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Veröffentlicht am 28.12.2024

Lucian und Sloane

Things We Left Behind (Knockemout 3)
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Lucian Rollins hat es mit harter Arbeit und Skrupellosigkeit zu Reichtum und Macht gebracht. Er kontrolliert nicht nur die Geschäftswelt, sondern flöhst selbst Politikern und Firmenbossen Respekt ein. ...

Lucian Rollins hat es mit harter Arbeit und Skrupellosigkeit zu Reichtum und Macht gebracht. Er kontrolliert nicht nur die Geschäftswelt, sondern flöhst selbst Politikern und Firmenbossen Respekt ein. Einzig Sloane Walton, die freche Bibliothekarin von Knockemout, kann nicht damit aufhören sich mit ihm zu streiten und ihn herauszufordern. Und Sloane ist auch die Einzige, die den sonst so kontrollierten Lucian aus der Fassung bringen kann. Denn Lucian und Sloane verbindet eine Geschichte, die bereits in ihrer Schulzeit begann und die Leben beider bis heute noch beeinflusst. Erst als Sloane in Gefahr gerät, muss sich Lucian eingestehen, dass Sloane ihm vielleicht doch mehr bedeutet als er vorgibt.

Endlich (!) erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Lucian und Sloane. Nachdem bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe heftig die Funken zwischen ihnen geflogen sind, rücken die beiden jetzt ins Zentrum der Geschehnisse. Ich mag ihre doch recht gegensätzlichen Charaktere sehr gerne. Wie Sloane ständig versucht, und es auch schafft, Lucian auf die Palme zu bringen, hat mich sehr amüsiert. Man merkt schnell, wie gern sie sich eigentlich haben, dass jedoch keiner von beiden sein Ego hintenanstellen und ein ordentliches Gespräch suchen möchte. Aber Hass und Liebe liegen ja bekanntermaßen eng beieinander. Der humorvolle Schreibstil hat dann noch sein Übriges getan, dass ich mich auch in den letzten Band der Reihe verliebt habe. Ich bin traurig, dass die Geschichten in Knockemout zu einem Ende gekommen sind und werde jeden einzelnen Menschen dort vermissen.

Ich habe wirklich überlegt, welches Buch der Trilogie mir am besten gefallen hatte und kann mich überhaupt nicht entscheiden. Jedes Paar hat seine eigene wundervolle und einzigartige Dynamik und Geschichte. Ich liebe sie alle!

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Nicht überzeugend

Goddess of Fury 1: Dein Herz so steinern
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Euryale will, wie ihre Tanten, eine Furie werden. Um das zu erreichen, muss sie eine letzte Prüfung absolvieren. In London hat sich ein Riss in den Hades aufgetan. Dieser muss geschlossen werden, bevor ...

Euryale will, wie ihre Tanten, eine Furie werden. Um das zu erreichen, muss sie eine letzte Prüfung absolvieren. In London hat sich ein Riss in den Hades aufgetan. Dieser muss geschlossen werden, bevor es zu einer Katastrophe kommt. Nur muss sich Euryale nicht nur mit den Monstern des Hades, sondern auch mit Rüschenkleidern und Bällen auseinandersetzen. Ausgerechnet Deacon Haworth, Geschichtsprofessor mit Fokus auf die griechische Mythologie soll ihr dabei behilflich sein. Doch als sie ihrem Ziel näherkommen, ist sich Euryale nicht mehr so sicher, ob sie ihr Herz für immer verschließen will.

Teresa Sporrers neuste Dilogie führt uns in das viktorianische London und verbindet es mit griechischer Mythologie. Ein interessanter Ansatz, der mich am Ende jedoch nicht überzeugen konnte. Aber ein Schritt nach dem anderen. Leider hatte ich bereits von der ersten Seite an Schwierigkeiten mit Euryales Charakter. Auch wenn ihr Charakter potenziell zu dem passt, was ich mir bei einer angehenden Furie vorstelle, mag ich ihre überstürzten Handlungen und ständigen Todesdrohungen nicht. Ihr Charakter ist mir zu überspitzt, auch wenn sie sich im Laufe des Buches etwas zum Positiven entwickelt. Deacon als zweiter Hauptcharakter bleibt fast ein wenig blass und unscheinbar neben Euryale. Die Entwicklung ihrer Beziehung steht zwar klar im Fokus der Geschichte, ist für mich jedoch überhaupt nicht nachvollziehbar. Dabei bleibt vor allem Euryales eigentliche Aufgabe, nämlich das Schließen des Risses, völlig nebensächlich. Erst gegen Ende des Buches scheint Euryale wieder einzufallen, warum sie eigentlich in London ist. Die griechische Mythologie allgemein, wird mir zu viel außen vor gelassen. Ein Lichtblick sind die interessanten Nebenfiguren Cecilia und besonders Callisto, die ich sehr mochte. Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Hier gibt es für mich zu viele Unstimmigkeiten, die ich verwirrend fand.

