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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Sei wie Wasser

Das Herz aus Eis und Liebe
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Ich hab mich sehr auf den zweiten Teil gefreut und wurde nicht enttäuscht. Nicht nur das Cover ist mal wieder wunderschön gelungen auch die Fortsetzung der Geschichte konnte mich wirklich überzeugen. Nachdem ...

Ich hab mich sehr auf den zweiten Teil gefreut und wurde nicht enttäuscht. Nicht nur das Cover ist mal wieder wunderschön gelungen auch die Fortsetzung der Geschichte konnte mich wirklich überzeugen. Nachdem Okami gefangen genommen wurde, begibt sich Mariko an den kaiserlichen Hof, um auf den richtigen Moment zu warten, ihn zu befreien. Dafür muss Mariko jedoch ihre Rolle als Prinz Raidens Verlobte so gut wie möglich spielen und ihre wahren Gefühle verbergen. Umgeben von Geheimnissen und Intrigen, bleibt Mariko einzig ihr Verstand, um Okami zu retten und das kaiserliche Reich zu beschützen.

Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Band an. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven der verschiedenen Hauptfiguren. Wie auch schon im ersten Band mochte ich vor allem Mariko sehr. Sie ist eine starke Hauptfigur, clever und intelligent und ihr Wille ist unbezwingbar. Für ihre Prinzipien ist sie sogar bereit sich selbst zu opfern, was ich sehr mutig finde. Aber auch die anderen Protagonisten konnten mich überzeugen. Vor allem Prinz Raidens Wandel im Verlauf der Geschichte fand ich toll. Natürlich kommt auch die Liebe zwischen Mariko und Okami nicht zu kurz. Ihre humorvollen Dialoge und ihre Neckereien fand ich sehr süß. Die verschiedenen Kämpfe, Dämonen und Geheimnisse verleihen der Geschichte zudem eine Menge Spannung. Da es sich um eine Dilogie handelt ist dieser Band leider schon der letzte der Reihe. Ich muss sagen, dass mir das Ende der Geschichte viel zu schnell vorbei ging und viel zu kurz war, nachdem die Spannung langsam aufgebaut wurde. Trotzdem fand ich das Ende sehr schön und finde es traurig, dass die Geschichte von Okami und Mariko bereits so schnell zu Ende sind. Ein wirklich toller Abschluss der Reihe, der alles bietet was man von einer fantastischen Geschichte erwartet: Spannung, Liebe und eine Spur Magie.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ein gelungener Reihenauftakt

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Kalinda ist in einem Tempel der heiligen Schwesternschaft aufgewachsen, wo ihr die Tugenden der Götter und das Kämpfen beigebracht werden. Seit sie ein Kind ist leidet sie jedoch an einem Fieber, dass ...

Kalinda ist in einem Tempel der heiligen Schwesternschaft aufgewachsen, wo ihr die Tugenden der Götter und das Kämpfen beigebracht werden. Seit sie ein Kind ist leidet sie jedoch an einem Fieber, dass nur mit einer speziellen Tinktur behandelbar ist. Als der Rajah den Tempel besucht um seine hundertste Ehefrau zu finden, fällt seine Wahl auf Kalinda. Doch sie muss ihren Platz am Hof gegen die Kurtisanen und Ehefrauen in einem blutigen Turnier verteidigen. Denn Kalinda ist die letzte Ehefrau, die der Rajah erwählen darf um die Götter nicht zu erzürnen. Die Feindseligkeit und Grausamkeit ihres zukünftigen Ehemannes, lassen Kalinda jedoch an dem Schicksal zweifeln, das die Götter für sie ausersehen haben. Einzig ihre Leibwache Hauptmann Naik scheint ein Licht in der Finsternis zu sein. Um die Intrigen des Hofes und die Kämpfe zu überstehen, muss Kalinda sich auf Kräfte verlassen, die in ihrem inneren schlummern und die sie ihr ganzes Leben unterdrückt hat.

