Cover-Bild Die tödlichen Talente des Mr. Diehl
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 286
  • Ersterscheinung: 07.03.2016
  • ISBN: 9783458361336
Bradford Morrow

Die tödlichen Talente des Mr. Diehl

Roman
Hans-Christian Oeser (Übersetzer)

Die Gemeinschaft der Bücherliebhaber ist geschockt, als Adam Diehl, ein zurückgezogen lebender Sammler seltener Bücher, ermordet in seinem Haus in Montauk gefunden wird. In den Wochen danach gelingt es seiner Schwester Meghan nur schwer, zur Normalität zurückzukehren. Zum Glück findet sie Unterstützung bei ihrem Freund Will, der selbst Sammler ist, aber auch ein gewiefter Fälscher von Autographen – Spezialität: Sir Arthur Conan Doyle. Und als die Polizei keinen Verdächtigen ausmachen kann, wird der Fall bald zu den Akten gelegt.
Dann aber erhält Will Drohbriefe, scheinbar handgeschrieben von längst verstorbenen Autoren, die jedoch in Wirklichkeit von jemandem stammen müssen, der verstörend viel über den Mord weiß. Will begreift, dass sein eigenes Leben in Gefahr ist, und flüchtet mit Meghan in ein abgelegenes Dorf in Irland. Doch nur allzu bald zeigt sich, dass es nicht so einfach ist, den rachsüchtigen Verfolger abzuschütteln, und es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod.
Bradford Morrow entführt den Leser mit diesem atemberaubenden literarischen Thriller in die Welt der seltenen Bücher, bevölkert von obsessiven Sammlern, Fälschern und anderen Bibliomanen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Mord des Büchersammlers Adam Diehl

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Die Gemeinschaft der Buchliebhaber ist schockiert, den der Buchsammler seltener Bücher und ausgefallener Schriften Adam Diehl ist ermordet in seinem Haus aufgefunden worden. Jemand hat ihm davor beide ...

Die Gemeinschaft der Buchliebhaber ist schockiert, den der Buchsammler seltener Bücher und ausgefallener Schriften Adam Diehl ist ermordet in seinem Haus aufgefunden worden. Jemand hat ihm davor beide Hände abgetrennt und einen Schlag auf den Kopf verpasst. Doch die Ermittlungen der Polizei verlaufen im Sande und auch von den abgetrennten Händen fehlt jegliche Spur. Am meisten leidet seine Schwester Meghan, ihr Freund Will hingegen konnte Adam noch nie sonderlich gut leiden. Einzig ihre Leidenschaft für das sammeln von Büchern hatten beide gemeinsam, dabei lernte er dann auch Adams Schwester Meghan kennen und lieben. Als Will Drohbriefe erhält von längst verstorbenen Autoren, die aber sonderbarerweise viel von dem Mord Adams enthalten, hat Will immer mehr Angst um sein Leben. Er flieht daraufhin mit Meghan in ein abgelegenes Dorf in Meghans Heimat Irland. Doch auch dort scheint er nicht sicher vor dem Verfolger zu sein, er wird erpresst und es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod zwischen den beiden.

Meine Meinung:
Der sogenannte Thriller hat mich schon etwas enttäuscht, hatte ich doch wesentlich mehr Spannung erhofft gehabt. Ich habe mich am Anfang mit dem Buch auch sehr schwer getan, zu viel inhaltliches um die Thematik Bücher,Buchsammler, Fälscher rückte in den Vordergrund. Der eigentliche Mord kam mir in dem gesammten Buch einfach zu kurz und die Spannung war auch größtenteils nur am Ende da. Ich denke man hätte das Buch nicht als Thriller betiteln sollen, sondern eher als Roman wie es auf der Coverseite angegeben war. Die Schrift war flüssig und ich kam dann so nach und nach auch in das Buch hinein, bin aber nie so ganz warm geworden. Für Liebhaber von Romanen mit einem tatsch Krimi ist es sicher das richtige und auch Sherlock Holmes Freunde, den Will ist ein großer Fan dies Autors und seiner Bücher. Das Cover wiederum ist das schönste am ganzen Buch, wunderbar gestaltet mit Liebe zum Detail.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gutes Buch, aber nicht der Thriller/Krimi den man erwartet.

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Die tödlichen Talente des Mr. Diehl" beginnt mit den Worten "Seine Hände fand man nie". Dies war für mich ein Grund, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Und dies ist nun auch der Grund dafür, dass das ...

