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Veröffentlicht am 21.06.2017

Das letzte Abenteuer

Die Alchemie des Bösen
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Bei der "Alchemie des Bösen" handelt es sich um den dritten und letzten Teil der Reihe, die mit "Die Glasbücher der Traumfresser" begann. Celestes Mitstreiter sind Tod und der verdorbene Geist des Comte ...

Bei der "Alchemie des Bösen" handelt es sich um den dritten und letzten Teil der Reihe, die mit "Die Glasbücher der Traumfresser" begann. Celestes Mitstreiter sind Tod und der verdorbene Geist des Comte hat im Körper Vandaariffs ein neues Gefäß gefunden. Celeste muss nicht nur die Contessa aufhalten, deren Gerissenheit ihr mal wieder zur Flucht verholfen hatte, sondern ebenfalls eine ganze Nation vor dem Untergang bewahren. Denn die Verschwörung, die Welt mit Hilfe alchemistischer Mittel zu unterwerfen, besteht weiterhin und ist näher als je zuvor.

Da zwischen dem zweiten und dritten Teil der Reihe bei mir zeitlich eine ziemlich große Lücke bestand, da ich ganz ehrlich mit dem Ausgang des letzten Buches sehr unzufrieden war, fiel es mir deutlich schwer den ganzen verstorbenen und noch lebenden Personen eine angemessene Bedeutung zuzuschreiben. Es dauerte sehr lange bis ich mich wieder mit den tausend Nebenfiguren der vorherigen Bände bekannt gemacht hatte. Hier wäre ein Glossar mit Erklärungen der wichtigsten Figuren sehr hilfreich gewesen! Auch während des weiteren Lesens fiel es mir insgesamt sehr schwer nachzuverstehen, welche neu eingeführte Neben- oder Hauptfigur, welches Ziel verfolgte und mit wem zusammenarbeitete, da die vielen verschiedenen Intrigen zwischenzeitlich doch sehr verwirrend für mich waren. Zu den Hauptfiguren des Bandes möchte ich mich nur ungern äußern, da dies sehr viel der Geschichte verraten würde, jedoch sei gesagt, dass in dieser Reihe der Tod nicht immer unausweichlich ist. Letztendlich muss ich gestehen, dass mich das Buch an sich in vielen Passagen doch sehr verwirrt hat, da ich einigen Gesprächen der Figuren zeitweise inhaltlich nicht mehr folgen konnte. Die vielen Figuren, ob Tod oder lebendig, sowie Handlungsstränge und -orte ergaben dann ihr Übriges, sowie die bizarren und komplexen alchemistischen Hintergründe. Gut angewandt finde ich verschiedenen Perspektiven aus denen die Handlung berichtet wird und die den drei Protagonisten entspricht. Insgesamt konnte mich das Buch jedoch leider nicht wirklich überzeugen. Ich bin trotzdem froh, diese Reihe endlich zu einem Abschluss gebracht zu haben und das Ende ist ebenfalls sehr versöhnlich.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Kampf der drei Königinnen

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Drei Schwestern, drei Königinnen, jede hat ihre eigene Gabe, aber nur eine kann den Thron der Insel erringen. Um dies zu schaffen muss eine die anderen töten, so will es das Gesetz der Insel. Arsinoe, ...

Drei Schwestern, drei Königinnen, jede hat ihre eigene Gabe, aber nur eine kann den Thron der Insel erringen. Um dies zu schaffen muss eine die anderen töten, so will es das Gesetz der Insel. Arsinoe, Mirabella und Katherine sind die drei neuen Königinnen, die ihre Macht am Beltanefest beweisen müssen, denn nur die stärkste der drei wird das Jahr des Aufstieges überleben und den Thron besteigen.

Der erste Band einer Reihe um drei Schwestern, deren Aufgabe es ist sich gegenseitig umzubringen. Wie schon die Handlung des Buches vermuten lässt, geht es hier nicht um Liebe und Heiterkeit. Die Geschichte ist an einigen Stellen sehr düster und auch grausam, wird aber meiner Meinung nach nur wenig brutal und wenn dann auch nur oberflächlich geschildert. Die drei Hauptcharaktere empfinde ich allesamt als sehr starke Persönlichkeiten, was ein schönes Gleichgewicht zwischen den Protagonisten herstellt. Obwohl ich sagen muss, dass mir Arsinoe als Charakter doch am Meisten gefällt, mit ihren selbstkritischen und sarkastischen Äußerungen. Die Begabungen der Schwestern kommen für mich an manchen Stellen etwas zu kurz, was jedoch durchaus an den mangelnden Fähigkeiten zweier der Schwestern liegt. Sehr interessant finde ich die verschiedenen Perspektiven in denen die Geschichte erzählt wird, wie Handlungen der Schwestern, vor allem untereinander, fehlinterpretiert werden können. Den Vergleich mit "Game of Thrones", den ich in verschiedenen Rezensionen gelesen hab, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es geht um den Kampf um einen Thron, jedoch enden die Vergleiche an dieser Stelle schon.
Ich finde es handelt sich hier um einen sehr schönen Reihenauftakt, der trotz ein paar Schwächen und anfänglich etwas zäher Handlung doch sehr viel Potenzial birgt. Ich freue mich darauf zu erfahren, welche der drei Königinnen letztlich den Thron besteigen wird und hoffe auf ein zufriedenes Ende für jede der Schwestern. 