„Die letzte Königin 1 – Das schlafende Feuer“ ist der erste Band einer Trilogie um die junge Heldin Kalinda, die dabei ist ihre Kräfte zu entdecken und ihren eigenen Weg zu finden. Kalinda ist eine starke Frau, die Unrecht nicht ertragen kann und nach den Tugenden der Götter lebt. Sie trifft auf den Hauptmann des Rajahs Deven Naik und verliebt sich in ihn. Trotz aller Widrigkeiten versuchen die Beiden einen Weg zu finden, wie sie zusammen sein können. Im Gegensatz dazu ist Rajah Tarek ein grausamer Herrscher, der nur seine eigenen Zwecke im Sinn hat und Frauen wie sein Eigentum behandelt. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut und aus der Sicht von Kalinda geschrieben. Die Handlung geht sehr rasant vorwärts und wird dadurch nie langweilig, sodass die Geschichte nur so dahin flog. Man merkt natürlich, dass die Handlung auf mehrere Bände ausgelegt ist, trotzdem werden viele Zusammenhänge und Geheimnisse schon im ersten Band aufgedeckt, was ich sehr schön fand. Alles in allem fand ich den Reihenauftakt sehr gelungen. Ich liebe die Charaktere und die Handlung war sehr ereignisreich. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Teile, die bald herauskommen werden.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Durch das Labyrinth

Das Labyrinth des Fauns
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In einer Welt die durch Krieg beherrscht wird, werden Märchen und Geschichten selten wahr. Als die junge Ofelia mit ihrer Mutter in die Berge Spaniens zu ihrem neuen Stiefvater zieht, scheint allein der ...

In einer Welt die durch Krieg beherrscht wird, werden Märchen und Geschichten selten wahr. Als die junge Ofelia mit ihrer Mutter in die Berge Spaniens zu ihrem neuen Stiefvater zieht, scheint allein der Wald ihr Schutz vor ihrem düsteren Schicksal zu bieten. Dort begegnet sie dem Faun, einer finsteren Kreatur des Waldes, der sie vor 3 schwierige Aufgaben stellt. Während Ofelia sich den Herausforderungen stellt, ziehen ihr grausamer Stiefvater und seine Soldaten gegen die Rebellen, die sich im Wald vor ihren Häschern verstecken, in den Krieg. Ist das Gute stark genug, das Böse zu besiegen?

Das neue Buch „Das Labyrinth des Faun“ von Cornelia Funke basiert auf dem Film „Pans Labyrinth“ und erzählt eine märchenhafte Geschichte im Kampf Gut gegen Böse. Da schon einige Jahre zurückliegen seit ich den Film das letzte Mal gesehen habe, waren mir große Teile der Geschichte nicht mehr im Gedächtnis, sodass ich relativ unvoreingenommen an die Geschichte des Buches herangehen konnte. Einige Geschehnisse habe ich beim Lesen wiedererkannt, was vor allem auch durch die wunderschönen Bilder unterstützt wurde, die als Illustrationen einigen Kapiteln vorangehen und ein wirkliches Highlight sind.
Trotz seiner Einteilung in die Kategorie des Jugendbuches und seiner bildgewaltigen und märchenhaften Sprache, muss man jedoch sagen, dass die Geschichte an einigen Stellen sehr grausam und düster ist und damit wirklich nichts für schwache Gemüter. Damit hat die Geschichte wohl mehr Gemeinsamkeiten mit den ursprünglichen Formen vieler Märchen, die heute in deutlich abgeschwächterer Form in unseren Büchern zu finden sind.
Alles in allem muss ich sagen, dass mir die Geschichte mit ihren spannenden Wendungen, phantastischen Figuren und ausdrucksvollen Charaktere sehr gut gefallen hat. Wie auch schon in ihren vorangegangenen Büchern hat Cornelia Funke mit ihrem wundervollen Schreibstil ein wahres Meisterwerk der Erzählkunst geschaffen. Alle die auch vor der finsteren Seite der Märchen nicht zurückschrecken, werden mit diesem Buch auf eine phantasievolle und einzigartige Reise gehen können.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Einfach nur grandios!

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Leon und Tiffy teilen sich eine Wohnung und ein Bett, doch begegnet sind sie sich bisher noch nie, denn Leon arbeitet nachts und Tiffy tagsüber. Nach den aufgestellten Regeln werden sich die Beiden also ...

Leon und Tiffy teilen sich eine Wohnung und ein Bett, doch begegnet sind sie sich bisher noch nie, denn Leon arbeitet nachts und Tiffy tagsüber. Nach den aufgestellten Regeln werden sich die Beiden also nie treffen. Um zu kommunizieren, hinterlassen sich die beiden zunächst ein paar harmlose Nachrichten auf ein paar Post-its. Was jedoch als kuriose Kommunikation unter Mitbewohnern beginnt, entwickelt sich zu mehr als nur Freundschaft. Kann man einen Menschen lieben lernen dem man eigentlich noch nie begegnet ist?


