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Veröffentlicht am 23.04.2023

Asiatisches Insel Setting, einem überraschenden Magie System und spannender Handlung!

Der Knochensplitterpalast
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Der Schreibstil lässt sich nicht nur wunderbar lesen und ist spannend, es erzeugt lebendige Bilder im Kopf.

Das Cover zeigt in der Mitte einen Schlüssel und links / rechts jede Menge Tempel im fernöstlichen ...

Der Schreibstil lässt sich nicht nur wunderbar lesen und ist spannend, es erzeugt lebendige Bilder im Kopf.

Das Cover zeigt in der Mitte einen Schlüssel und links / rechts jede Menge Tempel im fernöstlichen asiatischen Stil, alles in der Farbe von Knochen, es wirkt wie darus geschnitzt. Oben sieht man eine rote Fläche in dem der Autoren Namen, der Titel der Trilogie bzw. der Name des Bandes zu lesen ist. Optisch ansprechend und passt zur Handlung des Romans.

Fazit:
Der Roman für uns ins Phönixreich, ein Inselreich zu Zeiten der Sukai Dynastie. Wir lernen Lin die Tochter und Erbin des Kaisers kennen, ihr Vater ist ein wahrer Tyrann und versklavt jeden seiner Untertanen und erschafft schreckliche Monster mit Hilfe der geheimnisvollen und dunklen Knochensplittermagie. Diese Gabe hat Lin bei einer Krankheit verloren und seitdem zählt sie als Thronfolgerin nicht mehr für ihren Vater. Gefangen im Palast mit vielen Geheimnissen und noch mehr verschlossenen Türen will Lin heimlich die Knochensplittermagie wieder lernen. Um die Möglichkeit zu haben ihren grausamen Vater und seine von ihm erschaffenen Kreaturen zu stoppen. Als die Revolution die Tore ihres Palastes erreicht, muss Lin entscheiden, ob sie ihr Geburtsrecht einfordert – oder ihr Volk rettet.

Das Setting im Inselreich ist schon sehr einfallsreich mit seinen vielen verschiedenen Inseln und seinen Bewohnern, alles mit einem fernöstlichen asiatischen Touch versehen, der mir gutgefallen hat. Das Magiesystem mit den Knochen der Einwohner und ihre Gewinnung hat es in sich.

Lin ist eine starke junge Frau, die nicht nur von ihrem Vater, sondern auch von ihrem Mitrivalen Bayan attackiert, geprüft und tyrannisiert wird. Trotzdem gibt sie nicht auf, ist mutig, neugierig und entwickelt einen starken Forschungsdrang, um hinter das Geheimnis der Türen zu gelangen. Dies geht nur mit List und Tücke, so lernt sie aber auch Menschen aus dem Volk kennen und schätzen. Sie wird eine Entscheidung im Laufe der Handlung treffen müssen – wohin der Weg ihres Reiches und ihrer Bewohner geht.

Bayan, wird von Lins Vater als Kontrahent, Rivale und Herausforderer Lin gegenübergestellt. Die meiste Zeit kommt er herrisch, launisch, besserwisserisch und unnahbar rüber. Aber es gibt auch andere Moment zwischen ihm und Lin.

Wir treffen außerdem auf Palue Tochter des Gouverneurs von der Insel Nephilanu mit ihrer Freundin und Geliebten Ranami, durch diese lernt sie das Volk der Inseln und den Widerstand kennen.

Jovis der Schmuggler, der von der Hirschkopfinsel kommt und deren Überflutung miterlebt. An seiner Seite ist Mephi ein Wesen, das er aus dem Meer gerettet hat und ihm an Herz wächst, allerdings scheint es da noch mehr zu geben – er verfügt seit der Begegnung mit Mephi über mehr Kraft. Jovis gerät immer wieder in unverhoffte Schwierigkeiten durch seine Art. Mephis ist glaube ich der Liebling der Leserinnen und hält noch so manche Überraschung bereit.

Zum Schluss treffen wir noch auf Sand auf der Insel Maila, ganz am Rand des Kaiserreichs. Sie weiß nicht wie sie und die anderen auf der Insel gelandet sind, sie müssen Mangos pflücken und ins Dorf bringen. Sie kommt sich die meiste Zeit wie in einem fremdbestimmten und trägen Zustand vor. Woher sie kommt und warum sie auf Maila ist?

