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Veröffentlicht am 11.01.2017

Fortsetzung der Percy-Jackson-Bände in neuer Hauptbesetzung

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Jason erwacht ohne Erinnerungen in einem Bus mitten in der Wüste. Er kann sich weder an seine sogenannten Freunde Piper und Leo erinnern, noch wer er überhaupt ist und wie er an diesen Ort gelangen konnte. ...

Jason erwacht ohne Erinnerungen in einem Bus mitten in der Wüste. Er kann sich weder an seine sogenannten Freunde Piper und Leo erinnern, noch wer er überhaupt ist und wie er an diesen Ort gelangen konnte. Auf ihrer Reise werden die drei Halbgötter sogleich von ein paar haarsträubenden Sturmgeistern angegriffen und können nur mit Mühe und ein wenig Hilfe der Tochter Athenes, Annabeth, in das Camp Half-Blood entkommen. Diese ist auf der verzweifelten Suche nach ihrem verlorenen Freund Percy Jackson, der spurlos aus dem Camp verschwunden ist. Während der Olymp seine Tore geschlossen hat, scheinen Jasons verlorene Erinnerungen, der Schlüssel zu all den Vorkommnissen zu sein. Dabei bahnt sich erneut ein Krieg an, noch schrecklicher als der Kampf in Manhattan und mit noch viel mächtigeren Gegnern, denen sich die jungen Helden entgegenstellen müssen.

Die Fortsetzung der bekannten Geschichte, um die Abenteuer der Halbgötter des Camp Half-Blood in neuer Hauptbesetzung. Da ich ein großer Fan der Percy-Jackson-Bücher bin, habe ich mit Freuden zur Kenntnis genommen, dass die Geschichte in einer etwas anderen Besetzung weitergeführt wird. Da die Lektüre dieser Reihe jedoch auch schon wieder ein Weilchen her ist, musste ich mir Anfangs wieder ins Gedächtnis rufen, wer von den Campbewohnern, vorher schon eine Rolle gespielt hat. Aber das klärte sich sehr schnell, vor allem da die drei Protagonisten dieses Bandes vollkommen neu in die Handlung eingeführt wurden.
Die Geschichte liest sich gewohnt flüssig. Neben bekannten Persönlichkeiten der griechischen Mythologie spielt dieses Mal besonders auch die römische Mythologie eine entscheidende Rolle. Schön finde ich, dass das am Ende des Buches vorhandene Glossar viele bekannte Wörter griechischer und römischer Mythologie für die Unkundigen noch einmal erklärt. So muss man nicht lange im Internet nachforschen, sollte man einen der Götter oder anderen mythologischen Figuren nicht mehr zuordnen können.
Eine unglaublich gelungene Fortsetzung, die sehr nah an seine Vorgängerreihe herankommt. Auch die neu eingebrachte römische Seite fand ich sehr spannend. Jasons verlorene Erinnerungen und Percys Verschwinden geben dem Leser von Anfang an viele Möglichkeiten zur Spekulation, um die weitere Handlung und machen das Geschehen spannend und nur schwer vorhersehbar.
Alles in allem eine sehr schöne Fortführung des Halbgötterepos und ich werde auf jeden Fall den zweiten Band der Reihe lesen.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Geschmackssache

Elurius
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Tadeya Sleyvorn lebt mit ihrer Großmutter Elisa in einem kleinen Dorf. Dort gelten sie bekanntermaßen als Außenseiter und stehen in dem Ruf Flüche sprechen zu können. Dieses bis dahin doch ruhige Leben ...

Tadeya Sleyvorn lebt mit ihrer Großmutter Elisa in einem kleinen Dorf. Dort gelten sie bekanntermaßen als Außenseiter und stehen in dem Ruf Flüche sprechen zu können. Dieses bis dahin doch ruhige Leben wird unterbrochen, als in der der Nähe des Dorfes ein neuer Bewohner in eine alte Hütte am Meer einkehrt, ein sogenannter Robert Adlam. Etwas Mysteriöses und Gefährliches umgibt diesen neuen Bewohner, wie auch Jesco, Tadeyas heimlicher Freund, schnell erkennt. Alte Familiengeheimnisse des Hauses Sleyvorn kommen ans Licht und ein vor langer Zeit geschlossener Handel soll neue Opfer fordern. Tadeya schwebt in großer Gefahr. Welche Geheimnisse umgeben ihre Familie und welche Rolle spielt Robert Adlam dabei?