Alles in allem hat mich die Geschichte irgendwie enttäuscht. Zu viele Handlungsstränge passten nicht zusammen und auch Euryale als Hauptcharakter hat mich nicht überzeugt. Eigentlich schade, da ich die Autorin sonst ganz gerne mag.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Der Prinz und die Seherin

Violet Made of Thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis
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Violet ist Seherin im Schloss des Königs seit sie ein Kind ist und hat schnell gelernt, dass am Hof zu überleben bedeutet, die ein oder andere Lüge über die Zukunft zu verbreiten. Nur der märchenhafte ...

Violet ist Seherin im Schloss des Königs seit sie ein Kind ist und hat schnell gelernt, dass am Hof zu überleben bedeutet, die ein oder andere Lüge über die Zukunft zu verbreiten. Nur der märchenhafte Prinz Cyrus scheint ihre Lügen jedes Mal zu durchschauen und verachtet sie dafür. Als eine gefürchtete Prophezeiung ihrer Vorgängerin droht in Erfüllung zu gehen, müssen die Beiden zusammenarbeiten, um das Unheil abzuwenden. Doch jede Entscheidung, die sie treffen, hat Konsequenzen, besonders wenn Liebe und Hass so eng beieinander liegen wie bei Violet und Cyrus.

Violet als Charakter finde ich eigentlich sehr interessant. Sie lässt sich nicht von Cyrus hübschem Gesicht um den Finger wickeln. Sie hat schnell gelernt sich den Umständen anzupassen, um zu überleben. So handhabt sie auch ihren Umgang am Hof, indem sie dem König die Antworten gibt, die er hören will. Ihre inneren Konflikte kommen in ihrem Verhalten gut zur Darstellung. Was mich ein wenig stutzig macht, ist die Einleitung der Autorin, welche sich mehr oder weniger für den Charakter ihrer Protagonistin rechtfertigt. Das finde ich völlig unsinnig und hat mich wirklich irritiert. Die Beziehung zwischen Cyrus und Violet kann man wohl als Hassliebe bezeichnen und ihre Wortgefechte haben mich ziemlich amüsiert. Die Geschichte beginnt sehr spannend vor allem in Hinblick auf die Erfüllung der Prophezeiung. Am Ende habe ich mir jedoch deutlich mehr erhofft bei der Auflösung der Geschichte. Hier wurde einiges an Potenzial verschenkt. Ich bin davon ausgegangen die Geschichte sei ein Einzelband. Das Ende liest sich jedoch als wäre noch eine Fortsetzung geplant. Alles in allem mochte ich die Charaktere eigentlich sehr gerne, vor allem das Ende des Buches hat mich jedoch nicht überzeugen können.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Mord, Trickbetrug und Tarot

Weiße Magie – mordsgünstig
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Seit mehr als 20 Jahren hat Alanis ihre Mutter nicht mehr gesehen oder mit ihr gesprochen. Umso überraschter ist sie, als sie von einem Anwalt über das Erbe informiert wird, dass ihre verstorbene Mutter ...

Seit mehr als 20 Jahren hat Alanis ihre Mutter nicht mehr gesehen oder mit ihr gesprochen. Umso überraschter ist sie, als sie von einem Anwalt über das Erbe informiert wird, dass ihre verstorbene Mutter ihr hinterlassen hat: Ein Laden für weiße Magie und das Legen von Tarotkarten. Doch das ist nicht alles. Ihre Mutter wurde ermordet, erwürgt in ihrem eigenen Laden. Nicht besonders überraschend, wenn man bedenkt, dass sie eine Trickbetrügerin war, die sich Zeit ihres Lebens mit Gaunereien über Wasser gehalten und damit einige Feinde gemacht hat. Um den Mörder ihrer Mutter zu fassen, übernimmt Alanis kurzerhand das Geschäft, auch wenn sie eigentlich keine Ahnung von Tarot hat. Doch ihre Mutter hat ihr genug beigebracht, um wenigstens so zu tun als ob. Doch damit begibt sich Alanis selbst in große Gefahr, denn die Opfer ihrer Mutter haben noch eine Rechnung zu begleichen.