Wir erleben mit allen Protagonisten in fünf verschieden Handlungssträngen eine lebendige und gut durchdachte Welt, immer wieder neue Abenteuer und Herausforderungen. Wir lernen nicht nur das besondere Inselreich, sondern auch seine Bewohner und deren Vergangenheit mit ihren Geheimnissen (Hintergrund) Stück für Stück kennen aber auch ihre weiteren Motive und Lebenswege erfahren wir immer mehr.

Der Auftakt zur fesselnden High Fantasy-Reihe kann in allem nur Punkten, Spannung garantiert, abwechslungsreiche Handlung in fünf Handlungssträngen, Protagonistien
innen mit Tiefe und Komplexität, optisch gerade das Paperback mit der Klappbroschur und der Karte der Inseln. Düster, magisch und gelungen freue ich mich schon auf den nächsten Band der Trilogie. Für diesen schon mal die vollen 5 Punkte und ein klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Eine fesselnde Fortsetzung den Appetit auf mehr macht!

Ishabel
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am Hellen Sonnen durch flutendenden Hintergrund, ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am Hellen Sonnen durch flutendenden Hintergrund, man meint man stehe in einem maurischen Palast. Auch die Schrift inklusive der geflügelten Figur (die zu einem Spiel im Roman gehört) wirkt gut abgestimmt und harmonisch.

Fazit:
Im zweiten Band der Flüchtlings Chroniken dreht sich alles um Ishabel die Tochter des amtierenden Herrschers. Sie sollen gegen ihren Willen verheiratet werden, um die Thronfolge des Königreichs Sabinon zu sichern. Ishabel hat aber ander Vorstellung von ihrem Leben und speziell ihrer Aufgabe. Die Heimat gegen die machtgierigen Intriganten am Königshof zu schützen auf der einen Seiten und der feindlichen Invasion auf der anderen Seite. Doch dazu muss sie die Hilfe des Flüchtlings Shevon al Yontar in Anspruch nehmen und noch dazu Verräter in den eigenen Reihen enttarnen – keine leichte Aufgabe für ein junge Frau.

Ishabel kann man einfach nur mögen und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Vor allem das sie mit Sicherheit nicht Herzog Mirash oder einen anderen Mann zwecks Thronfolge heiraten möchte, zielbewusst tritt sie für ihre Leben ein und scheut auch keinen Kampf darum. Das sie beginnt für Shevon Gefühle zu entwickeln ist eher kontraproduktiv – aber man wird sehen!

Shevon al Yontar durfte wir ja schon in Band 1 kennen und als Protagonisten zu schätzen lernen. Auch hier versucht er auf der Richtigen Seite zu stehen und Ishabel zu helfen – natürlich auch gegen seinen Ziehbruder Regul.

Auf Regul treffen wir auch wieder diesmal möchte er ein neues Land erobern nach den Geschehnissen in seinem Heimatland. Diplomatie ist ein Fremdwort – eher die Holzhammer Methode und wie immer hinterhältig.

Das Setting liegt in einer Inselwelt mit verschiedenen Königreichen zum Beispiel Levanyi (Levanon) und Sabinon (spielt dann in diesem Band eine Rolle). Ansonsten ein mehr mittelalterlich Setting mit Kaufleuten, Kriegern, Handwerkern, Händlern und einer Menge Sklaven. Handelt findet größtenteils auf dem Schiffsweg mit Seglern statt.

Dem Autor gelingt es wieder positiv Fantasy zu schreiben, ohne ein Quäntchen Magie anzuwenden, dies wird sich so durch die ganze Reihe fortsetzen (so seine Aussage). Auch großes Gemetzel bleibt aus, obwohl es genug Brutalität und Blutvergießen gibt. Dafür treffen wir auf mehr politische Kalkül mit Intrigen und mancher überraschenden Wendung. Die zentrale und damit auch faszinierende Handlung liegt in der Beziehung und Konkurrenz zwischen dem ehemaligen Heimatland (inklusive seinem neuen Herrscher Regul) und dem Königreich Sabinon.

Eine gelungene, fesselnde und spannende Fortsetzung, mit vielen Intrigen und überraschenden Wendungen, auch optisch kann das Cover und die Karte inklusive eines kleinen Impressums überzeugen, von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Etwas andere Prinzessinnen und ihre Abenteuer gegen die Finsternis in der Welt!

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
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Wer bei dem Titel des Romans an die typischen Prinzessinnen denkt, die in ihrem goldenen Käfig sitzen, romantische Gedanken hegt, wird hier enttäuscht werden. Diese Prinzessinnen sind definitiv ganz anders! ...

