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Veröffentlicht am 30.11.2018

Im Land der Träumerin

Königreich der Träume - Der goldene Käfig 1: Die Brücke der Schlafenden
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Jessica wacht ohne Erinnerungen in einem schäbigen Hotel auf, das Einzige was sie bei sich hat ist ein Ticket zum „Königreich der Träume“, eine Art Freizeitpark in denen die Träume der Träumerin Wirklichkeit ...

Jessica wacht ohne Erinnerungen in einem schäbigen Hotel auf, das Einzige was sie bei sich hat ist ein Ticket zum „Königreich der Träume“, eine Art Freizeitpark in denen die Träume der Träumerin Wirklichkeit werden. Jessi macht sich auf den Weg um Antworten auf ihre vielen Fragen zu finden und trifft Dave, einen Mitarbeiter der Traumstadt, der versucht ihr zu helfen. Doch als Jessi im Königreich der Träume eintrifft, sucht ein wahrer Alptraum die Stadt heim. Kann Jessi ihre Vergangenheit und die Geheimnisse enthüllen, die ihr Leben umgeben?

Dieser Teil des Bandes umfasst die Ebooks 1-3 und damit auch die ersten 3 Sequenzen des Königreichs der Träume. Nachdem ich angefangen hatte war ich erstaunt, wie schnell ich durch die Seiten geflogen bin. Der Schreibstil ist phantasievoll, bildlich und emotional. Man wird zusammen mit Jessi quasi in die Geschichte hineingeworfen. Da Jessi sich selbst nicht an viel erinnern kann, werden ihr und damit auch dem Leser die Regeln und unglaublichen Geschehnisse im Königreich der Träume langsam näher gebracht. Auch die anderen Figuren neben Jessi sind sehr lebhaft beschrieben, auch wenn ich über die Intentionen Einiger noch nicht schlau werde. Rick mochte ich von allen Charakteren am Liebstem, da er eine sehr aufgeschlossene und lustige Art hat.
Es bleiben viele Fragen zurück, die sicherlich in den folgenden Bäden aufgeklärt werden. Insgesamt bin ich sehr gespannt, wie es mit Jessi und ihren Freunden weitergeht und was sich die Träumerin noch alles auszudenken vermag. Ein wundervolles phantasievolles, märchenhaftes und manchmal alptraumhaftes Buch, dessen Folgebände ich sehnsüchtig erwarte.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Im Fluss der Zeit

Bernsteinstaub
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Ophelia ist eigentlich eine normale Teenagerin, bis sie eines Tages den Staub bemerkt, den niemand außer ihr zu sehen scheint. Als sie schon glaubt sie würde verrückt werden, eröffnet ihre Familie ihr ...

Ophelia ist eigentlich eine normale Teenagerin, bis sie eines Tages den Staub bemerkt, den niemand außer ihr zu sehen scheint. Als sie schon glaubt sie würde verrückt werden, eröffnet ihre Familie ihr ein uraltes Geheimnis. Denn Ophelia ist eine Zeitlose, jemand der den Strom der Zeit sehen und manipulieren kann. Als Ophelia noch dabei ist ihre neuen Fähigkeiten zu begreifen, führt irgendetwas dazu, dass die Ströme der Zeit überall auf der Welt aus dem Gleichgewicht geraten. Nur mit Mühe und Not können die Zeitlosen die Ereignisse vor dem Rest der Welt verbergen. Auf der Suche nach der Ursache der Anomalien kommt Ophelia einem noch größeren Geheimnis auf die Spur, dass sie seit sie ein Kind ist versucht zu enträtseln.