Beim Lesen des Klappentextes war ich mir nicht so ganz sicher, welchem Genre die Geschichte entsprechen würde. Auch wenn groß „Kriminalroman“ auf dem Cover steht, ist die Einteilung dieses Romans nicht so ganz einfach. Natürlich geht es um die Ermittlungen von Alanis zum Tod ihrer Mutter. Doch auch deren Verhältnis zueinander, deren Gaunereien und auch die Tarot Deutungen sind ein wichtiger Aspekt der Geschichte. Zunächst einmal zur Protagonistin des Buches. Ich mochte Alanis Zynismus und Sarkasmus sehr, da sie damit genau meinen Humor trifft. Sie hatte ein mehr als kompliziertes Verhältnis zu ihrer Mutter und hat eine sehr unorthodoxe Kindheit gehabt, durch die sie schnell erwachsen und selbstständig werden musste. Ich mochte es sehr, dass sie versucht den Opfern ihrer Mutter ein wenig Wiedergutmachung zu leisten und damit den weichen Kern hinter ihrer sehr rauen Fassade zeigt. Sehr spannend fand ich die abgedruckten Tarotkarten und ihre ungewöhnlichen Beschreibungen, sowie die Tarotdeutungen in der Geschichte. Diese haben die Geschichte zu etwas Besonderem gemacht. Die Auflösung des Mordfalles fand ich eher unerwartet und hat mir dementsprechend gut gefallen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall noch weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Auf der Suche nach der Wahrheit

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Rachel Price ist vor 16 Jahren spurlos verschwunden. Zurück blieb nur ein Auto mit laufendem Motor am Straßenrand und ihre zweijährige Tochter auf dem Rücksitz. Seit diesem Tag muss die nun 18-jährige ...

Rachel Price ist vor 16 Jahren spurlos verschwunden. Zurück blieb nur ein Auto mit laufendem Motor am Straßenrand und ihre zweijährige Tochter auf dem Rücksitz. Seit diesem Tag muss die nun 18-jährige Bel mit dem Wirbel um das Verschwinden ihrer Mutter leben. Nun möchte auch noch ein Filmteam eine Doku über sie und ihre Familie drehen. Während das Filmteam ihr Leben auf den Kopf stellt, passiert jedoch das Undenkbare: Rachel Price lebt und steht plötzlich vor dem Haus ihrer Familie. Doch die Geschichte um ihr Verschwinden gibt der Polizei und auch Bel nur weitere Rätsel auf. Während Bel auf der Suche nach der Wahrheit ist, stellt sie fest, dass ihre Familie voller Geheimnisse steckt, die lieber nicht ans Licht gekommen wären.

Nach der AGGGTM-Reihe von Holly Jackson, war ich nun sehr gespannt, wie mich ihre neuste Geschichte begeistern kann. Die Voraussetzungen waren schonmal sehr gut. Das Verschwinden einer jungen Mutter ohne eine einzige realistische Spur, die nach 16 Jahren wiederauftaucht, hat auf jeden Fall das Potenzial zu einer großartigen Geschichte. Und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Ich war überrascht, wie schnell Rachel nach Start des Buches auf der Bildfläche erscheint. Die Geschichte dreht sich vor allem um Bels Ermittlungen zu ihrem Wiederauftauchen, da Rachel sich mit Kleinigkeiten in ihren Aussagen widerspricht und damit Bels Misstrauen weckt.

Bel war ein etwas gewöhnungsbedürftiger Charakter. Anhand ihrer Erfahrungen in der Kindheit lässt sich jedoch ihr stetiges Misstrauen und Abstandhalten zu anderen Menschen durchaus erklären. Im Verlauf des Buches wandelt sich ihr Charakter etwas und sie lernt Anderen mehr Vertrauen zu schenken. Besonders ihre Wortgeplänkel mit Ash, der ihr bei den Ermittlungen hilft, mochte ich sehr. Er lässt sich von ihrer ruppigen Art nicht unterkriegen. Rachel umgeben einige Geheimnisse, die im Verlauf des Buches ans Licht kommen. Ich war sehr überrascht von der Auflösung am Ende und habe bis zur letzten Seite mit den Protagonisten mitgefiebert. Ein großartiges und spannendes Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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