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Veröffentlicht am 28.09.2023

Auf dem Weg ins Glück

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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Ein spannender Roman, welcher einen auf unterschiedlichen Zeitebenen zwei starke Frauen näher bringt.

Luise begleiten wir auf ihrem beschwerlichen Weg bei der Ausreise nach Amerika und beim Fußfassen ...

Ein spannender Roman, welcher einen auf unterschiedlichen Zeitebenen zwei starke Frauen näher bringt.

Luise begleiten wir auf ihrem beschwerlichen Weg bei der Ausreise nach Amerika und beim Fußfassen in einem neuen, fremden land. Anna Claire schreibt beeindruckend und einfühlsam über diesen schwierigen Weg und welche Beweggründe einen dabei begleiten können. Luise hat mir unglaublich gut gefallen, stark, zupackend und immer optimistisch mit ihrem Ziel vor Augen! Sehr beeindruckend und lebensnah beschrieben.

June muss sich mit dem Nachlass ihrer Großmutter Luise auseinander setzten und macht dabei die eine oder anderen neue Entdeckung zu ihrer Großmutter. Auch ihr Liebesleben wird kräftig durcheinander gewirbelt, stehen doch am Schluss gleich drei Männer zur "Wahl". Das Liebeswirrwar war für mich nicht unbedingt nötig, hat aber die Handlung auch nicht weiter "gestört" und hat einem June auch noch näher gebracht.

Ich konnte dieses Buch absolut nicht aus der Hand legen und habe vor allem mit Luise extrem mitgefiebert: Schafft sie es ihre Ziele zu erreichen und kann sie in Amerika glücklich werden?

Mini-Manko, was aber vermutlich an mir lag: Ich habe erst am Ende gemerkt, dass es ein Mehrteiler ist, jetzt sitze ich mit einigen Fragen da, die leider erst im nächsten Band beantwortet werden.
Dennoch, absolute Leseempfehlung, aber für alle die Reihen erst vollständig lesen wollen: lieber warten bis der nächste Band da ist.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Tea-Time

Tea-Time im kleinen Cottage in Schottland
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Eine kleine Auszeit in einem Cottage bei Freunden, das klingt machbar, auch für Star-Anwältin Cat.
Mit den möglichen Turbulenzen und das raushalten bei ihr noch nie so gut funktioniert hat, hat sie wohl ...

Eine kleine Auszeit in einem Cottage bei Freunden, das klingt machbar, auch für Star-Anwältin Cat.
Mit den möglichen Turbulenzen und das raushalten bei ihr noch nie so gut funktioniert hat, hat sie wohl nicht gerechnet.
Dieses Buch ist mit viel Liebe zum Detail und einem wunderbaren Schreibstil ausgestattet.
Die Ideen, welche aufgegriffen werden haben mir auch sehr gut gefallen. Jetzt kommt leider das "Aber": Sowohl Cat als auch Noah haben mir als Protagonisten so überhaupt nicht gefallen. Cat als taffe Anwältin konnte mich nicht überzeugen, vor allem weil sie so extrem in die Teenie-Rolle gefallen ist, kaum das Noah auf der Bildfläche erschienen ist. Auch ihren Beweggrund Noah auf Abstand zu halten war für mich schwer nachvollziehbar.
Noah´s Wandel vom coolen Stuntman der jede Frau rum bekommt zum "braven" Partner, der Gedichte schreibt etc. war mir auch viel zu viel. Sein Wandel war zwar gut angelegt, aber für mich viel zu schnell und eben einfach zu viel.
Auch die Chemie zwischen den beiden war lange für mich nicht erkennbar. Schade, denn die Rahmenhandlung und auch die weiteren Personen haben mir wunderbar gefallen.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Fantasy rund um die Artuslegende

Silver in the Bone. Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht (Die Hollower-Saga 1)
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Inspiriert von der Artuslegende landet man als Leser in einer Welt voller Magie.
Da ich mich für alles rund um Artus sehr begeistern kann, war zugreifen ein Muss.
Vieles war mir bereits bekannt, allerdings ...

Inspiriert von der Artuslegende landet man als Leser in einer Welt voller Magie.
Da ich mich für alles rund um Artus sehr begeistern kann, war zugreifen ein Muss.
Vieles war mir bereits bekannt, allerdings wird hier auch einiges neues beigemischt. Insgesamt aber auf jeden Fall spannend und schlüssig, wenn auch weniger Bestandteil als ich erwartet hatte. Das fand ich leider sehr schade, es war mehr schmückendes Beiwerk, als wie von mir erwartet ein Hauptbestandteil.

