„Hast schon gehört?“
„Was meinst?“
„Na die Sache mit dem jungen Grafen.“
„Was ist mit dem? Jetzt sag schon.“
„Er heiratet ein Mädchen von hier. Isabella Kirnbauer.“
„Oh … das ist ja …“
Jeder im Bezirk wusste, wer der Isabella ihr Vater war. Der alte Säufer. Und ihre Großmutter - über die sprach man besser gar nicht. Das ist ja wie in der „Neuen Post“. Nur besser, weil man im Südburgenland ist und die Leute persönlich kennt. Und dass dann die Gegenbraut auf der Hochzeit Blut spuckend zusammenbricht, ist erst der Anfang der Katastrophe …
Ein schöner Krimi aus dem Burgenland, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich fand den Schauplatz der Handlung sehr schön und habe auch einiges Neues darüber erfahren können. Der Krimi selbst ...
Ein schöner Krimi aus dem Burgenland, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich fand den Schauplatz der Handlung sehr schön und habe auch einiges Neues darüber erfahren können. Der Krimi selbst ist spannend und unterhaltsam mit interessanten Figuren und einem tollen Schreibstil. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und empfehle ihn deshalb gerne weiter.
„Ich sag immer, der Totengräber ist der letzte Mann, der mich einmal nackt sehen wird“, stellte Hilda fest.
Kapitel 5
Aber noch ist es nicht soweit, im Moment erfreut sich Veras Mutter Hilda bester Gesundheit ...
„Ich sag immer, der Totengräber ist der letzte Mann, der mich einmal nackt sehen wird“, stellte Hilda fest.
Kapitel 5
Aber noch ist es nicht soweit, im Moment erfreut sich Veras Mutter Hilda bester Gesundheit und hat auf dem Oberwarter Markt auch noch den sympathischen Graf Bertl von Hohenfelsen kennengelernt. Sein Stiefsohn Ferdinand hat sich gerade mit Veras Gartenfreundin Isabella verlobt, was seine Mutter Katha nicht grad erfreut. Zu fragwürdig ist Isabellas Herkunft. Und außerdem hat Katha auch andere Sorgen – in ihrem Wald wird gewildert und Ehemann Bertl ist ihr seit seiner Rückkehr aus Brasilien nur noch lästig.
Just bei der Hochzeit von Isabella und Ferdl kommt es dann auch noch zu einem Todesfall – Mord?!
Journalistin Vera kann es nicht lassen und recherchiert auf eigene Faust!
Dies ist der dritte Gartenkrimi von Martina Parker und ich finde, wieder ein gelungener Mix aus Spannung, Gartenkunde und Lokalkolorit! Wir erfahren viel über die Sitten und Gebräuche im ländlichen Südburgenland, bekommen Tipps für die richtige Verwendung von Kräutern samt Rezepte - und ganz nebenbei flicht sie aktuelle Themen wie zum Beispiel die Abholzung des Waldes ein.
Auch wenn dies der dritte Teil einer Reihe ist, kann er unabhängig von den ersten beiden gelesen werden, ohne dass man große Verständnisprobleme hat.
Der Fall ist spannend und überraschend bis zuletzt. Was haben die Wilderer mit den Anschlägen auf die von Hohenfelsen zu tun? Wer hat es auf die gräfliche Familie abgesehen und warum?
Zu allem Überfluss hat Töchterchen Letta eine neue Freundin, die sie auf dumme Gedanken bringt und Ex Tom taucht auch immer wieder auf – samt Bestatterfreundin Betty.
Mittendrin Vera, die für den „Burgenländischen Boten“ schreibt, versucht, das Haus der Urlioma, in dem sie wohnt, umzubauen, obwohl sie als Frau von den Handwerkern nicht für voll genommen wird. Eine bodenständige Frau, die sich durchzusetzen versucht, auch gegen Mama Hilda, die genau weiß, was gut für sie ist. Absolut authentisch und liebenswürdig ist sie das Herz dieses Krimis.
Der Erzählstil ist locker und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin und ich fand alle Aspekte sehr interessant. Die privaten Verstrickungen, den Kampf um den Wald, die Versuche, ihn und seine Bewohner zu schützen ebenso wie die sehr unterschiedlichen Mitglieder der Familie von Hohenfelsen.
Fazit: Eigenständiger dritter Teil einer gelungenen Reihe von Gartenkrimi mit Lokalkolorit und Herz!
Der mittlerweile dritte Gartenkrimi von Martina Parker. Und wieder macht es sehr viel Spaß, das Buch zu lesen.
Die junge nicht standesgemäße Isabella heiratet den Sohn vom Grafen. Und damit beginnt das ...
Der mittlerweile dritte Gartenkrimi von Martina Parker. Und wieder macht es sehr viel Spaß, das Buch zu lesen.
Die junge nicht standesgemäße Isabella heiratet den Sohn vom Grafen. Und damit beginnt das Sterben. Unglück, Versehen oder Mord? Schon bald ist der ganze Gartenklub um Vera wieder mitten in den Ermittlungen.
Auch dieses Buch lebt vom teilweise sehr schwarzen Humor, skurrilen Personen und Begegnungen, menschlichen Abgründen und viel Gartenwissen. So beginnt jedes Kapitel mit einem fun-fact aus der tierischen Gartenwelt. Lustig und lehrreich. Die über 400 Seiten fliegen nur so dahin, man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Beschreibungen sehr bildhaft. Ich hatte wirklich sehr unterhaltsame Stunden im Südburgenland und freue mich wirklich schon auf eine Fortsetzung mit den Gartenladies.