Bei „Elurius“ handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe „Vater der Engel“, wobei die Teile unabhängig voneinander sind und es damit nicht nötig ist den ersten Teil zu kennen, um die Geschichte zu verstehen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt und liefert damit Einblicke in verschiedene Personen, deren Motivationen und Hintergründe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildlich und es fällt somit leicht sich vor allem die Handlungsorte sehr detailgenau vorstellen zu können. Sehr vorteilhaft für die Fortführung der Handlung finde ich auch die Ausschnitte aus dem Tagebuch des sogenannten Schwarzen Priesters, die in eigenen Kapiteln zwischen der momentanen Handlung eingebracht werden und weitere Hintergründe der Personen liefern.

Leider muss ich persönlich eingestehen, dass ich, unabhängig von der guten Erzählweise, mit der Geschichte und ihren Figuren an sich über den Verlauf des Buches nicht richtig warm geworden bin. Die Geschichte hat einen starken Fokus auf Gott und Religion, welchen ich ehrlich gesagt bei der Lektüre des Klappentextes nicht so ausgeprägt erwartet hatte, obwohl ich natürlich wusste, dass es um Engel in der Geschichte geht, und was mir auch nicht gefiel. Gerade im Mittelteil fand ich die Handlung zudem nur noch sehr zäh voran schreitend. Das Umherreisen der einzelnen Personen teilweise ohne wirkliches Ziel war auf Dauer doch etwas ermüdend. Auch Tadeyas Rolle, die am Anfang der Geschichte doch sehr stark präsent war, nahm im Verlauf so rasant ab, dass ich sie am Ende fast nur noch als Statist bezeichnen konnte. Dies fand ich sehr schade, da ich fand sie hätte, als meine anfängliche Lieblingsfigur, durchaus mehr Potenzial gehabt zur Handlung beizutragen. 

Das Ende finde ich wieder ganz gut gelungen, da ich gerade Robert und seine Handlungen bis zum Schluss nicht einschätzen konnte. Damit blieb der Ausgang der Geschichte bis zum Ende ungewiss und spannend, auch wenn ich mir selbst ein schöneres Ende gewünscht hätte.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass das Buch meinen Geschmack einfach nicht getroffen hat. Vor allem der religiöse Einfluss und Gottgedanke haben für mich eine zu starke Position eingenommen und auch die Figuren konnten mich nicht vollständig überzeugen. So werde ich auch die anderen Teile der Reihe nicht weiter verfolgen. Auch anhand anderer Rezensionen kann man aber sehen, wie unterschiedlich doch die Meinungen zu diesem Buch aussehen. So sollte jeder selbst entscheiden, ob er sich an dieses Buch heranwagen möchte oder nicht.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Oma Elses neustes Abenteuer

Oma Else startet durch
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Das zweite große Abenteuer von Oma Else hat begonnen. Nachdem Oma Else mit ihrem guten Freund Mario in den Süden in ein gemütliches kleines Häuschen gezogen ist, scheint ihr Leben endlich wieder glücklich ...

Das zweite große Abenteuer von Oma Else hat begonnen. Nachdem Oma Else mit ihrem guten Freund Mario in den Süden in ein gemütliches kleines Häuschen gezogen ist, scheint ihr Leben endlich wieder glücklich zu sein. Das Leben der alten Dame wird jedoch jäh wieder durcheinander gewirbelt, als Mario der eigentlich nur für ein paar Tage seine Söhne in Deutschland besuchen wollte, nicht mehr wiederkommt und auch kein Lebenszeichen von sich gibt. Nach Tagen des Wartens taucht in Oma Elses Haus plötzlich ein fremder Mann auf, der von Mario mit dessen schönen VW-Bus geschickt wurde, um ein paar Sachen für ihn zu holen. Prompt beschließt Oma Else Hardy auf seinem Weg in den Norden zu begleiten, um herauszufinden warum Mario sich nicht ordentlich bei ihr meldet. Eine interessante und aufregende Fahrt in den Norden beginnt, welche allerlei Überraschungen für Oma Else und Hardy bereithält.

