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Pollykatze

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2024

Spannung top - Schreibstil gewöhnungsbedürftig

Eine Frage der Sicherheit
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Karen Cleveland entführt den/die Leser*in in eine sehr spannende, nervenaufreibende Haupthandlung. Immer wieder neue Wandlungen und ein schlussendlich komplexen Plott haben mich wirklich in ihren Bann ...

Karen Cleveland entführt den/die Leser*in in eine sehr spannende, nervenaufreibende Haupthandlung. Immer wieder neue Wandlungen und ein schlussendlich komplexen Plott haben mich wirklich in ihren Bann gezogen. Außerdem sind die verschiedenen Erzählperspektiven sehr reizvoll. Zum einen die Sicht der Hauptperson selbst und zum anderen ein unbeteiligter Erzähler in Nebensträngen anderer Personen. Denn es war manchmal wohltuend aus der eher Ich-bezogenen hin und her gerissenen Mutterperspektive heraus zu kommen. Was mich leider sehr enttäuscht hat ist eine kaum vorhandene Nebenhandlung. !ACHTUNG SPOILER! Diese beschränkt sich auf das immer wiederkehrende Gespräch zwischen Mutter und Tochter, welches ich als emotional eintönig wahrnehme und was keine Entwicklung nimmt, weder bezüglich der Kommunikation an sich, noch der zwischenmenschlichen Komponente. !SPOILER ENDE! Der Schreibstil ist vom Selbstmitleid Stephanies geprägt und lässt somit auch nur eine kleine Charakterwandlung zu. Ich empfand es als sehr eintönig und manchmal unnötig. Genau wie die wenig detaillierte Ausarbeitung von Persönlichkeiten. Als Fazit kann ich allerdings festhalten, dass mich der Thriller trotz diverser Kritikpunkte gut unterhalten hat. Wer auf Spannung steht sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Dabei darf man allerdings aus literarischer Sicht kein Meisterwerk erwarten.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Thriller statt altem Schinken

Tell
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Keine Nacherzählung, sondern eine überwältigende Neuinterpretation eines umstrittenen Heldens.

Während unruhiger Zeiten in der Schweiz, wird die Geschichte vom Freiheitskämpfer Wilhelm Tell neu erzählt. ...

Keine Nacherzählung, sondern eine überwältigende Neuinterpretation eines umstrittenen Heldens.

Während unruhiger Zeiten in der Schweiz, wird die Geschichte vom Freiheitskämpfer Wilhelm Tell neu erzählt. Der geläufige Inhalt wird durch den rasanten Schreibstil jedoch eher zu einem spannendem Krimi oder Thriller. Rasant durch eine bildliche Sprache, wie ich sie in diesem Ausmaße noch nicht gesehen habe (!), sowie durch die vielen verschiedenen Ich-Perspektiven der Menschen um die Hauptfigur. Es wird somit ein differenziertes Bild gezeichnet, welches Wilhelm Tell in ein neues vielseitiges Licht rückt.
Von wegen alte Klassiker könnten nicht begeistern! Mehrdimensionale Charaktere, Schreibstil zum Anfassen und Spannung pur - was will man mehr!

Definitiv eine Leseempfehlung für jeden Literaturliebhaber, der gern in eine andere aufregende Welt eintaucht. Jedoch nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Atmosphärische Spannung bis zum Schluss

Die Vertraute
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Die Autorin Lucy lebt gemeinsam mit ihrem Mann in ihrer kleinen Wohnung, als er plötzlich ein Haus für sie kauft. Angekommen an dem neuen Zuhause, was für sie keins ist, verschmilzt Fiktion mit Realität ...

Die Autorin Lucy lebt gemeinsam mit ihrem Mann in ihrer kleinen Wohnung, als er plötzlich ein Haus für sie kauft. Angekommen an dem neuen Zuhause, was für sie keins ist, verschmilzt Fiktion mit Realität und die düstere Vergangenheit legt sich über den Alltag. Sehr bildlich spannt Macmillan den Spannungsbogen und saugt den/die Leser*in förmlich ein. Ich konnte das Buch bis zum Schluss nicht weglegen und war vom unerwarteten Ende überrascht. Ebenso ist der Schreibstil sehr angenehm - Flüssig und leicht zu lesen, dass man die Unterhaltung ohne Kopfzerbrechen genießen kann. Was ich noch nie gelesen hatte sind Abschnitte die in der Du-Perspektive verfasst sind, was eine sehr persönliche Note hat.
Alles in Allem lässt sich sagen: Handlung super spannend, Schreibstil besonders sowie sehr reizvoll und die Charaktere gut ausgearbeitet, nahbar. Ein Buch zum mitfiebern, was ich sehr empfehle!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Scharfe Gesellschaftskritik