Um alles rund um die Hollower verstehen zu können, habe ich einige Zeit gebraucht, viele Infos gab es erst nach und nach, so habe ich einige Zeit gebraucht bis ich gut um die von Tamsin erzählte Geschichte hinein kam.
Tamsin ist kein leicht zu mögender Charakter, bei ihr braucht man eine Weile um hinter ihre Schale blicken zu können. Dafür sind mir Cabell, Neve und vor allem auch Emrys quasi sofort ans Herz gewachsen.

Leider hat sich das Buch vor allem im Mittelteil sehr gezogen. Einiges war für mich auch nicht so nachvollziehbar, wobei sich das auch noch auflösen könnte, immerhin handelt es sich hier erst um Band 1. Dieser endet dann auch mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, der aber bei einer Dilogie fast zu erwarten war.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war sehr eingängig und bildhaft.

Insgesamt ein gutes Buch, das mich aber nicht komplett einfangen konnte.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Krimi-Debüt

Helle Tage, dunkle Schuld
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Auf dieses Krimi Debüt von Eva Völler habe ich mit viel Spannung und Vorfreude hin gefiebert.
In ihrem gewohnten einfühlsamen und bildhaften Schreibstil nimmt uns Eva Völler mit in das Deutschland nach ...

Auf dieses Krimi Debüt von Eva Völler habe ich mit viel Spannung und Vorfreude hin gefiebert.
In ihrem gewohnten einfühlsamen und bildhaften Schreibstil nimmt uns Eva Völler mit in das Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Es herrschen Hunger und Elend, aber auch eine gewisse vorfreudige Aufbruchsstimmung in die Friedenszeiten. Diese Momente werden wunderbar eingefangen und durch die verschiedenen Protagonisten kann man sich in viele unterschiedliche Situationen und die damalige hinein versetzen. Die Protagonisten sind so lebhaft und detailliert gezeichnet, man hat jeden einzelnen vor sich.

Ich habe mich vor allem auf Einblicke in die Ermittlungsarbeit zu dieser Zeit gefreut, da ich in diesem Zeitraum noch keinen Krimi gelesen haben.
Leider kam diese Ermittlungsarbeit und auch generell die ganzen Polizeiarbeit/der Alltag für mich stellenweise zu kurz. Es wurde viel Wert auf die Zeichnung der Figuren und ihren Alltag, sowie die einzelnen Problematiken mit denen diese zu kämpfen haben gelegt. Diese Aspekte waren auch absolut spannend zu lesen, das will ich gar nicht bestreiten, allerdings kam der Krimi-Aspekt gelegentlich nicht komplett durch.

Interessant war auch herausgearbeitet, wie schwierig es war, die ehemaligen Nazis aus allem heraus zu halten und wie schnell und leider offensichtlich relativ einfach diese doch zurück in ihre Berufe konnten. Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg zu ordnen war definitiv nicht einfach, das wurde hier sehr deutlich. Auch das Massaker, welches am Anfang beschrieben wurde, beruhte auf wahren Begebenheiten und hat mich noch einmal zeigen können, wie gnadenlos die Nazis auch noch kurz vor Ende für ihre Ideologie gekämpft haben. Beängstigend, aber sehr real geschildert.

Dafür haben es dann die letzten Meter absolut in sich, die Ereignisse überschlagen sich. Einige Wendungen konnte ich gegen Ende erahnen, einige waren allerdings für mich auch komplett überraschend. Die Überraschung ist aber genau das, was ich an einem guten Krimi wiederrum mag: Wenn ich alles schon vorher erahnen kann, ist es meistens eher schade, ich lasse mich gerne bis zum Ende "an der Nase herumführen".

Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, ich hätte gerne noch etwas mehr krimifeeling gehabt.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Die Entstehung des Porzellans

Der Porzellaner
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Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da ich schon lang ein großer Fan des hübschen Meißener Porzellans bin. Leider habe ich mich mit dem Buch zum Anfang hin dann doch schwer getan.
Am Anfang lernt ...

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da ich schon lang ein großer Fan des hübschen Meißener Porzellans bin. Leider habe ich mich mit dem Buch zum Anfang hin dann doch schwer getan.
Am Anfang lernt man sehr viele Figuren kennen und gerade die Figur des Böttger war für mich zunächst sehr verwirrend. Auch die vielen Perspektivwechsel haben mich am Anfang immer wieder aus dem Lesefluss gebracht und ich habe mehr Zeit gebraucht mit den einzelnen Protagonisten warm zu werden.
Aber dann nimmt das Buch an Fahrt auf und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Samuel und seine Beweggründe bei Böttger zu bleiben, diese Loyalität und auch, dass er am Schluss noch lernt seinen Weg zu gehen hat mich sehr beeindruckt.
Auch die schwierigen Umstände, überhaupt Porzellan entstehen zu lassen, sowie dafür Geld aufzutreiben wurden eindrucksvoll geschildert.
Absolut interessant und empfehlenswert!

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