Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2017

Gefährliche Legenden

Die Legendenreiter
0

Legenden sind gefährlich. Genau aus diesem Grund gibt es eine geheime Gruppe aus Wächtern, die diese Legenden beschützen und hüten muss: die Legendenreiter. Emily ist eine von Ihnen, wie schon ihr Großvater ...

Legenden sind gefährlich. Genau aus diesem Grund gibt es eine geheime Gruppe aus Wächtern, die diese Legenden beschützen und hüten muss: die Legendenreiter. Emily ist eine von Ihnen, wie schon ihr Großvater vor ihr. Zusammen mit ihren Geschwistern und ein paar anderen Auserwählten bilden sie die neue, unerfahrene Generation der Legendenreiter. Um die Welt zu beschützen, müssen sie sich auf eine gefährliche Mission begeben und eine Legende wiederfinden, die vor Jahren gestohlen worden ist.

"Die Legendenreiter" ist der Auftakt einer Reihe um eine junge Gruppe von Auserwählten. In dessen Mittelpunkt stehen vor allem Emily und ihre beiden Geschwister, sowie Mortimer, Emilys heimlicher Schwarm. Ich war von Anfang an gefesselt von der spannenden Geschichte, den schön konstruierten Figuren und dem humorvollen Schreibstil. Emily war als Erzählerin sehr schnell eine meine Lieblingsfiguren, vor allem die Tatsache, dass sie ein riesiger Morgenmuffel ist, hat sie in meinen Augen sehr sympathisch erscheinen lassen. Der Einstieg in das Buch gelingt sehr schnell und die Story war so fesselnd, dass ich das Buch in Windeseile gelesen habe.
Leider, so muss ich anmerken, war ich vom Ende etwas enttäuscht. Auf den letzten 50 Seiten hatte ich nicht nur das Gefühl, dass alle Handlungsstränge noch schnell zu einem akzeptablen Ende gebracht werden mussten, sondern die Handlung wirkte auch auf mich sehr konstruiert und in keinster Weise mehr überraschend. Auch erschließt sich mir nicht ganz warum die Kinder nicht schon viel früher wussten, um wen es sich bei der Schönen handelte, da ich es ungefähr ab Seite 50 des Buches schon geahnt hatte. Von diesen Dingen jedoch abgesehen, fand ich das Buch sehr unterhaltsam und spannend und freue mich darauf weitere Abenteuer der Legendenreiter zu erleben. Die Geschichte hat auf jeden Fall einiges an Potenzial, dass noch ausgeschöpft werden kann.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Leider enttäuschend

Die tödlichen Talente des Mr. Diehl
0

Adam Diehls beinahe toter Körper wird in seinem kleinen Häuschen in der Nähe des Strandes entdeckt, beide Hände von seinem Körper abgetrennt und unauffindbar. Seine Schwester und ihr Verlobter Will tappen ...

Adam Diehls beinahe toter Körper wird in seinem kleinen Häuschen in der Nähe des Strandes entdeckt, beide Hände von seinem Körper abgetrennt und unauffindbar. Seine Schwester und ihr Verlobter Will tappen wie die Polizei im Dunkeln. Wer könnte ein so grausames Verbrechen begangen haben? Adam Diehls Leben war geprägt von alten Büchern, Raritäten mit ungeheurem Wert. Könnte das Motiv für die Tat bei einem der sonst so stillen Buchhändler liegen. Denn diese Welt in der sich Adam bewegte, ist nicht so unschuldig wie man sich vorstellen möchte, sondern ein Metier in welchem sich Fälscher und allerlei anderes Gesindel seine Zeit vertreibt.

