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Veröffentlicht am 10.08.2022

Die Königin der Toten

Disney Villains 5: Das verzauberte Haar
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„Das verzauberte Haar“ ist der fünfte Band der Reihe „Disneys Villains“, die die Vorgeschichte der Disneybösewichte und ihre Entwicklung zur Dunkelheit thematisiert. In diesem Band geht es um Mutter Gothel, ...

„Das verzauberte Haar“ ist der fünfte Band der Reihe „Disneys Villains“, die die Vorgeschichte der Disneybösewichte und ihre Entwicklung zur Dunkelheit thematisiert. In diesem Band geht es um Mutter Gothel, die Gegenspielerin von Rapunzel, die sie im Turm einsperrt, um ihre magischen Haare für ihre Zwecke zu benutzen. Am Anfang der Geschichte lebt Gothel mit ihren Schwestern und ihrer Mutter im Wald der Toten und stellt sich darauf ein eines Tages die Königin des Waldes zu werden und die Magie ihrer Mutter zu erlernen. Sie verbindet ein enges Verhältnis zu ihren Schwestern, die sie über alles liebt. Doch ihre Gier nach Macht und ihre Selbstsüchtigkeit bringen ihre Welt nach und nach zum Einsturz.

Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass sich die Bände in der Disneys Villains-Reihe relativ unabhängig voneinander lesen lassen, sodass ich einfach mit diesem Teil angefangen habe. Scheinbar zieht sich jedoch mit den Drillingshexen ein Handlungsstrang durch die Bücher, der die Charaktere der Reihe miteinander verbindet. Dementsprechend war ich ein wenig verwirrt über deren plötzliches Erscheinen. Es lohnt sich wohl die Bücher tatsächlich in der „richtigen“ Reihenfolge zu lesen. Die Geschichte zieht sich ein wenig in die Länge und ist von einigen Wiederholungen gekennzeichnet. Gothels Liebe zu ihren Schwestern, die anfangs noch ehrlich erscheint, wird immer abstrakter und die Rolle der Beiden in der Geschichte im Verlauf zunehmend geringer. Erst sehr spät wird die Entführung Rapunzels überhaupt zum Thema und auch Gothels Beziehung zu Rapunzel bleibt sehr unglaubwürdig. Gothels Beweggründe und Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar genauso wie der Einfluss, den die Drillinge auf sie ausüben. Anstatt sich um ihre eigenen Schwestern zu kümmern, verbringt Gothel die Tage lieber mit Warten, bis letztendlich alles zu spät ist. Das lässt die Handlung leider sehr zäh werden.

Tatsächlich konnte mich die Vorgeschichte von Mutter Gothel nicht wirklich begeistern und wirkte sehr langatmig. Mich interessiert aber die Geschichte der Drillinge sehr, die anscheinend viel Unheil (auch in anderen Disneygeschichten) treiben. Ich werde mich wohl beim weiteren Lesen an die vorgegebene Reihenfolge halten. Vielleicht verstehe ich diese Passagen dann nachträglich etwas besser.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Sonne, Mond und Sterne

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Maia Tamarin ist eine begnadete Schneiderin deren größter Traum es ist die kaiserliche Hofschneiderin zu werden. Doch Frauen ist dieser Posten nicht gestattet, sodass dieser Traum nie wirklich zu werden ...

Maia Tamarin ist eine begnadete Schneiderin deren größter Traum es ist die kaiserliche Hofschneiderin zu werden. Doch Frauen ist dieser Posten nicht gestattet, sodass dieser Traum nie wirklich zu werden scheint. Als ein furchtbarer Krieg das Land heimsucht, kann der Frieden nur durch eine Heirat zwischen dem Kaiser und der Tochter des Shansen erreicht werden. Um die Kleider der Braut zu nähen, wird ein neuer Hofschneider gesucht. Maia ergreift ihre Chance, gibt sich als ihr Bruder aus und findet so Einlass in den Palast. Hier muss sie sich nicht nur erbarmungslosen Prüfungen stellen, sondern auch dem Interesse des Lord Magus, der ihre Täuschung zu durchschauen scheint. Für Maia beginnt eine magische und gefährliche Reise, die sie alles kosten könnte, was ihr lieb und teuer ist.