Die Idee des Buches die Zeit zu manipulieren und zu lenken fand ich sehr abwechslungsreich zu den so viel häufigeren Zeitreisegeschichten. In der Geschichte umgibt uns die Zeit als eine Art Staub, die nur die wenigen Zeitlosen sehen können. Der Anfang der Geschichte erscheint ein wenig holprig, gerade Ophelias Unfall und die Verfrachtung nach Paris erscheinen sehr übereilt und nur oberflächlich beschrieben. Ophelia wundert sich zwar über die schnelle Reise nach Paris, über die Barke und den Fluss der Zeit auf dem sie gefahren sind, auf alles Weitere wird aber erst viel später genau eingegangen. Im Weiteren wird die Geschichte deutlich fantasievoller und geordneter. Die Figuren sind allesamt ein wenig skuril, Pippas zweite Persönlichkeit oder Tante Blanches Turban, sind hier nur einige Eigenheiten. Trotzdem gefallen mir die Charaktere gerade weil sie ein wenig ungewöhnlich erscheinen, aber trotzdem glaubhaft sind. Die langsam wachsende Zuneigung zwischen Leander und Ophelia ist nicht übertrieben, sondern sehr harmonisch. Auch das Ende ist, wenn auch nicht überraschend, sehr passend und rundet die Geschichte gut ab.
Ein insgesamt sehr schönes Buch, originell und abwechslungsreich, dass nicht nur Kindern oder Jugendlichen ein paar schöne Lesestunden bereiten kann.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Von der Dunkelheit ins Licht

Sakura
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Juri lebt in den Tiefen einer Höhle und hat noch nie Tageslicht gesehen. Da wo sie lebt ist es dunkel und eng und es gibt weder genug zu essen noch zu trinken, um zu überleben. Als der Kaiser zur „Blüte“ ...

Juri lebt in den Tiefen einer Höhle und hat noch nie Tageslicht gesehen. Da wo sie lebt ist es dunkel und eng und es gibt weder genug zu essen noch zu trinken, um zu überleben. Als der Kaiser zur „Blüte“ aufruft, ergreift Juri die Chance an die Oberfläche zu kommen. Bei einem Wettkampf, der nur die Vollkommensten unter den vielen Teilnehmern aussondern soll, kann Juri an Schönheit und Anmut nicht mit den anderen weiblichen Teilnehmern mithalten und verkleidet sich als Mann, um an den Wettkämpfen teilnehmen zu können. Doch dieses Auswahlverfahren ist erbarmungslos und gefährlich und nur die Stärksten haben die Chance es an die Oberfläche zu schaffen.

„Sakura“ ist seit langem mal wieder eine Dystopie, die ich gelesen habe. Letztlich geht es um ein Mehrklassensystem in denen die untersten Bewohner der Höhle am Wenigsten haben und der Kaiser und seine Familie in der Sonne im Luxus leben. Aufgebaut wird das Ganze auf einer Ideologie, in der die Göttin Amaterasu die Kinder ihres Bruders in die Höhlen verbannt hat. Einige Aspekte der Geschichte sind an die japanische Kultur angelehnt, haben jedoch insgesamt wenig mit ihr gemein. Die Protagonistin Juri ist ein starker, unabhängiger Charakter und wiedersetzt sich dem Schicksal das man für die in den Höhlen vorgesehen hat. Die Beziehung, die sich zwischen ihr und dem Prinzen entwickelt finde ich nicht immer nachvollziehbar und zeitweise ein wenig oberflächlich.
Auch wenn die Handlung für mich nicht allzu viele überraschende Wendungen aufwies, war sie insgesamt spannend und unterhaltend, sodass ich sie gerne weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Besondere Kinder, besondere Kräfte

Die Insel der besonderen Kinder
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Jacobs Großvater ist nicht verrückt, nur die Geschichten, die er ihm seit seiner frühesten Kindheit von seinen Freunden mit besonderen Kräften und dunklen Kreaturen erzählt, klingen wie Märchen. Als Jacobs ...

Jacobs Großvater ist nicht verrückt, nur die Geschichten, die er ihm seit seiner frühesten Kindheit von seinen Freunden mit besonderen Kräften und dunklen Kreaturen erzählt, klingen wie Märchen. Als Jacobs Großvater jedoch mitten in der Nacht von einem dieser Monster getötet wird, begibt sich Jacob auf die Suche nach den Geheimnissen seines Großvaters und findet eine Insel voller Magie und besonderer Menschen.