Zusammenkunft
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In diesem Buch lauert eine erschütternde Konfrontation mit fundamentalen Problemen, nicht nur am Arbeitsplatz, sondern jeden Tag- Rassismus, Sexismus und der Anspruch des immer weiteren Aufstiegs.
Mit ...

In diesem Buch lauert eine erschütternde Konfrontation mit fundamentalen Problemen, nicht nur am Arbeitsplatz, sondern jeden Tag- Rassismus, Sexismus und der Anspruch des immer weiteren Aufstiegs.
Mit klaren, nüchternen Worten, die messerscharf das vor Augen führen, was viele Menschen für längst überwunden halten, wird ein kurzer Lebensausschnitt einer namen- und gesichtslosen schwarzen Frau erzählt. Es ist nur ein ganz kurzer Ausschnitt ihres Lebens, welcher die zentralen Konflikte mit der Gesellschaft und sich selbst aufzeigt, dies geschieht in Ich-Perspektive. Die Situationen, die Umwelt und andere Persönlichkeiten werden von ihr sehr bildlich und spannend beschrieben, weshalb man sich trotz des schweren Inhaltes gut an die Hand genommen fühlt. Allerdings darf man weder einen Handlungsverlauf, noch ein aussagekräftiges Ende erwarten. Manchmal habe ich nicht ganz folgen können, da einiges an Hintergrundwissen erforderlich ist.

Es ist kein klassischer Roman und erst recht nichts wenn man leichte Unterhaltung sucht, aber trotzdem ein Buch was jeder gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Honig ist nie wieder dasselbe!

Die Honeys (Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt): Ein queerer Mystery-Thriller für Fans von Pretty Little Liars
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"Die Honeys" - Nicht nur der Titel, sondern auch wichtiger Teil der Geschichte.

Mars, dessen Schwester Caroline eines Nachts grausam stirbt, bleibt mit unzähligen Fragen zurück. Die reiche, ...

"Die Honeys" - Nicht nur der Titel, sondern auch wichtiger Teil der Geschichte.

Mars, dessen Schwester Caroline eines Nachts grausam stirbt, bleibt mit unzähligen Fragen zurück. Die reiche, sehr auf das äußere Ansehen bedachte, Familie ist bei Mars Suche nach Antworten auch keine Hilfe. So fasst Mars den Entschluss. Xier muss zurück nach Aspen, das Sommercamp aus dem Caroline diesen Sommer zum letzen Mal als eine andere Person zurück kam. In Aspen war sie Teil der Honeys, eine alles andere als normale Mädchenclique. Mars stellt sich seiner Vergangenheit und auch den Herausforderungen der Gegenwart als genderfluide Person in einem binären Sommercamp.

Ich habe es geliebt über eine queere Person in der Hauptrolle zu lesen, ohne, dass es darum ging, wie sie sich/ ihre Identität findet und welche Herausforderungen dabei auftreten. Mars wusste wer er war und wurde von Seite 1 an als mutige, sympathische und humorvolle Person dargestellt. Auch als mich die Handlung wie eine Achterbahn herumgewirbelt hat, war ich froh diese Erlebnisse mit Mars zu teilen. La Salas Schreibstil ist unglaublich packend und die Geheimnisse genau so dosiert, dass man sich Seite für Seite tiefer einbuddeln kann. Auch als die Geschichte einen Twist in Richtung Übernatürliches genommen hat, war ich nach kurzer Verwirrung schnell wieder dabei.
Meine einzige kleine Kritik betrifft das Ende, welches auf mich etwas abgehackt gewirkt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass ich zum Schluss weitere detaillierte Beschreibungen finde und es sich für mich noch etwas runder anfühlen würde.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, spannend bis zuletzt und hat alles, was ein guter Thriller braucht. Eine große Leseempfehlung für alle, die gerne Achterbahn fahren und sich nicht von Übernatürlichem abschrecken lassen.

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