Am Anfang erinnerte mich das Buch tatsächlich etwas an Mulan. Eine Tochter, die sich, um ihren Vater zu schützen, als dessen Sohn verkleidet und in den kaiserlichen Palast zieht. Dieser Eindruck verschwand aber schnell wieder, als die Geschichte voranschreitet. Und das tat sie tatsächlich äußert schnell. Gerade am Anfang rast die Geschichte ziemlich voran von einer Prüfung zur Nächsten. Es passiert so viel, dass ich den Eindruck hatte man hätte auch zwei Bücher aus diesem ersten Teil machen können. Durch das vorgelegte Tempo wird die Spannung zwar aufrechterhalten, aber die Nebencharaktere, allen voran die Tochter des Shansen, bleiben dadurch sehr blass. Der Lord Magus durchschaut mit seiner Magie Maias Verkleidung sehr schnell. Ich mag die Art und Weise, wie die beiden zu Anfang miteinander umgehen. Ihre Streitereien und Wortgefechte fand ich sehr erfrischend. Natürlich entwickelt sich noch mehr zwischen den Beiden, was mir irgendwann fast ein wenig zu romantisch wurde. Auch die ständigen Gefahren aus denen Edan Maia befreien musste, waren mir ein wenig zu viel. Die grundlege Idee einer magischen Schere und himmlischer Kleider, die Sonne, Mond und Sterne repräsentieren fand ich originell und sehr schön. Doch das Ende der Geschichte konnte mich nicht ganz mitreißen. Ich bin gespannt in welche Richtung sich die Story noch entwickeln wird.

Insgesamt ist „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ein wundervoller Auftakt der Dilogie, der durch eine rasante Erzählweise besticht. Die Emotionen und die Beziehung der beiden Hauptcharaktere werden wundervoll dargestellt, wohingegen die anderen Charaktere der Geschichte eher unscheinbar bleiben. Ich bin gespannt welches Schicksal Edan und Maia im zweiten und damit finalen Band ereilen wird.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Wundervolle Frauen

Die wilde Jagd nach der Monströsen Dame
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Nach dem ersten fantastischen Abenteuer des Athena Clubs erreicht die Gruppe ungewöhnlicher Frauen der Brief einer Lucinda van Helsing, die dringend um Hilfe bittet. Während der Planung ihrer langen Reise ...

Nach dem ersten fantastischen Abenteuer des Athena Clubs erreicht die Gruppe ungewöhnlicher Frauen der Brief einer Lucinda van Helsing, die dringend um Hilfe bittet. Während der Planung ihrer langen Reise nach Wien wird Lucinda entführt und Mary und ihre Freunde begeben sich auf eine gefährliche Rettungsmission. Denn auch die Société des Alchimistes ist Mary und ihren Freunden auf den Fersen.

Der zweite Teil um Mary und den Athena Club ist mit über 700 Seiten auf jeden Fall keine leichte Lektüre. Trotzdem konnten mich Mary und die anderen monströsen Frauen mal wieder hellauf begeistern. Dieses Mal müssen sich die 5 Frauen aufteilen, um die Pläne der alchemistischen Gesellschaft zu vereiteln. Während sich Mary, Diana und Justine auf die Suche nach Lucinda machen, verfolgen Catherine und Beatrice die Machenschaften der Gesellschaft in London. Trotzdem alle Frauen sehr besondere und einzigartige Menschen sind mochte ich Mary erneut am liebsten. Ich mag ihre kontrollierte rationale Art, die nur in Wanken gerät, wenn ihre Schwester Diana Unsinn anstellt. Auch die Art und Weise, wie sie sich um ihre Freunde kümmert, finde ich wirklich schön. Nachdem ich im ersten Band kein großer Fan von Diana war, hat mich dieser Band wirklich umstimmen können. Sie liebt ihre Schwester und die anderen Frauen, auch wenn sie das niemals zugeben würde und ist, auf ihre Art, wirklich clever, wenn auch unheimlich chaotisch. Auf ihrer Reise lernen Mary und die anderen auch einige neue, spannende Charaktere kennen, darunter auch Irene Norton (ehemals Adler), Graf Dracula und andere Charaktere, von denen einige wieder der klassischen Literatur entstammen.

Der Anfang der Reise wirkt ein wenig zäh und auch die Beschreibungen der einzelnen Schauplätze sind sehr ausführlich, was wohl nicht jedem gefallen wird. Aber die wundervollen Charaktere und die spannenden Wendungen machen diese ausschweifende Erzählweise durchaus wett. Ich fiebere schon auf den finalen Band der Reihe hin, da auch das Ende des zweiten Bandes schon einen kleinen Einblick in das weitere Geschehen bietet und einiges an Spannung verspricht.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Eine japanische Prinzessin

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Izumi Tanaka lebt in einer Kleinstadt in den USA und fällt vor allem durch ihre japanische Herkunft auf, die sich sehr vom dort herrschenden Durchschnitt unterscheidet. Zufällig stößt sie in einem alten ...

Izumi Tanaka lebt in einer Kleinstadt in den USA und fällt vor allem durch ihre japanische Herkunft auf, die sich sehr vom dort herrschenden Durchschnitt unterscheidet. Zufällig stößt sie in einem alten Buch ihrer Mutter auf die Identität ihres bis dato unbekannten Vaters, der niemand geringeres als der Kronprinz Japans ist. Über Nacht zur Prinzessin geworden, muss sich Izzy nicht nur mit ihrer eigenen Identitätskrise auseinandersetzen, sondern auch mit einem neuen Land, einer neuen Kultur und natürlich ihrer neuen kaiserlichen Familie. Dabei kann sie nicht einmal japanisch sprechen! Bei so vielen kulturellen Unterschieden ist der Ärger schon vorprogrammiert, doch Izzy gibt alles, um ihrem neuen Leben als Prinzessin gerecht zu werden.