Für mich war es die erste Geschichte um Oma Else. Auch ohne den ersten Teil zu kennen, konnte man ohne Probleme der Handlung dieses Buches folgen und die alte Dame sehr schnell in sein Herz schließen. Oft genug musste ich über die Kleinigkeiten in den Handlungen und Gedanken der alten Dame schmunzeln. So finde ich zum Beispiel ihre Eigenart Menschen nicht nach ihren richtigen Namen zu benennen, sondern nach Filmstars oder Regisseuren, denen sie ähnlich sehen, sehr liebenswert. Oma Elses Neugier hält zudem doch schon einige peinliche Situationen für sie bereit. Teilweise finde ihre Einfälle und Aktionen etwas zu übertrieben schusselig und nicht genau durchdacht, was aber dem Lesefluss nicht im Wege steht.
Insgesamt ein schönes amüsantes Buch über den Herbst des Lebens. Ich würde mir wirklich wünschen, wenn ich Oma Elses Alter erreichen sollte, selbst immer noch so fit und lebenslustig zu sein, wie die alte Dame. Mal sehen, ob wir noch weitere Abenteuer von Oma Else erleben werden. Das Potenzial wieder einmal in unmögliche Situationen zu kommen, hat sie auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Spannende Verfolgungsjagd

Die Schlangentrommel
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Tillman Halls erzählt seinen Freund Bruckner, Kriminaloberkommissar der deutschen Polizisten, von einem Fall, an dem er in seiner Zeit in den USA als Berater mitgearbeitet hatte. Dabei geht es um einige ...

Tillman Halls erzählt seinen Freund Bruckner, Kriminaloberkommissar der deutschen Polizisten, von einem Fall, an dem er in seiner Zeit in den USA als Berater mitgearbeitet hatte. Dabei geht es um einige Morde, die hinter einem kambodschanischen Hintergrund abgelaufen sind und vor einigen Jahren zu Schlagzeilen führten. Im Besonderen geht es um ein Mitglied der „Roten Khmer“, einen sogenannten Rin Mura, der Geheimnisse weiterverkaufen will. Um sich abzusichern und beschützen zu lassen, engagiert er ein Team von Agenten, die die Übergabe der Daten und die Flucht für ihn arrangieren. Hinter ihm sind aber auch noch einige andere Gruppierungen her. Auch die USA versuchen mit Hilfe eines Teams von Agenten Rin Mura in ihre Hände zu bekommen und ihn am Verkauf der Informationen zu hindern. Und auch ein Paar kambodschanischer Männer will Rache an Rin Mura für die Ermordung ihrer Landsleute. Eine aufregende Verfolgungsjagd zu den Schlägen der Schlangentrommel kann beginnen.

Der Einstieg in das Buch gestaltet sich zu Beginn etwas schwierig. Es treten sehr viele Figuren in der Handlung auf, deren Zuordnung zu den einzelnen Aktionsgruppen etwas mühevoll ist. Dabei machte mir nicht unbedingt die Masse an Protagonisten etwas aus sondern eher die ähnlich klingenden Namen, wie zum Beispiel „Boold“ und „Burton“ brachten mich anfangs etwas durcheinander. Umso mehr man die Charaktere jedoch kennen lernt, umso mehr verschwindet diese Verwirrung und man lernt die Leute auseinander zu halten (hilfreich ist dabei auch, dass sich das große Feld an Protagonisten etwas ausdünnt, aber mehr will ich an dieser Stelle nicht spoilern…). 
Die Erzählweise der Geschichte finde ich sehr passend gewählt. Tillman Halls als Protagonist, bekannt auch aus einer Reihe anderer Bücher des Autors, erzählt die Geschichte seinem Freund Bruckner von der Polizei. Dies ist vor allem am Anfang des Buches von Vorteil. In den ersten Kapiteln wird eine Menge Hintergrundwissen zur kambodschanischen Geschichte geliefert. In diesem Sinne werden auch Namen wie die „Roten Khmer“ genannt, die Unkundigen, wie auch mir, nicht viel sagen. Deshalb ist es zu begrüßen, dass auch Bruckner sich nicht in kambodschanischer Geschichte auskennt. So kann Tillman Halls, als Erzähler, nicht nur dem Kommissar, sondern auch dem Leser von Beginn an wichtige Fakten liefern, die zum Verstehen der Geschichte benötigt werden.
Das Buch ist im Prinzip eine einzige hetzerische Verfolgungsjagd in denen es von Plänen, Ausweichplänen und Notfallplänen, Wendungen und erneuten Planänderungen nur so wimmelt.
An einigen Stellen würde es sich vielleicht sogar lohnen etwas Tempo herauszunehmen, damit der Leser es besser schafft bei der Handlung noch mitzukommen. Ich kann jedoch nicht behaupten, dass mir das Buch an irgendeiner Stelle langweilig war, da in jeder Zeile etwas passiert und die nächste Wendung hinter jeder möglichen Ecke lauern kann.
Wer also Verfolgungsjagden gern hat und verwirrende Agentengeschichten gleich noch dazu, dem wird dieses Buch gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Eine schöner erster Teil mit kleinen Schwächen

Kateryna: Die Reise des Protektors
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Kat ist die Anführerin einer kleinen Diebesbande, die zusammen mit einigen Freunden, reiche Leute bestielt und die Beute mit den Armen teilt. Bei einem der üblichen Überfälle befreit sie einen jungen Mann ...

