Für eine andere Seite habe ich das Buch rezensieren dürfen. Mein Fazit:
Zwar ist das Buch von Beginn an spannend, man wird direkt in eine Verfolgung hineingeworfen, doch der Schreibstil ist leider etwas ...
Für eine andere Seite habe ich das Buch rezensieren dürfen. Mein Fazit:
Zwar ist das Buch von Beginn an spannend, man wird direkt in eine Verfolgung hineingeworfen, doch der Schreibstil ist leider etwas ungünstig für die Handlung. Statt aus einer Ich-Perspektive zu berichten wurde ein Er-Erzähler gewählt, der noch dazu im Präsens erzählt. Dieser Stil kann sehr schön sein, schafft hier jedoch eine merkwürdige Distanz zwischen Leser und Protagonisten, was es schwer macht, sich in die Handlung einzufinden. Noch dazu erwartet man nach dem Klappentext, dass Hannah im Vordergrund steht – stattdessen muss man sich auf einmal mit Jona abfinden, und Hannah ist nur ein vager Geist über den Seiten. Der nächste Makel: Die Geschichte braucht lange, zu lange, um richtig zu starten. Auch wenn man es durchgehend mit Spannung und Action zu tun hat – die ersten 100 Seiten, immerhin fast ein Drittel des Buches, sind nur die Langfassung des Klappentexts. Eigentlich kann man doch ein wenig mehr erwarten.
Positiv herausheben möchte ich jedoch, dass „Soul Hunters“ in einem durchaus überzeugt: Die Verwicklungen und Wendungen, in die Hannah und Jona hineinrutschen, sind zwar rückblickend absolut logisch und mehr oder minder realistisch, aber keinesfalls von Anfang an zu erwarten. Wer Spannung und Action mit Überraschungsmoment sucht, kann Soul Hunters also getrost auf den SuB (Abk. für Stapel ungelesener Bücher) packen, wer aber Emotionen und plastische Charaktere möchte, ist hiermit jedoch weniger gut beraten.