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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Leider nicht überzeugend

Das Sommerbuch
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Sophia lebt mit ihrer Großmutter und ihrem Vater auf einer winzigen Insel im finnischen Meerbusen. Vor allem Sophia und ihre Oma verbindet ein sehr inniges Verhältnis. Die beiden streifen regelmäßig auf ...

Sophia lebt mit ihrer Großmutter und ihrem Vater auf einer winzigen Insel im finnischen Meerbusen. Vor allem Sophia und ihre Oma verbindet ein sehr inniges Verhältnis. Die beiden streifen regelmäßig auf der recht kleinen Insel umher, reden und entdecken immer wieder neue Pflanzen, Bäume oder Dinge, die das Meer an die Ufer geschwemmt hat. Die Kapitel sind eher wie Kurzgeschichten zu sehen, da sie unzusammenhängende Ereignisse im Leben der beiden Protagonistinnen wiederspiegeln. Da ich mich grundsätzlich mit Kurzgeschichten schwer tue, war die Erzählstruktur etwas schwierig für mich. Die Geschichten waren für mich eher langatmig und unsinnig bis auf wenige Ausnahmen. Auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden. Ich habe versucht Sophias Alter einzuschätzen. Vielleicht wird es irgendwo im Buch auch erwähnt. Aber letztlich finde ich Sophia etwas anstrengend und vor allem vorlaut. Sie scheint den Umgang mit anderen Menschen vor allem in ihrem Alter nicht gewohnt zu sein. Der Vater der Familie scheint nicht wirklich am Leben der anderen Beiden teilzuhaben, zumindest wird er eher selten erwähnt. Ich kann leider nicht nachvollziehen warum viele diese Geschichten so mögen. Ich empfand sie eher als langweilig. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Dunkle Magie aber sicherlich kein Horror

Silberne Geister
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Montserrat ist eine der besten Tontechnikerinnen von Mexico, in dieser Männerdomäne ist sie jedoch eine ziemliche Außenseiterin. Tristan hingegen ist ein ehemaliger Schauspieler, der unter einem Trauma ...

Montserrat ist eine der besten Tontechnikerinnen von Mexico, in dieser Männerdomäne ist sie jedoch eine ziemliche Außenseiterin. Tristan hingegen ist ein ehemaliger Schauspieler, der unter einem Trauma aus der Vergangenheit leidet und nur noch selten Jobs bekommt. Als sie Tristans neuem Nachbarn, einem ehemaligen Regisseur begegnen, schlägt dieser ihnen vor einen alten Filmstreifen zu vollenden, auf dem ein Zauber liegen soll. Doch der Film entfesselt etwas Dunkles, das alle Beteiligten in große Gefahr bringt.

Das Buch wird laut Klappentext in das Genre Horror eingeordnet. Diese Einschätzung finde ich nicht wirklich passend, da es für mich die Aspekte des Genres Horror nicht enthält. Zwar kommen einige Geister vor, besonders gruselig waren diese jedoch nicht. Das Genre Mexican-Gothik hätte wohl besser als Beschreibung gepasst und hätte für andere Erwartungen an die Geschichte gesorgt. Die Handlung braucht sehr lange, um in Gang zu kommen. Besonders in der ersten Hälfte des Buches enthält die Geschichte eine Menge Erklärungen zum Thema Film und Okkultismus. Für mich, die sich in dem Thema überhaupt nicht auskennt, waren es viel zu viele Informationen, die für die eigentliche Handlung nur bedingt notwendig gewesen wären. Die Erläuterungen in Zusammenhang mit der mexikanischen Kultur haben mir hingegen besser gefallen. Wie auch schon in anderen Büchern der Autorin hatte ich Probleme mit den Protagonisten eine Bindung aufzubauen. Ich verstehe ihre Beweggründe und Handlungen, besonders sympathisch war mir aber keiner der Beteiligten. Insgesamt hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Geschichte, da die Story meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Da ich mit den anderen Büchern der Autorin ähnliche Probleme hatte, wird dies wohl die letzte Geschichte der Autorin gewesen sein, die ich gelesen habe.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Geniale Fortsetzung

The Brothers Hawthorne
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Nachdem Avery endgültig zur Erbin von Tobias Hawthorne geworden ist, sollte eigentlich etwas Ruhe in die Familie Hawthorne einkehren. Als jedoch Ermittlungen zum Verschwinden von Graysons Vater aufgenommen ...

Nachdem Avery endgültig zur Erbin von Tobias Hawthorne geworden ist, sollte eigentlich etwas Ruhe in die Familie Hawthorne einkehren. Als jedoch Ermittlungen zum Verschwinden von Graysons Vater aufgenommen werden, geraten Avery und die Brüder erneut in Gefahr. Grayson macht sich auf den Weg die Geheimnisse seiner Familie zu bewahren und trifft dabei auf seine Halbschwestern, die nichts von ihrem Bruder wissen. Und auch Jameson begegnet unverhofft seinem Vater, der ihn vor eine Herausforderung stellt, die er nicht ablehnen kann.