Veröffentlicht am 15.06.2017

Der letzte Band vor dem heißersehnten Staffelfinale

Die Chroniken der Seelenwächter - Verborgene Mächte 4 - Der Verrat (Bände 10 - 11)
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Jaydee und Jess haben es endlich geschafft sich etwas näher zu kommen und neben den vielen dunklen Erinnerungen, Eine voller Licht zu schaffen. Doch das Glück der beiden hält nicht lange an. Die Gefahr ...

Jaydee und Jess haben es endlich geschafft sich etwas näher zu kommen und neben den vielen dunklen Erinnerungen, Eine voller Licht zu schaffen. Doch das Glück der beiden hält nicht lange an. Die Gefahr in der sie sich befinden, ist näher denn je, denn Ralfs Plan die Seelenwächter auszulöschen und die Schattendämonen weiter zu stärken ist fast Wirklichkeit geworden. Und auch Coco und ihre Anhänger sind weiterhin auf der Suche nach Jess.

Der vierte Hardcoverband der Reihe umfasst die Bände 10 und 11 der Ebook-Reihe und ist der Auftakt zum großen Staffelfinale. Wie wundervoll, dass sich Jess und Jaydee endlich etwas näher kommen ohne, dass einer der beiden den anderen umbringen will. Nach 10 Bänden wurde das auch langsam mal Zeit;) Doch das Talent der Beiden sich in Schwierigkeiten zu bringen, hält leider auch in diesem wundervollen Teil an. Es wird mehr über Jaydee und seine Vergangenheit enthüllt und auch über Coco wird Einiges mehr preisgegeben, als in den letzten Bänden. Schmerzlich vermisse ich leider immer noch Akil von dem ich hoffe, dass er beim Finale wieder anwesend sein wird. Auch Will hat zudem wieder ein paar seelische Schmerzen zu überstehen. Ihn habe ich wirklich im Verlauf der Reihe zunehmend lieb gewonnen und erhoffe mir wenigstens noch ein paar schöne Momente für ihn.
Um auch etwas Kritik zu üben (man kann ja nicht immer nur mit Lob um sich werfen), war auch dieser Band leider wieder viel zu kurz(!) und viel zu schnell vorbei(!), sodass ich bei diesem aufwühlenden Ende schon wieder gefühlte Ewigkeiten auf die Fortsetzung warten muss! Ich bin unglaublich gespannt auf das große Finale und sehe dem Abschluss dieser Staffel sehnend entgegen. Denn ganz ehrlich, bisher ist mir noch nicht klar, wie sich jetzt noch alles zum Guten wenden kann. Aber wenn es jemand schaffen wird, dann ganz sicher unsere geliebten Seelenwächter. Ein wundervoller Band, wie auch schon die vorherigen voller Spannung, Emotionen und Wendungen. Die gesamte Reihe ist nur dazu da, um sie so schnell wie möglich zu verschlingen und sich dann zu ärgern, dass man sich nicht für jede wundervolle Seite mehr Zeit gelassen hat und das Buch schon wieder viel zu früh zu Ende geht. 

Veröffentlicht am 15.06.2017

Eine verstörende Zukunft

Der Circle
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Maes Traum ist endlich war geworden, sie ist Teil des Circles, eine Firma in der die klügsten Köpfe der Welt arbeiten, um das Leben aller mit Innovationen und Ideen zu verbessern und Wissen zu verbreiten. ...


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Maes Traum ist endlich war geworden, sie ist Teil des Circles, eine Firma in der die klügsten Köpfe der Welt arbeiten, um das Leben aller mit Innovationen und Ideen zu verbessern und Wissen zu verbreiten. Das Ziel des Konzerns bedeutet Transparenz. Jeder muss jederzeit alles sehen können, ob es nun direkt in seiner Umgebung passiert oder am anderen Ende der Welt. Mae beginnt in einer Welt zu leben in der Geheimisse etwas Schlechtes sind und Anonymität vor allem im Internet nicht mehr existiert. Doch ist die grenzenlose, heile Welt des Circle wirklich nur positiv oder birgt das Monopol des Konzerns eine Macht, die bald nicht mehr zu kontrollieren sein wird?