Bei diesem Band handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der die Geschichte von Jacob und den Kindern der Insel erzählt, welche allesamt über besondere Kräfte verfügen. Da ich diesen Teil bereits als Film gesehen hatte, war ich sehr gespannt wie sehr mich die Geschichte als Buch noch mitreißen kann. Umso überraschter war ich, dass mich vor allem die Hauptfigur Jacob, die ich im Film ehrlich gesagt nicht sehr mochte, hier deutlich positiver überraschen konnte. Der erste Teil des Buches handelt vor allem von Jacob und seiner Suche nach der Insel, was die Handlung nur sehr langsam in Gang kommen lässt. Erst als Jacob das Geheimnis der Insel erforscht, wird es für meine Begriffe erst richtig spannend. Ich fand es ein wenig schade, dass die Kräfte der Kinder teilweise nur kurz angerissen werden und viele Beziehungen etwas oberflächlich erscheinen. Trotzdem fand ich die Handlung insgesamt sehr spannend, auch wenn gerade am Ende klar wird, dass hier noch einige Bände folgen werden. Sehr schön fand ich auch die Fotos mit denen das Buch illustriert wurde und die die Geschichte deutlich realer werden lassen.
Insgesamt ein toller Auftakt zu einer fantastischen Geschichte, die auch für die weiteren Bände einiges an Spannung verspricht. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Papa Jacks Emporium

Die kleinen Wunder von Mayfair
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Die Geschichte handelt von der jungen Cathy, die viel zu früh schwanger wird und nach einem neuen Leben für sich und ihr Kind sucht. Als sie in der Zeitung eine Annonce für eine Aushilfsstelle in einem ...

Die Geschichte handelt von der jungen Cathy, die viel zu früh schwanger wird und nach einem neuen Leben für sich und ihr Kind sucht. Als sie in der Zeitung eine Annonce für eine Aushilfsstelle in einem Spielzeugladen findet, ist das ihre Chance auf einen Neuanfang. Hier trifft sie auf die Söhne des Spielzeugmachers Kaspar und Emil und erlebt den Zauber des Emporiums. Doch über die Jahre bedrohen mehr als Kriege die Magie des Spielzeugs. Auch die Fehde der beiden Brüder nimmt Ausmaße an, die das Emporium für immer zerstören könnten.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht letztlich die Fehde der beiden Brüder Emil und Kaspar, um den Spielzeugladen und zu Beginn ebenfalls um Cathys Liebe. Das Buch ist dabei in mehrere Zeitabschnitte unterteilt und stellt so gut wie das ganze Leben der Protagonisten bis in das hohe Alter dar. Der Klappentext verspricht eine Menge Zauber und Magie und gerade am Anfang wird man wahrlich nicht enttäuscht von den fantastischen Spielzeugen, die die Regale des Emporiums füllen. Im weiteren Verlauf des Buches geht es jedoch mehr und mehr um das Erwachsenwerden. Dabei spielt das Buch in Zeiten des Krieges, welcher auch den Zauber des Emporiums verblassen lässt. So ändert sich auch die Stimmung der Geschichte und wird deutlich düsterer. Leider blieb für mich diese Stimmung auch im Rest des Buches erhalten. Die Spielzeugsoldaten entwickeln ein Eigenleben und agieren für mich zeitweise relativ bösartig, was ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Auch die Beziehung der beiden Brüder, die immer schlimmere Ausmaße annimmt, ist für mich gerade am Ende viel zu übertrieben und gefühllos und damit überhaupt nicht nachvollziehbar. Von Beginn an hatte ich Schwierigkeiten die Fehde der Beiden überhaupt zu verstehen, da jeder davon ausgeht, dass nur einer der Söhne den Spielzeugladen erben wird. Die Frage blieb also für mich von Anfang an warum sie ihn sich nicht teilen können? Insgesamt fand ich die Handlungen nicht immer schlüssig, die Gefühle der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar und einige Abschnitte viel zu übertrieben. Die Handlung die mich am Anfang noch verzaubern konnte, konnte mich am Ende leider nicht mehr mitreißen. Aus der Geschichte hätte man für meine Begriffe deutlich mehr machen können.