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Piatra

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2023

Unterhaltung vom Feinsten!

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Der mittlerweile dritte Gartenkrimi von Martina Parker. Und wieder macht es sehr viel Spaß, das Buch zu lesen.
Die junge nicht standesgemäße Isabella heiratet den Sohn vom Grafen. Und damit beginnt das ...

Der mittlerweile dritte Gartenkrimi von Martina Parker. Und wieder macht es sehr viel Spaß, das Buch zu lesen.
Die junge nicht standesgemäße Isabella heiratet den Sohn vom Grafen. Und damit beginnt das Sterben. Unglück, Versehen oder Mord? Schon bald ist der ganze Gartenklub um Vera wieder mitten in den Ermittlungen.
Auch dieses Buch lebt vom teilweise sehr schwarzen Humor, skurrilen Personen und Begegnungen, menschlichen Abgründen und viel Gartenwissen. So beginnt jedes Kapitel mit einem fun-fact aus der tierischen Gartenwelt. Lustig und lehrreich. Die über 400 Seiten fliegen nur so dahin, man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Beschreibungen sehr bildhaft. Ich hatte wirklich sehr unterhaltsame Stunden im Südburgenland und freue mich wirklich schon auf eine Fortsetzung mit den Gartenladies.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Konnte mich leider nicht wirklich mitnehmen!

Kannibal. Jagdrausch
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Der zweite Band um Privatermittler Bastian Becker und Janina Funke. Mitten in Berlin wird ein Koffer voller menschlicher Knochen gefunden. Sie wurden sorgfältig abgeschabt und schnell konzentrieren sich ...

Der zweite Band um Privatermittler Bastian Becker und Janina Funke. Mitten in Berlin wird ein Koffer voller menschlicher Knochen gefunden. Sie wurden sorgfältig abgeschabt und schnell konzentrieren sich die Ermittlungen auf Kannibalismus. Becker rutscht tief ab in das Milieu und verliert schnell den Boden unter den Füssen. Nur seine Kollegin Funke steht ihm noch zur Seite.
Es ist überhaupt kein Problem, diesen Band ohne Vorkenntnis des ersten Bandes zu lesen. Die Personen werden sehr gut eingeführt und charakterisiert.
Mit knapp 200 Seiten ist der Krimi recht kurz und leider konnte er mich nicht wirklich packen. Die Story ist gut, aber der doch eher nüchterne Schreibstil hat mich nicht in die Geschichte gezogen. So mag ich es persönlich gar nicht, wenn die Hauptpersonen nur mit ihren Nachnamen genannt werden. Ich finde das sehr unpersönlich und es erzeugt einen Abstand. Einiges an der Geschichte ist doch recht konstruiert. Interessant sind die Wechsel bei der Erzählung zwischen Täter und Ermittler. So erhält man einen tiefen Einblick in die Psyche des Täters. Immer wieder blitzt das umfangreiche Wissen des Autors als Kriminalbiologe auf. Das ist richtig interessant und spannend. Davon gerne mehr. Ich liebe seine Sachbücher. Gut gefallen hat mir auch das Cover und die Gestaltung der Kapitel.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Nicht wirklich ein Krimi!

Männer, Mord und Remmidemmi
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Elli Fuchs ist nach einer gescheiterten Beziehung wieder in ihre Heimatstadt in der bayerischen Provinz zurückgekehrt. Sie arbeitet nun in dem Sanitärbetrieb Haslinger und wohnt im Haus ihres Cousins Heinzi ...