Als ein reißerischer Krimi beschrieben und sogar als Thriller eingestuft, entbehrt dieser Roman leider für mich fast jedweder Spannung. Der zu Beginn beschriebene Mord an Adam ist bis auf die letzten Seiten der Auflösung, das einzige kriminalistische Element das sich in dem Buch finden lässt. Die restlichen Seiten des Buches sind eher eine Beschreibung der Gegenwart und Vergangenheit des Protagonisten Will und seiner Zeit und seinen Fähigkeiten als Fälscher.
Eine Klassifizierung des Buches als Roman und nicht als Krimi hätte der Erwartungshaltung und damit der Beurteilung des Buches in vielerlei Hinsicht besser getan.
Wills endlose Ausschweifungen, Paranoia und immer wieder um die gleichen Dinge kreisenden Gedanken, sind auf Dauer leider sehr anstrengend und einfach nur langweilig.
Klappentext, Titel und Inhalt des Buches sind leider auch nicht wirklich stimmig, sodass ich als Leser mit einer ganz anderen Erwartung an die Lektüre gegangen bin. Auch die Handlungen von Will ergeben für mich im Laufe der Zeit immer weniger Sinn. Diese Aussage lässt sich leider nicht genauer präzisieren ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, weshalb ich an dieser Stelle nicht genauer werden kann.
Insgesamt bin ich auch kein großer Fan des Schreibstils, da sehr wenig mit Dialogen und mehr mit inneren Monologen gearbeitet wird. Das ist aber nur eine sehr persönliche Einschätzung, da ich weiß, dass Vielen dieser Schreibstil gut gefällt. Für mich Wirken dadurch einige Stellen sehr emotionslos und einseitig.
Ich muss leider sagen, dass mich das Buch einfach nicht begeistern konnte. Ich habe mich sehr durch die nur 280 Seiten quälen müssen und hätte ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich nie beendet. Ich entschuldige mich für die einseitige Kritik, kann das Buch aber leider nicht besser bewerten.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Eine Leiche im Kamin

Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf
0

Auf in die Ferne. Flavia wird aus ihrem zu Hause gerissen und auf eine höhere Mädchenschule nach Kanada verfrachtet. Wer Flavia kennt, weiß, dass ihr das gar nicht gefällt. Neben den nervigen Mädchen, ...

Auf in die Ferne. Flavia wird aus ihrem zu Hause gerissen und auf eine höhere Mädchenschule nach Kanada verfrachtet. Wer Flavia kennt, weiß, dass ihr das gar nicht gefällt. Neben den nervigen Mädchen, der unbekannten Umgebung und dem Heimweh, muss sich Flavia auch an ihrem ersten Tag mit einer Leiche rumschlagen, die ihr quasi vor die Füße purzelt. Verkohlt und unkenntlich stürzt die Leiche in eine Flagge gehüllt direkt vor Flavia aus einem Kamin. Na wenigstens gibt es jetzt eine vertraute Sache in Flavias Leben, denn mit Leichen kennt sich unsere kleine Detektivin aus.

Der siebente und aktuellste Teil der Reihe um die Nachwuchsdetektivin Flavia führt dieses Mal aus der beschaulichen Landschaft Buckshaws nach Kanada. Bei den neuen Bekanntschaften, die Flavia auf ihrer neuen Schule schließen muss, kommen einige bisher unbekannte Protagonisten dazu, während viele alte Bekanntschaften aus vorherigen Teilen in den Hintergrund rücken. Die Schule selbst und die Lehrerschaft umranken viele Geheimnisse von denen selbst Flavia nur einen Bruchteil erfährt. Teilweise wird diese Geheimnistuerei und die oberste Regel niemanden direkt nach Informationen zu fragen ziemlich lästig. Auch weil sich dadurch die Aufklärung des Falls nur unnötig verzögert und etwas langatmig macht. Hinzu kommt, dass Flavia stets von ihrem Heimweh übermannt und abgelenkt wird. Leider fehlt mir dadurch in einigen Fällen der in den Vorbänden sonst so klare rote Faden, der die Handlung begleitet und voranbringt. Insgesamt also für meine Begriffe das bisher am wenigsten spannende Buch der Reihe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich mit Flavias neuem Zuhause, wie auch sie selbst, nicht ganz anfreunden konnte. Auch die Beziehungen zu ihren Mitschülern werden nur sehr oberflächlich behandelt. Immer wenn der Eindruck entsteht, Flavia könnte vielleicht jemanden gefunden haben, der sie unterstützt, wird derjenige im Weiteren nur sehr vage und oberflächlich behandelt. So entstehen zwar viele Kontakte mit anderen Schülerinnen, die aber alles in allem sehr oberflächlich gehalten werden.
Wie schon gesagt, konnte mich dieser Teil der Reihe nicht ganz überzeugen. Trotzdem ist Flavia immer noch eine meine Lieblingsdetektivinnen und ich freue mich wie immer auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Leider etwas zu wenig Romantik

Kein Sommer ohne Liebe
0

Greer ist Location-Scout. Für Hollywoods anspruchsvolle Regisseure sucht sie geeignete Drehorte die in deren Vorstellung passen und sie liebt und lebt für diesen Job. die Kulisse ihres neusten Auftrages ...