Zuallererst muss ich sagen, dass Leon und Tiffy mich vollständig verzaubert haben. Ich habe dieses Buch quasi verschlungen und es ist jetzt schon eines meines absoluten Lesehighlights in diesem Jahr. Tiffy und Leon sind eigentlich zwei ungewöhnliche und vollkommen gegensätzliche Charaktere. Die Geschichte wird abwechselnd aus den beiden Perspektiven der Protagonisten erzählt. Leon ist eher der stille, introvertierte Typ, der nur redet wenn es unbedingt notwendig ist. Auch Leons Erzählstil spiegelt das wieder, da er sehr gerne auf Personalpronomen und Füllwörter verzichtet. Am Anfang musste ich mich sehr an diese Form des Erzählstils gewöhnen, doch hierdurch wird noch einmal eine deutliche Unterscheidung zwischen den beiden Protagonisten getroffen. Tiffy hingegen ist eher ein extrovertierter, fröhlicher Charakter, hat jedoch eine furchtbare Beziehung hinter sich, die deutliche Spuren hinterlassen hat. Nach und nach lernen sich die beiden kennen und verstehen sich immer besser. Die anfängliche Kommunikation über Post-its fand ich eine grandiose Idee. Jemanden mit dem man zusammen wohnt auf diese Weise kennen zu lernen, finde ich sehr originell.

Die Geschichte der Beiden ist voller emotionaler Achterbahnfahrten, die mich Seite um Seite mitfiebern ließen, gewürzt mit sehr viel Humor und auch einigen traurigen Szenen.

Mich hat die Geschichte von Leon und Tiffy einfach nur mitgerissen. Ein emotionales Feuerwerk ohnegleichen, originell und lustig. Eines der absolut schönsten Bücher, die ich je gelesen habe und damit eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Trügerischer Nebel

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Der Kampf der drei Königinnen ist vorbei und Katherine aus dem Hause der Giftmischer hat ihren Platz als Königin eingenommen. Während sie überzeugt ist, dass der Nebel das Boot ihrer Schwestern Arsinoe ...

Der Kampf der drei Königinnen ist vorbei und Katherine aus dem Hause der Giftmischer hat ihren Platz als Königin eingenommen. Während sie überzeugt ist, dass der Nebel das Boot ihrer Schwestern Arsinoe und Mirabella zerstört hat und beide dem Meer zum Opfer gefallen sind, haben diese es jedoch sicher ans Festland geschafft. Doch die trügerische Ruhe dort hält nicht lange an. Arsinoe wird von quälenden Träumen über die blaue Königin geplagt, die vor hunderten Jahren über Fenbrinn geherrscht und den Nebel erschaffen hat. Während sich eine Rebellion gegen die Königin formiert scheint dieser nun auch verrückt zu spielen und greift die Menschen an zu dessen Schutz er eigentlich erschaffen wurde.


Endlich ist der dritte und damit vorletzte Teil der Reihe da. Nachdem der Kampf der drei Königinnen im letzten Band auf so spannende Weise endete, war ich sehr gespannt wie es mit den Schwestern weitergeht. Als neue Königin muss Katherine sich sofort neuen Herausforderungen stellen. Sowohl die einbrechende Rebellion, als auch die Angriffe des Nebels sind für die neue Königin nicht einfach zu handhaben. Ich finde jedoch die Entwicklung von Katherine im Vergleich zu den letzten Bänden sehr beeindruckend. Aus dem kleinen Mädchen ist wirklich eine Königin geworden, die trotz ihres schlechten Rufes versucht richtig zu handeln und den Frieden zu bewahren. Mirabella hingegen versucht weiterhin aus Liebe zu ihrer Schwester diese zu beschützen, auch wenn sich Arsinoe gerne in Schwierigkeiten bringt. Nachdem ich eigentlich Arsinoe immer am meisten mochte, habe ich nun wirklich alle drei Schwestern in mein Herz geschlossen.

Merklich ist bei diesem Band, dass er als Vorlage für das große Finale dient, trotzdem hat dies für meine Begriffe die Spannung nicht geschmälert. Die Geschichte ist weiterhin voller unvorgesehener Wendungen, Magie und Kämpfe. Ich bin super gespannt auf das große Finale der Reihe auf das wir hoffentlich nicht mehr lange zu warten haben.