Die Idee des Romans ist erschreckend, vor allem weil sie eine Zukunft wiederspiegelt, die als deutlich realistisch einzuschätzen ist. Der Drang alles was man tut zu bewerten, ist in der heutigen Zeit schon ausgeprägt, nimmt jedoch in der Darstellung des Buches groteske Züge an in dem jede Einzelheit im Leben eines Jeden gepostet und beurteilt wird.
Ich war leider wirklich kein Fan der Hauptfigur Mae. Alles in allem war sie in ihrem Charakter einfach nur nervtötend und ziemlich dämlich, sodass ich mich insgesamt eher gefragt habe, wie jemand wie sie, es in dieses Unternehmen geschafft hat und sich dort auch in hohen Rängen etablieren konnte. Für mich hatte sie insgesamt keine besonderen Fähigkeiten anzubieten, die sie für irgendetwas qualifiziert hätten, außer ihrem Drang in allem nachzugeben und sich einem Gruppenzwang zu unterwerfen, der ihre doch schon von Beginn an schwache Persönlichkeit vollkommen in ein Kollektiv integriert. Meine Ablehnung der Hauptperson hat deshalb auch leider meine Meinung zum Buch an sich auch etwas in Mitleidenschaft gezogen, da auch Maes Handlungen immer vorhersehbarer wurden und das weiterlesen mir in manchen Teilen doch ziemlich schwer gefallen ist.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Idee hinter dem Buch bzw. die "Zukunft" die es wiedergibt ausnehmend gut durchdacht ist und erschreckend realistisch vermittelt wird. Die vollkommene Offenheit und Transparenz, die in dem Buch propagiert wird, klingt sogar in einigen Zügen sehr vernünftig, was das wirklich erschreckende daran ist. Im Prinzip treibt der Roman den Wahn alles zu bewerten, alles zu kommentieren und alles zu wissen auf die Spitze und zeigt uns eine Welt, die schon erschreckend viel Ähnlichkeit mit der unseren hat. Ein wundervolles Buch, um nachzudenken und sich vor Augen zu führen, wie nah wir an einer Welt der vollkommenen Überwachung doch dran sind.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Leider etwas enttäuschend

Tiefer Fall
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Nachdem Anna London fluchtartig verlassen hat, wärt ihr ruhiges Leben in ihrer ländlichen Heimat nur kurz. Als man ihr mit dem Tod ihres Vaters droht, bleibt ihr nicht viel anderes übrig als mit einem ...

Nachdem Anna London fluchtartig verlassen hat, wärt ihr ruhiges Leben in ihrer ländlichen Heimat nur kurz. Als man ihr mit dem Tod ihres Vaters droht, bleibt ihr nicht viel anderes übrig als mit einem der gefährlichsten Menschen der Welt zu kooperieren, Moriarty. Anna soll für ihn eine biologische Waffe entwickeln, die zur Ermordung vieler Unschuldiger eingesetzt werden soll. Um sich und ihren Vater zu retten, braucht Anna die Hilfe eines brillanten Geistes. Doch wie soll sie, in der Falle in der sie sich befindet, nur Kontakt zu Sherlock Holmes aufnehmen. Für Anna beginnt ein gefährlicher Tanz mit ihrem Entführer, in dem sie sich keine Fehler erlauben kann.

Anna Kronberg ist schon wie im ersten Teil eine außergewöhnliche Frau mit außergewöhnlich scharfem Verstand, besonders für die gesellschaftliche Zeit in der das Buch spielt. Unter Frauen, die gewöhnlich nur als Anhängsel ihrer Männer, ohne Verstand und eigene Meinung gesehen werden, sticht sie heraus und wird auch dadurch so interessant für ihren Entführer Moriarty. Ich finde die Entwicklung des Buches und besonders des Charakters Anna leider insgesamt sehr fahrig. Im Gegensatz zum ersten Band vermisst gerade die Handlung Spannung und Vorankommen. Annas Gefangenschaft und ihre Spielchen mit Moriarty stehen im Vordergrund, sind jedoch auf Dauer sehr ermüdend. Letztendlich dreht sich die gesamte Handlung darum, dass beide sich nicht vertrauen, aber den anderen davon zu überzeugen versuchen, dass sie zusammenarbeiten. Insgesamt bietet die Handlung also keinen sehr großen Spanungsbogen, was auch das Ende des Buches vorrausnimmt. Die einzigen Lichtblicke bieten die sehr kurzen Zusammentreffen von Anna und Sherlock, die sehr amüsant und wohltuend für die Handlung sind und leider viel zu selten vorkommen. Da im nächsten Band Anna und Sherlock wieder gemeinsam unterwegs sind und ich mir dadurch etwas mehr von dem Esprit des ersten Bandes verspreche, werde ich auch den nächsten Band lesen. Dieser Band war insgesamt leider doch sehr schwach.