Das Buch erinnert zu Beginn schon an „Plötzlich Prinzessin“ (lustigerweise wird dieser Vergleich auch selbst von der Protagonistin des Buches herangezogen) auch wenn es sich auch unterscheidet. Immerhin so viel, dass Izzy ihrem königlichen Vater selbst auf die Spur kommt, da er von seiner Tochter nichts weiß. Woher die Presse so plötzlich Wind davon bekommt, weiß wahrscheinlich nicht mal das japanische Königshaus. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Izumi und den Artikeln eines Klatschblattes, welches kurze Zusammenfassungen über einige Ereignisse liefert, aber natürlich nicht immer wahrheitsgemäße Aussagen trifft. Izumi ist eine typische amerikanische Schülerin, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist. Als sie eher zufällig die Identität ihres Vaters erfährt und plötzlich eine japanische Prinzessin ist, muss sie mit einigen kulturellen und familiären Eigenheiten auseinandersetzen. Mir gefällt der Schreibstil der Geschichte sehr gut und ich habe ein ums andere Mal wirklich über Izumis Aussagen lachen müssen. Auch die Beziehung zu ihren Freundinnen fand ich wirklich großartig. Die SMS-Protokolle zwischen den vieren waren wirklich sehr amüsant.

Die Geschichte selbst ist nicht immer originell und bietet schon einige Klischees, was die Protagonisten aber nicht weniger liebenswert macht. Auch die vielen Fettnäpfchen in die Izumi tritt, hätten sich einfach vermeiden lassen. Es kam mir unrealistisch vor, dass man ihr bei ihrem Benimmunterricht nicht beigebracht hat, welches Thema auf keinen Fall gegenüber dem Premierminister angeschnitten werden sollte. Von diesen paar Kleinigkeiten abgesehen, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und eignet sich auf jeden Fall als leichte Lektüre vor allem für junge Leser. Meiner Meinung nach hätte das Buch auch mit diesem Band abgeschlossen sein können. Wie ich gelesen habe, wird es aber auch einen zweiten Teil geben, den ich auf jeden Fall lesen werde.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Etwas schwächer als der erste Band, aber weiterhin ein Muss für alle Rätselfans

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Nachdem Avery das erste Rätsel des verstorbenen Milliardärs Tobias Hawthorne mit der Hilfe seiner Enkel gelöst hat, ist sie immer noch nicht schlauer, warum sie als alleinige Erbin seines Vermögens eingesetzt ...

Nachdem Avery das erste Rätsel des verstorbenen Milliardärs Tobias Hawthorne mit der Hilfe seiner Enkel gelöst hat, ist sie immer noch nicht schlauer, warum sie als alleinige Erbin seines Vermögens eingesetzt wurde. Doch irgendeine Verbindung scheint zwischen ihr und der Familie zu bestehen. Denn auch Averys Mutter hat einige ihrer Geheimnisse mit ins Grab genommen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln, braucht Avery erneut die Hilfe von Tobias Hawthornes Enkeln, die ihre eigenen Gefühle ordentlich auf die Probe stellen. Währenddessen versucht weiterhin jemand sie loszuwerden und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück.

Der erste Teil der Reihe hatte mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Nachdem im ersten Teil Emily und deren Tod im Fokus standen, wird nun mehr Wert auf den Sohn von Tobias Hawthorne gelegt, der vor Jahren bei einem Brand ums Leben kam. Auch Averys Verbindung zu dem Milliardär ist ein zentrales Thema des Buches. Hawthorne House steckt voller Rätsel, die Avery und die Enkel des Milliardärs auf die Spur von Averys Vergangenheit und ihre Verbindung zu den Hawthornes führen. Dabei muss sich Avery vor allem mit ihren eigenen Gefühlen auseinandersetzten. Nicht nur gegenüber ihrer Mutter, die ihr einiges verheimlicht zu haben scheint, sondern natürlich auch gegenüber den beiden attraktiven Enkeln des Milliardärs, Jameson und Grayson.

Im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe, kamen mir die Rätsel fast ein wenig einfach vor und die Geschichte nahm nur langsam an Fahrt auf. Außerdem kann ich mit der Einteilung des Buches in das Genre Thriller nicht wirklich etwas anfangen. Auch wenn Avery in Gefahr gerät, hat das Buch für mich nichts mit einem Thriller zu tun. Da doch einige offene Fragen in diesem Teil geklärt werden, bin ich gespannt, wie sich die Geschehnisse im dritten und finalen Teil noch entwickeln werden.

Eine wundervolle Fortsetzung, die es nicht ganz mit dem ersten Teil aufnehmen konnte, aber dennoch ein Muss für jeden Rätselfan!

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