor allem da ich selbst Torten nicht so gerne backe. Schade find ich es bei den Torten zudem, dass bei jeder einzelnen Sahne verwendet wird und nicht mal etwas anderes, um Variation reinzubringen. Auch bei den Kuchen und Schnitten, die eine Cremeschicht oben drauf bekommen, ist es immer Sahne. Da hätte man sich mehr ausdenken können. Sahne ist nicht das Einzige, das sich dafür eignet.

Ansonsten sind es solide Backrezepte für verschiedene Anlässe und ich werde bestimmt immer mal wieder in dieses Buch schauen, wenn ich etwas backen möchte.

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