Elli Fuchs ist nach einer gescheiterten Beziehung wieder in ihre Heimatstadt in der bayerischen Provinz zurückgekehrt. Sie arbeitet nun in dem Sanitärbetrieb Haslinger und wohnt im Haus ihres Cousins Heinzi und dessen Familie. Als zufällig im Sockel einer alten Badewanne in einer alten Hofstelle eine mumifizierte Tote gefunden wird, ist der Ermittlungsdrang von Elli und Heinzi geweckt. Da gerade auch noch Fasching ist, geht es extrem turbulent her im sonst so beschaulichen Engelsried.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Personen werden sehr anschaulich herausgearbeitet. Es macht Spaß, Ellis irrwitzigem Alltag zu folgen. Aber wer einen klassischen Krimi erwartet, wird hier enttäuscht. Es gibt zwar eine Tote, aber eigentlich keine Ermittlungen im klassischen Sinne. Aber dafür noch eine Liebesgeschichte dazu. Mir persönlich gibt es allerdings zu viele Alkoholgelage und Besäufnisse in der Geschichte. Jedoch viel Lokalkolorit. Und viel Humor und Situationskomik. Dazu noch ein Glossar für alle jene, die ein wenig Übersetzungsschwierigkeiten mit der bayerischen Mundart haben. Ein großer Spaß für Freunde des herzhaften bayerischen Humors.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Interessant, aber nicht, was ich erwartet habe!

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Die junge Anna kommt nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester auf Vermittlung ihres Onkels vom Land nach München an die Gerichtsmedizin. Dort soll sie als Assistentin den beiden Doktoren zur Hand gehen. ...

Die junge Anna kommt nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester auf Vermittlung ihres Onkels vom Land nach München an die Gerichtsmedizin. Dort soll sie als Assistentin den beiden Doktoren zur Hand gehen. Direkt am ersten Tag landet die Leiche einer alternden Schauspielerin auf dem Sektionstisch, die tot aus dem Fluß gezogen wurde. War es Selbstmord? Schnell kommen Zweifel auf!
Die Geschichte spielt in den Jahren 1912 bis 1914. Eigentlich ist dieses Buch eine gelungene Beschreibung der damaligen Gesellschaft, ihrer Ansichten und Gepflogenheiten. Für mich ist es weder ein Krimi, noch spielt das Thema Gerichtsmedizin eine größere Rolle. Es sind lediglich die Aufhänger für die Geschichte. Von daher fehlt mir eigentlich auch der Bezug zum Titel. Die Kriminalgeschichte ist im Hauptteil gar kein Thema mehr, die beiden Hauptprotagonisten ermitteln auch gar nicht im herkömmlichen Sinne. Daß Anna in der Gerichtsmedizin arbeitet, wird auch nicht weiter vertieft, wir erfahren auch nicht wirklich viel über ihre Arbeit und die damalige Gerichtsmedizin. Die „Prinzregentenmorde“ bezieht sich wohl auf das Attentat in Sarajewo, das den ersten Weltkrieg in Gang setzte.
Auch wenn das Buch nicht hält, was der Titel und der Klappentext versprechen, ist es sehr gut zu lesen. Der flüssige und leicht zu folgende Schreibstil zeichnen ein eindrückliches Bild der damaligen Gesellschaft, was ich sehr interessant finde. Die beiden Hauptprotagonisten agieren sehr sympathisch miteinander und es macht Spaß, ihren Dialogen zu folgen. Ich hatte angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Spannender historischer Roman mit realen Vorbildern!

Die Tochter der Hungergräfin
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Die verwitwete Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein verliert ihre Grafschaft, nachdem der letzte männliche Erbe, ihr Sohn, unerwartet stirbt. Doch die beim Volk sehr beliebte Gräfin erwacht ...

Die verwitwete Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein verliert ihre Grafschaft, nachdem der letzte männliche Erbe, ihr Sohn, unerwartet stirbt. Doch die beim Volk sehr beliebte Gräfin erwacht aus ihrer Schockstarre und beginnt den langwierigen Kampf um das Erbe ihrer beiden Töchter.
Erzählt wird die auf wirklichen Tatsachen beruhende Geschichte aus der Sicht der ältesten Tochter der Gräfin, Ernestine.
Gleich von Anfang an ist man in der Geschichte drin. Der einnehmende Schreibstil der Autorin fängt einen sofort ein und man ist mittendrin im 17. Jahrhundert. Sehr gut recherchiert erfährt man sehr viel über die Vorkommnisse damals und das Leben in dieser Zeit. Es wird nicht langweilig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte wirklich schöne Lesestunden und möchte das Buch sehr empfehlen. Nicht nur für Westerwälder!

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