Meine Güte, dachte ich irgendwann beim Lesen.... soooo viele Leichen....! Und so wunderbar verwoben!
Diese irgendwie seltsame Mischung aus Gartenbuch, Krimi, Geschichtsaufarbeitung hat sich sehr faszinierend ...
Meine Güte, dachte ich irgendwann beim Lesen.... soooo viele Leichen....! Und so wunderbar verwoben!
Diese irgendwie seltsame Mischung aus Gartenbuch, Krimi, Geschichtsaufarbeitung hat sich sehr faszinierend weggelesen und irgendwie konnte man nicht aufhören, denn schon auf der nächsten Seite könnte ja eine neue Wendung lauern, sich ein Verdacht bestätigen oder auch zerstreuen... Super! Und diese Mundart, diese Bräuche... Klasse!
MEINE MEINUNG
Mit ihrem unterhaltsamen Gartenkrimi „Aufblattelt“ geht die im beschaulichen Südburgenland angesiedelte Krimi-Erfolgsserie der österreichischen Autorin Martina Parker bereits in die dritte ...
MEINE MEINUNG
Mit ihrem unterhaltsamen Gartenkrimi „Aufblattelt“ geht die im beschaulichen Südburgenland angesiedelte Krimi-Erfolgsserie der österreichischen Autorin Martina Parker bereits in die dritte Runde.
Das außergewöhnliche Cover dieses Gartenkrimis mit seinen dargestellten Motiven hat einen hohen Wiedererkennungsfaktor und stimmt einen sehr schön auf die Geschichte ein. Der vorliegende Krimi lässt sich übrigens problemlos auch ohne Vorkenntnisse aus den vorangegangenen zwei Bänden „Zuagroast" und „Hamdraht" lesen, da zum Verständnis wichtige Hintergrundinfos zu den Charakteren geschickt in die Handlung eingeflochten werden.
Schon das humorvolle, hintergründige Krimidebüt „Zuagroast“ hat mich mit der umtriebigen Lokaljournalistin Vera Horvath und den Gartenladies vom „Klub der Grünen Daumen“, deren vermeintlich harmlose, garten- und kräuterinteressierte Mitglieder es faustdick hinter den Ohren haben, sehr gut unterhalten können.
Auch im dritten Band darf wieder ausgiebig gelebt, geliebt, gegartelt und natürlich gestorben werden! Und so viel sei auch schon verraten – der Mörder ist nicht der Gärtner!
Martina Parker ist erneut ein abwechslungsreicher und spannender Wohlfühlkrimi mit viel Lokalkolorit, einer illustren Schar an interessanten Charakteren und einem verzwickten Fall gelungen – obendrein gewürzt mit allerlei Wissenswertem rund um Garten, heimische Pflanzen, Kräuter, Naturkosmetika und Heilmittelchen sowie einem winzigen Schuss Erotik. Trotz vieler humorvoller Szenen werden aber auch einige ernste Themen behandelt.
Sehr gut gefallen haben mir auch die stimmungsvollen, detailreichen Beschreibungen der burgenländischen Landschaft und der verschiedenen Schauplätze sowie zahlreiche mundartlich eingefärbte Dialoge, die für ein überaus lebendiges Lokalkolorit sorgen. Sicherheitshalber wird der wundervolle Dialekt übrigens in den Fußzeilen übersetzt.
Der unheilvolle Prolog mit der darin geschilderten, verstörenden Szene lässt sofort Spannung aufkommen, denn deren Bedeutung wird uns erst sehr viel später klar. So dauert es auch recht lange bis der eigentliche Kriminalfall in Gang kommt, denn zunächst werden wir in das fesselnde Setting eingeführt und lernen eine Menge schillernder Figuren wie beispielsweise die hochinteressante Adelsfamilie von Hohenfelsen kennen, die so manche überraschende Eigenheiten und erstaunlichen Geheimnisse aufzubieten haben. Für viel Unterhaltung und Abwechslung sorgen auch die Mitglieder des Gartenklubs als alte Bekannte mit einer ganzen Bandbreite speziellen Besonderheiten und Schrullen, die von der Autorin sehr lebendig und trotz gewisser Klischees recht authentisch charakterisiert werden. Jedem Kapitel vorangestellt werden wieder spannende bis skurrile Fun Facts aus der Tierwelt und Natur, die meist Bezug auf die darauffolgende Handlung haben.
Gekonnt zieht uns Martina Parker nach und nach in einen verwirrenden, ziemlich komplexen Fall hinein. Der geheimnisvolle alte Graf von Hohenfels, der hitzige Adoptivsohn als Umweltretter, seine nicht standesgemäße Braut Isabella, gewilderte Tiere im Wald, bis hin zur ersten Toten auf der Hochzeit – die vielen zunächst unzusammenhängenden Handlungsstränge geben viele Rätsel auf, so dass ich den Krimi gar nicht mehr aus der Hand legen mochte und mich gespannt mit auf die Jagd nach dem Mörder begeben habe.
Schon bald überschlagen sich die Ereignisse immer mehr und gipfeln schließlich in einem packenden Showdown. Die schlüssige Auflösung des Kriminalfalls hat mich übrigens sehr überrascht.
FAZIT
Ein unterhaltsamer Wohlfühlkrimi - mit wundervollen Charakteren, großartigem Humor, tollem Lokalkolorit und allerlei nützlichem Gartenwissen!
Ein empfehlenswertes Lesevergnügen mit ganz besonderem regionalen Charme!