Die tödlichen Talente des Mr. Diehl" beginnt mit den Worten "Seine Hände fand man nie". Dies war für mich ein Grund, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Und dies ist nun auch der Grund dafür, dass das Buch in meiner Bewertung schlechter abschneidet, als es vermutlich verdient hat. Denn das ,was ich nach diesem ersten, sehr prägnanten Satz erwartet habe, wurde in keiner Weise erfüllt. Es ist für mich keinesfalls ein Thriller und eigentlich auch nicht einmal ein gekonnter Krimi. Auch wenn es um einen langezeit ungeklärten Mordfall geht, der erst zum Ende des Buches aufgeklärt wird.
Die Hauptfigur Will hat in mir ambivalente Gefühle hervorgebracht, denn während Will mir in weiten Teilen eher unsympathisch war, hat er mich auch zwischendurch immer ein wenig an "Den talentierten Mr. Ripley" erinnert.
Als Krimi hat mich das Buch nicht gefesselt und mich auch nicht dazu angehalten, es zügig zu lesen. Im Gegenteil: es war streckenweise sehr langgezogen und litt ein wenig unter den immer wiederkehrenden Beschreibungen des Fälschens.
Wenn man ein wenig von der Erwartungshaltung Krimi/Thriller abrückt, kann man einen sehr gewählten Schreibstil entdecken, der sehr schön darlegt, wovon gute Fälschungen leben, worauf es ankommt, und was man alles falsch machen kann. Sicher sehr interessant und gut geschrieben, aber es konnte mich letztendlich nicht überezugen. Schade.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Leider enttäuschend

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Adam Diehls beinahe toter Körper wird in seinem kleinen Häuschen in der Nähe des Strandes entdeckt, beide Hände von seinem Körper abgetrennt und unauffindbar. Seine Schwester und ihr Verlobter Will tappen ...

Adam Diehls beinahe toter Körper wird in seinem kleinen Häuschen in der Nähe des Strandes entdeckt, beide Hände von seinem Körper abgetrennt und unauffindbar. Seine Schwester und ihr Verlobter Will tappen wie die Polizei im Dunkeln. Wer könnte ein so grausames Verbrechen begangen haben? Adam Diehls Leben war geprägt von alten Büchern, Raritäten mit ungeheurem Wert. Könnte das Motiv für die Tat bei einem der sonst so stillen Buchhändler liegen. Denn diese Welt in der sich Adam bewegte, ist nicht so unschuldig wie man sich vorstellen möchte, sondern ein Metier in welchem sich Fälscher und allerlei anderes Gesindel seine Zeit vertreibt.

Als ein reißerischer Krimi beschrieben und sogar als Thriller eingestuft, entbehrt dieser Roman leider für mich fast jedweder Spannung. Der zu Beginn beschriebene Mord an Adam ist bis auf die letzten Seiten der Auflösung, das einzige kriminalistische Element das sich in dem Buch finden lässt. Die restlichen Seiten des Buches sind eher eine Beschreibung der Gegenwart und Vergangenheit des Protagonisten Will und seiner Zeit und seinen Fähigkeiten als Fälscher.
Eine Klassifizierung des Buches als Roman und nicht als Krimi hätte der Erwartungshaltung und damit der Beurteilung des Buches in vielerlei Hinsicht besser getan.
Wills endlose Ausschweifungen, Paranoia und immer wieder um die gleichen Dinge kreisenden Gedanken, sind auf Dauer leider sehr anstrengend und einfach nur langweilig.
Klappentext, Titel und Inhalt des Buches sind leider auch nicht wirklich stimmig, sodass ich als Leser mit einer ganz anderen Erwartung an die Lektüre gegangen bin. Auch die Handlungen von Will ergeben für mich im Laufe der Zeit immer weniger Sinn. Diese Aussage lässt sich leider nicht genauer präzisieren ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, weshalb ich an dieser Stelle nicht genauer werden kann.
Insgesamt bin ich auch kein großer Fan des Schreibstils, da sehr wenig mit Dialogen und mehr mit inneren Monologen gearbeitet wird. Das ist aber nur eine sehr persönliche Einschätzung, da ich weiß, dass Vielen dieser Schreibstil gut gefällt. Für mich Wirken dadurch einige Stellen sehr emotionslos und einseitig.
Ich muss leider sagen, dass mich das Buch einfach nicht begeistern konnte. Ich habe mich sehr durch die nur 280 Seiten quälen müssen und hätte ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich nie beendet. Ich entschuldige mich für die einseitige Kritik, kann das Buch aber leider nicht besser bewerten.