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Veröffentlicht am 22.09.2024

Liebe in Theorie und Praxis

Love, theoretically
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Elsie muss sich als Assistenzprofessorin in der theoretischen Physik durchschlagen, um die Miete und ihr dringend benötigtes Insulin zu bezahlen. Da ihr mickriges Gehalt kaum zum Leben ausreicht, hat sie ...

Elsie muss sich als Assistenzprofessorin in der theoretischen Physik durchschlagen, um die Miete und ihr dringend benötigtes Insulin zu bezahlen. Da ihr mickriges Gehalt kaum zum Leben ausreicht, hat sie einen Nebenjob als Fake-Date-Begleitung. So lernt sie Greg kennen und gibt sich vor seiner Familie als Freundin und Bibliothekarin aus. Nur sein Bruder Jack scheint Elsie die liebende Freundin nicht abzunehmen. Als Elsie einen neuen Job als theoretische Physikerin in Aussicht hat, trifft sie während ihres Bewerbungsessens unerwartet auf Jack. Dieser ist nicht nur Experimentalphysiker, sondern auch noch derjenige, der vor Jahren die theoretische Physik ins lächerliche gezogen und damit für deren zunehmend schlechten Ruf und deutlich weniger Fördergelder gesorgt hat. Doch je besser sie Jack kennenlernt, desto mehr scheinen sich die Vorurteile, die sie gegen ihn hat, in Luft aufzulösen.

Ich denke, ich habe wahrscheinlich schon zu viele Loblieder auf Ali Hazelwood gesungen. Und auch wenn ich beinahe furchtsam darauf warte, dass mich eines ihrer Bücher irgendwann enttäuschen wird, so ist es ganz sicher nicht dieses. Dieses Mal entführt uns die Königin der RomComs in die komplexen Vorgänge der Physik, wobei besonders der Konflikt zwischen theoretischen und experimentellen Physikern im Vordergrund steht. Elsie hat schon früh gelernt, sich äußerlichen Umständen und Einschränkungen anzupassen. Um wenig aufzufallen und niemanden zu verärgern ist ihre Strategie ihre Persönlichkeit zu verstellen und sich an ihren Gegenüber und dessen Erwartungen anzupassen, wobei sie jedoch sich selbst und ihre Gefühle stetig aus den Augen verliert. Nur Jack scheint durch ihre Fassade blicken zu können. In seiner Gegenwart lernt Elsie für sich selbst und ihre Wünsche einzustehen. Ich mochte es sehr, wie Jack sie kontinuierlich unterstützt und ermutigt hat, sie selbst zu sein. Wie immer war ich auch ein großer Fan des amüsanten Schreibstils. Und auch der kleine Cameo-Auftritt von Olive und Adam hat mir sehr gefallen. Mein Fazit ist wie immer eine klare Leseempfehlung. An all diejenigen, die ihre Bücher noch nicht kennen: da habt ihr bisher wirklich Einiges verpasst!

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein unerwartetes Highlight!

Der Rote Palast
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Unehelich geborenen Töchtern stehen im Korea des 18. Jahrhunderts nur wenige Möglichkeiten offen ein eigenständiges und erfüllendes Leben zu führen. Mit viel harter Arbeit hat Hyeon sich einen Posten als ...

Unehelich geborenen Töchtern stehen im Korea des 18. Jahrhunderts nur wenige Möglichkeiten offen ein eigenständiges und erfüllendes Leben zu führen. Mit viel harter Arbeit hat Hyeon sich einen Posten als Palastschwester verdient. Doch die Intrigen des Hofes reichen über die Mauern des Palastes hinaus. Als nach einem Massaker an vier jungen Frauen, Hyeons Mentorin als Täterin in Verdacht gerät, tut sie alles, um deren Unschuld zu beweisen. Nur der junge Polizeiinspektor Eojin scheint ebenfalls an die Unschuld ihrer Mentorin zu glauben und zusammen machen sich die Beiden auf die Suche nach der Wahrheit. Diese ist jedoch tief mit dem Palast verwurzelt, was sowohl für Hyeon als auch Eojin große Gefahren mit sich bringt.

Als erstes bin ich durch das wunderschöne, ausdrucksstarke Cover auf die Geschichte von Eojin und Hyeon aufmerksam geworden. „Der rote Palast“ ist eine Mischung aus Detektivgeschichte, historischem Roman und Liebesgeschichte. Ich war sehr überrascht, wie sehr mir die beiden Protagonisten ans Herz gewachsen sind. Hyeons Streben nach der Wahrheit und Treue zu ihrer Mentorin haben mich wirklich berührt. Trotz der Strafen, die ihr drohen, sollte Jemand von ihrer Einmischung in den Fall erfahren, folgt sie ihrem Herzen. Die Beziehung zwischen ihr und Eojin entwickelt sich beinahe natürlich, trotz der vielen Einschränkungen und Hindernisse, die durch ihre unterschiedlichen Klassen bestehen. Die Suche nach dem Mörder bringt zudem eine unglaubliche Spannung in die Geschichte, sodass ich kaum aufhören konnte weiterzulesen. Ein wundervolles, spannendes und emotionales Buch, dass mich unerwartet in seinen Bann ziehen konnte!

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein Traum aus Schokolade

WONKA
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Bereits als Kind träumte Willy Wonka davon seine eigene Schokolade herzustellen und damit andere Menschen glücklich zu machen. Also reist er zu den Galeries Gourmet in denen die größten Schokoladenhersteller ...