Kat ist die Anführerin einer kleinen Diebesbande, die zusammen mit einigen Freunden, reiche Leute bestielt und die Beute mit den Armen teilt. Bei einem der üblichen Überfälle befreit sie einen jungen Mann namens Nash, der sich als einer der wenigen Protektoren entpuppt, die mit Magie umgehen können. Als er gefangen wurde, war er auf der Suche nach seiner verschwundenen Großmutter, die wie viele alte Menschen seines Heimatlandes auf Anweisung des Herrschers verschleppt wurden. Er bittet Kat ihm bei seiner Suche zu helfen. Nach einigem zweifeln nimmt diese schließlich an und macht sich mit ihrem Freund Juri, der darauf besteht sie zu begleiten, und Nash auf den Weg. Schon nach kurzer Zeit stellen sie fest, dass der Weg den sie eingeschlagen haben nicht leicht zu bewältigen sein wird. Neben allerlei Gefahren, denen sie sich stellen müssen, gerät auch Kats Gefühlswelt stark ins schwanken, denn eigentlich hatte sie sich geschworen sich nie wieder zu verlieben. Und auch Juri, der in Kat verliebt ist, ist so gar nicht mit dieser neuen Beziehung zum Protektor einverstanden.

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive verschiedener Personen geschrieben. Leider muss ich sagen, dass mir dieses Konzept in dem Buch nicht hundertprozentig gut umgesetzt wurde. Kat, als eine der Protagonisten, tritt dabei im Großteil der Geschichte als Erzähler auf. Die anderen Personen, die ein Kapitel aus der Ich-Perspektive erzählen sind meiner Meinung nach nicht immer logisch gewählt. So verteilen sich die anderen in etwa 7 Kapitel, die durch andere Personen erzählt werden auch in etwa auf dieselbe Anzahl verschiedener Figuren, die auch teilweise die Handlung nicht weiter voranbringen und auch im Verlauf der Geschichte kaum oder gar nicht weiter erwähnt werden.  Diese Art und Weise der Erzählung ist für mich deshalb nicht ganz schlüssig.

Der Handlung des Geschehens an sich lässt sich gut folgen, auch wenn es manchmal etwas sprunghaft von einem Ort zum anderen geht. Besonders im Mittelteil fand ich, hätten ein paar weitere Kapitel einen flüssigeren Übergang zwischen den Kapiteln schaffen können.

Kat ist als Hauptcharakter gut ausgearbeitet. Da auch ein Großteil der Geschichte aus ihrer Perspektive geschrieben wurde, sind ihre Handlungen auch nachvollziehbar und man fühlt in einigen Szenen mit ihr mit, obwohl ihre Gefühlswelt auch sehr chaotisch erscheint. Juris Handlungen fand ich jedoch nach einiger Zeit nur noch ermüdend. Er blieb für mich von Anfang bis Ende einfach nur ein bockiger, eifersüchtiger Mann, der selbst in der unangemessensten Situation alles macht, um Nash eins auszuwischen.
Mir hat beim Lesen vor allem das Ende gefallen, dass sehr schön ausgearbeitet ist und ein spannenden und offenen Schluss mit sich bringt. Auch wenn bei mir viele Fragen übrig geblieben sind, so hoffe ich, dass diese im zweiten Teil (den es laut Autorin geben wird) beantwortet werden.

Zusammenfassend kann man vielleicht anmerken, dass für mich eine ausführlichere Schilderung der Ereignisse wünschenswerter wäre.  Ich fand, dass viele interessante Handlungsstränge angefangen, aber nicht beendet oder nur mäßig weitergeführt wurden, die viel mehr Spannung in die Geschichte hätten bringen können. Vielleicht werden im zweiten Teil noch einige Aspekte näher beleuchtet, die hier vielleicht etwas zu kurz gekommen sind. Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch eine schöne, leichte Lektüre für Zwischendurch ist, die Spannung, Zerstreuung und ein bisschen Magie mit sich bringt.