Greer ist Location-Scout. Für Hollywoods anspruchsvolle Regisseure sucht sie geeignete Drehorte die in deren Vorstellung passen und sie liebt und lebt für diesen Job. die Kulisse ihres neusten Auftrages führt sie in ein rustikales und authentisches kleines Fischerdorf namens Cypress Key, dessen glanzvolle Tagen schon seit Längerem gezählt erscheinen. Und genau das ist es, was Regisseur Bryce sich für seinen neusten Blockbuster gewünscht hat. Das kleine Städtchen scheint perfekt, wäre da nicht Bürgermeister Eben Thibadeaux, der gar nicht so begeistert von den einfallenden Filmteams und Stars ist, die jetzt seine beschauliche Stadt bevölkern. Und auch Greer ist nicht begeistert von den Streitigkeiten mit dem Bürgermeister, denn eigentlich hatte sie sich vorgenommen jedwede emotionale Bindung in ihrem Job zu vermeiden.

"Kein Sommer ohne Liebe" ist jetzt das zweite Buch der Autorin, das ich lese. Leider muss ich sagen, dass ich von diesem Buch leider etwas enttäuscht worden bin. Die Bücher von Mary Kay Andrews versprechen allem voran romantische Liebesgeschichten. Dabei muss ich anmerken, dass ich auf gar keinen Fall ein Freund von kitschigen Dramen bin, aber selbst mir kam die Romantik in diesem Buch doch etwas zu kurz. Die eigentliche Liebesgeschichte zwischen Eb und Greer wird von vielen anderen Handlungssträngen, die sich in den Vordergrund drängen, überlagert. Die Nebenhandlungen nehmen leider viel mehr Platz ein, als die eigentlich romantische Liebesgeschichte der beiden Protagonisten. Ihre Beziehung entwickelt sich eher unkontrolliert und wird stets durch Missverständnisse und Streitigkeiten zurückgeworfen, was sich auf Dauer als anstrengend herausstellt.
Ein Lichtblick ist hierbei die Geschichte von Allie, Ebs Nichte, die einen erfrischenden Schwung und Witz in die Handlung bringt. Gut gefallen als Charakter hat mir auch CeeJay, Greers beste Freundin.
Leider bietet auch das Ende des Buches ein eher absurdes amerikanisches B-Movie Ende über das ich mich aufgrund des Spoileralarms nicht näher auslassen möchte.
Aufgewertet wird das Buch durch den wunderbar einfachen und gelungenen Schreibstil der Autorin. Wer noch keines der Bücher der Autorin gelesen hat, dem empfehle ich nicht unbedingt mit diesem zu beginnen. Es gibt auf jeden Fall einige andere Bücher der Autorin, die ihr bei Weitem besser gelungen sind als dieses.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Leider enttäuschend

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
0

Wer einen typischen Harry Potter Roman erwartet hat, dem muss ich leider sagen, dass ihn dieses Buch hier deutlich enttäuschen wird. "Harry Potter und das verwunschene Kind" spielt 19 Jahre nach dem letzten ...

Wer einen typischen Harry Potter Roman erwartet hat, dem muss ich leider sagen, dass ihn dieses Buch hier deutlich enttäuschen wird. "Harry Potter und das verwunschene Kind" spielt 19 Jahre nach dem letzten Harry Potter Buch und basiert auf einem Theaterstück. Genau das ist leider auch irgendwie mein Problem mit dem Buch gewesen. Das Buch entspricht nicht dem typischen Schreibstil eines Romans, sondern dem Script eines Theaterstückes. Somit besteht es nur aus kurzen szenischen Einführungen in das Geschehen und dann folgenden Dialogen. Die Kapitel/Szenen sind sehr kurz gehalten und umfassen in den meisten Fällen nur 2-3 Seiten.
Leider ist für mich nicht nur der Charakter des Buches, sondern auch die Handlung ein Problem gewesen. Ich habe mich sehr darauf gefreut zu erfahren, was aus all den Charakteren, die man in so vielen Büchern lieb gewonnen hat, geworden ist. An sich war das Wiedersehen mit den alten Charakteren sehr schön. Die Geschichte in ihrer Gesamtheit finde ich leider jedoch sehr flach. Es gibt keine wirklichen überraschenden Wendungen, durch den fehlenden bildlichen Schreibstil auch keine actiongeladenen Szenen und auch die im Vordergrund stehende emotionale Ebene, vor allem zwischen Harry und seinem Sohn Albus, hat mich nicht wirklich mitreißen können. Für sich genommen ist das Buch nicht schlecht, wenn man es jedoch mit dem Rest der Harry-Potter-Reihe vergleicht, liegt dieses Buch meilenweit dahinter zurück. Es ist ein bisschen Schade, dass das Comeback von vielen Lieblingsromanfiguren meiner Kindheit so unspektakulär ausgefallen ist.