Bereits als Kind träumte Willy Wonka davon seine eigene Schokolade herzustellen und damit andere Menschen glücklich zu machen. Also reist er zu den Galeries Gourmet in denen die größten Schokoladenhersteller ihrer Zeit residieren, um dort seinen eigenen Laden zu eröffnen. Doch Willy lernt schnell, dass in dieser Stadt nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Bereits seit Jahren sorgen die drei Schokoladenfabrikanten dafür, dass jedwede Konkurrenz ausgeschaltet wird. So findet sich auch Willy schnell in einer brenzligen Lage wieder. Doch mit ein bisschen Magie und sehr guten Freunden scheint noch nicht alle Hoffnung auf die Erfüllung seines Traumes verloren zu sein.

„Wonka“ erzählt die Vorgeschichte zu der berühmten Erzählung „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Roald Dahl. Sie beruht auf dem gleichnamigen Film, der vor Kurzem in die Kinos gekommen ist. Da ich den Film noch nicht gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Willy Wonka. Durch die kurzen Kapitel und den gut leserlichen Schreibstil, ist das Buch auf jeden Fall etwas für Kinder und junge Leser. Die Geschichte lebt durch ihre etwas schrulligen Charaktere, sowie fantasievollen und magischen Elemente. Bereits beim Lesen des Buches ist mir bei Willys Schokoladenkreationen das Wasser im Munde zusammengelaufen. Aber vor allem gefiel mir die Botschaft des Buches, an seinen Träumen festzuhalten. Ich glaube, dass der Film die Magie zwischen den Seiten des Buches noch etwas besser zur Geltung bringen kann. Deshalb freue ich mich darauf diesen bald anzuschauen.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Großartiges Finale

Der Schlüssel der Magie - Die Götter
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Einige Jahre sind vergangen, seitdem Sancias Heimat von Tevanne vernichtet wurde. Seitdem kämpfen sie und ihre Mitstreiter jeden Tag darum, die Welt vor dieser allmächtigen Wesenheit zu beschützen, die ...

Einige Jahre sind vergangen, seitdem Sancias Heimat von Tevanne vernichtet wurde. Seitdem kämpfen sie und ihre Mitstreiter jeden Tag darum, die Welt vor dieser allmächtigen Wesenheit zu beschützen, die jedoch unaufhaltsam näherkommt. Sancia, Clef und ihre Freunde ersinnen einen verzweifelten Plan Tevanne aufzuhalten, doch dafür müssen sie erneut in ein beinahe unüberwindbares Gefängnis tief im Herzen von Tevannes Reich eindringen. Doch wer, wenn nicht eine Diebin und ein Schlüssel, der jede Tür zu öffnen vermag, wären dieser Herausforderung gewachsen.

„Der Schlüssel der Magie – Die Götter“ ist der finale Band der Reihe um die Diebin Sancia und ihren magischen Schlüssel Clef. Da ich den zweiten Teil der Reihe bereits vor mehr als einem Jahr gelesen habe, fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen. Trotzdem konnte mich der unglaublich spannende und auch sehr humorvolle Schreibstil sofort wieder in seinen Bann ziehen. Die Geschichte spielt ein paar Jahre nach den Ereignissen des zweiten Bandes, wobei sich Einiges verändert hat. Sancia und Berenice haben eine neue Gesellschaft gegründet, die auf einer Kopplung mehrerer Geister in Form von Kadenzen beruht. Hierdurch wird neben den bekannten Skriben ein völlig neuer spannender Aspekt in die Geschichte integriert. Die gesamte Welt dieses Buch erscheint tadellos durchdacht und stimmig, sodass trotz der mehr als 600 Seiten dieses Buches, zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam. Eine unglaubliche High-Fantasy-Reihe die mich überraschen, faszinieren und einfach mitreißen konnte!

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Nette Fortsetzung

Serafin. Das Kalte Feuer
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Am Grund des Canal Grande findet Serafin zusammen mit seiner geflügelten Katze zwei bewusstlose Mädchen vor einem großen Spiegel. Während die eine von den Wachen der Stadt gefangen genommen wird, kann ...

Am Grund des Canal Grande findet Serafin zusammen mit seiner geflügelten Katze zwei bewusstlose Mädchen vor einem großen Spiegel. Während die eine von den Wachen der Stadt gefangen genommen wird, kann Serafin zumindest das Mädchen mit den spiegelnden Augen retten. Von da an beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise voller Gefahren vor und hinter der Welt der Spiegel.

„Serafin“ ist die Fortsetzung der bekannten Merle-Trilogie und spielt in einem anderen Venedig als das der ersten drei Bände. Wie der Name des Buches sagt, hätte ich eher erwartet das Serafin im Fokus der Geschichte stehen würde. Die ist zu einem gewissen Grad auch der Fall, es wird jedoch auch sehr viel Wert auf Junipers Entwicklung gelegt, was ich so eher weniger erwartet habe. Ich konnte mich nicht so recht mit der Entwicklung der Geschichte anfreunden, kann aber hier nicht mehr verraten, um nicht zu spoilern. Für mich hätte es diese Fortsetzung der Reihe nicht gebraucht, auch wenn ich verstehe, dass viele Leser wahrscheinlich am Ende der Merle-Trilogie etwas enttäuscht waren. Insgesamt war es schön nochmal in Venedigs Straßen eintauchen zu können, die Geschichte konnte mich jedoch nicht immer überzeugen.

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