Die Geschichte spielt nur wenige Monate nach der Inheritance Games Trilogie und wird dieses Mal abwechselnd aus der Sicht von Jameson und Grayson erzählt. Avery bleibt dieses Mal eher eine Randfigur, obwohl sie natürlich mit Jameson unterwegs ist und ihn unterstützt. Da ich nicht mit einer Fortsetzung der Reihe gerechnet habe, war ich umso überraschter, wie mich die Geschichte in seinen Bann ziehen konnte. Graysons Erlebnisse mit seinen Schwestern haben mir sehr gut gefallen. Besonders Gigis quirlige Art, mit der sie Grayson immer wieder aus der Reserve locken kann, haben mich sehr amüsiert. Aber auch die Rätsel, denen sich Jameson stellen musste, haben mir wieder sehr viel Spaß gemacht und waren sehr gut durchdacht. Die kurzen Kapitel und die spannende Handlung lassen einen durch die Seiten fliegen. Ich habe diese Fortsetzung der Reihe sehr geliebt. Vor allem auch die brüderlichen Beziehungen der Hawthornes waren hier nochmal auf wundervolle Weise im Fokus. Ich freue mich unglaublich, dass diese Reihe weiter fortgesetzt wird und kann den nächsten Band kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Von Hoffnung und Kampfgeist

Mein Leben ohne mich
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Carola Thimm ist im fünften Monat schwanger, als sie durch ein Aneurysma in ihrem Gehirn ins Koma fällt. Selbst von der Geburt ihrer Tochter bekommt sie nichts mit. Fünf Jahre bleibt Carola im Wachkoma ...

Carola Thimm ist im fünften Monat schwanger, als sie durch ein Aneurysma in ihrem Gehirn ins Koma fällt. Selbst von der Geburt ihrer Tochter bekommt sie nichts mit. Fünf Jahre bleibt Carola im Wachkoma und nur ihre Familie hat noch Hoffnung auf eine Besserung ihres Zustandes. Doch tatsächlich geschieht das Wunder und Carola kämpft sich Schritt für Schritt in ihr Leben zurück. Sie muss alles neu lernen vom Zähne putzen über Sprechen und Laufen. Doch wenn man ein Ziel vor Augen hat, muss man dafür kämpfen.

„Mein Leben ohne mich“ ist eine unglaubliche Geschichte, die man wirklich fast als Wunder bezeichnen muss. Nach so langer Zeit im Koma, ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Umso beeindruckter war ich von Carolas Mutter, die in all der Zeit des Stillstandes und der Verzweiflung weiterhin am Bett ihrer Tochter ausgeharrt und mit ihr interagiert hat. Ich glaube, dass man diesen Zuspruch gar nicht hoch genug einschätzen kann. Da es wenige Menschen gibt, die über ihre Erfahrungen im Wachkoma berichten können, ist die Perspektive von Carola in dieser Geschichte umso interessanter und einzigartiger. Auch die kurzen Episoden in denen ihr Bewusstsein versucht wieder an die Oberfläche zu gelangen waren sehr eindrücklich. Das Buch hat natürlich einige sehr traurige Abschnitte, doch vor allem Carolas Kampfgeist und ihr Wille nicht aufzugeben, sind mir stark im Gedächtnis geblieben.

Ein bisschen Probleme hatte ich mit dem Schreibstil der Geschichte, der an einigen Stellen nicht sehr flüssig, sondern eher szenisch gestaltet ist. Trotzdem hat mich Carolas Geschichte sehr beindrucken können.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Und wenn sie nicht gestorben sind...

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Als Nachfahrin der Märchenfigur Schneewitchen, unterliegt Rain White bereits seit ihrer Kindheit bestimmten Traditionen. So muss jede Nachfahrin, die achtzehn Jahre alt wird, versuchen den schlafenden ...

Als Nachfahrin der Märchenfigur Schneewitchen, unterliegt Rain White bereits seit ihrer Kindheit bestimmten Traditionen. So muss jede Nachfahrin, die achtzehn Jahre alt wird, versuchen den schlafenden Prinzen mit ihrem Kuss zu wecken, da dieser ein neues Zeitalter der Magie und Märchen einleiten wird. Doch Rains Kuss weckt nicht nur den Prinzen auf, sondern entfesselt eine Katastrophe. Um die Welt vor dem Untergang zu bewahren, müssen die Nachfahren der Märchenfiguren sieben Prüfungen bestehen und nur einer von ihnen kann diesen Kampf gewinnen.

Tatsächlich hatte ich mir nach der Lektüre des Klappentextes eine etwas andere, märchenhaftere Geschichte vorgestellt. Der Einstieg in die Story beginnt eher langsam. Rain ist ein aufmüpfigerer Teenager, der auf die Traditionen ihrer Familie nicht allzu viel Wert legt. Besonders den Prinzen wach zu küssen, erscheint ihr im Hinblick auf die vielen Frauen, die es bereits versucht haben, eher als Zeitverschwendung. Trotz ihrer rebellischen Ader verstehe ich nicht hundertprozentig, warum sie diese Tradition so vehement ablehnt, vor allem da sie fest davon überzeugt ist, dass nichts passieren wird. Auch im Verlauf der Geschichte verstehe ich Rains Vorgehen und Gefühle, besonders im Hinblick auf Edward nicht immer und wurde mit ihr nicht so richtig warm, im Gegensatz zu Cole den ich sehr mochte auch wenn ihn viele Geheimnisse umgeben. Nachdem die neue Ära der Märchen eingeleitet wird, geht so ziemlich alles drunter und drüber und wirkt reichlich planlos. Auch Rain und ihre Freunde wissen eigentlich nicht, was sie tun sollen und stolpern quasi von einer Situation in die andere. Die Story wird nach dem Erwachen des Prinzen überraschend brutal, was ich so nicht erwartet habe und mir auch nicht gefallen hat. Zwischendurch gibt es einige erzählerische Längen, die die Geschichte für mich fast langweilig machten, auch wenn das ein wenig paradox erscheint.

Letztlich konnte ich mich mit der Story und Rain als Hauptcharakter nicht so wirklich anfreunden, wobei mich vor allem die Brutalität der Handlung störte. Ich werde die Geschichte trotzdem weiterverfolgen.

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