Wer bei dem Titel des Romans an die typischen Prinzessinnen denkt, die in ihrem goldenen Käfig sitzen, romantische Gedanken hegt, wird hier enttäuscht werden. Diese Prinzessinnen sind definitiv ganz anders!

Wir lernen im Roman die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn kennen, die Welt als Söldnerinnen durchqueren und von Monstern aller Art sowie diverser nicht so ganz freundlichen menschlichen Zeitgenossen reinigen, kann man glaube ich so sagen. Mittlerweile eilt ihnen der Ruf einer knallharten und einspielten Truppe voraus. Mit Schwert und Streitaxt treten sie Räubern, Werwölfen, Ogern, Kobolden und Drachen entgegen. Das Retten junger Thronerbinnen in Nöten ist außerdem ihr Fachgebiet.
Zu Anfang der Handlung tritt dann Prinzessin Narvilla der Truppe bei, nach dem diese sie aus den Händen ihrer Entführer befreit haben. Sie möchte fortan ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Alle Königstöchter hatten in der Vergangenheit ein Leben in denen es ihnen weniger an Materialen Dingen fehlte als an Mitbestimmung über ihr Leben, ihren Partnerin und ihre Zukunft. Tapfer versuchen sie sich ihr Leben in einer Männerbestimmten Welt aufzubauen. Rückschläge und mehr inklusive, wie man sich denken kann.
Hartes Training an Waffen und Entbehrung gehören zu ihrem Alltag – aber frei sein!

In der Handlung wird die Erzählung aus Narvillas Sicht geschildert, aber es gibt immer wieder kapitelweise Rückblicke über die Vergangenheit und das Leben davor der anderen ehemaligen Prinzessinnen – ihren Weg zu angesehen und taffen Kriegerin. Auch sprachlich geht es etwas zur Sache im Roman, gewöhnungsbedürftig gerade in dem Setting, in dem der Roman spielt. Und gerade Mef hält sich auch nicht bei sexuellen Anspielungen zurück und bringt alle auch mal in Schwierigkeiten damit – voll emanzipiert.

Den Ausdruck Grindmark – Fantasy kannte ich bis dato auch noch nicht, es handelt sich einfach um Fantasy mit zwielichtigen Gestalten, in denen es auch mal mehr zur Sache geht: brutal und extrem). Die Heldinnen (ehemaligen Prinzessinnen) erinnern stark an weibliche Helden wie sie uns in manchen Abenteuerromanen und Serien begegnen. Es wird gesoffen, geflucht und noch mehr (es gibt aber keine erotischen explizite Szenen). Aber keinesfalls wirken sie wie ein billiger Abklatsch dieser.

Auch die Spannung wird hinreichend bedient, so dass es nicht langatmig wird – auch nicht bei 480 Seiten. Kampfszenen sind auch zu finden und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Im Ganzen einfach wunderbar – und von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Zwischen Hochverräter und Galgenbäumen gibt es viel zu erleben!

Von Hochverrätern und Galgenbäumen
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Der Schreibstil ist spannend und gut zu lesen, sie kann einen mit Humor und einem wunderbaren Setting in eine andere Welt entführen.

Das Cover wirkt dunkel, was wird durch den dunklen Rahmen noch verstärkt ...

Der Schreibstil ist spannend und gut zu lesen, sie kann einen mit Humor und einem wunderbaren Setting in eine andere Welt entführen.

Das Cover wirkt dunkel, was wird durch den dunklen Rahmen noch verstärkt wird, obwohl das innere Feld doch hell ist. Dies zeigt ein Aquädukt worüber Wasser und auch Menschen gehen konnten – quasi eine Brücke. Die Schrift passt hervorragend in das Gesamtkonzept des Covers.

Fazit:
Wir treffen im neuen Roman auf alte Bekannte Luic und Tx die uns schon aus der Trilogie „Diener des Ordens“ bekannt sind, aber dieser Roman kann völlig unabhängig davon gelesen werden.

Auf Luic von Eoun wird ein Kopfgeld ausgesetzt. Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse flüchtet er nach Andoulous, um sich als Botschafter auszugeben. Doch ausgerechnet jener, der ihn wegen Hochverrats am Galgen sehen möchte, ist ebenso auf dem Weg dorthin.

Das Setting, in dem der Roman und seine Handlung spielen ist Andoulous, ein Land, das sehr friedlich wirkt, Wohlstand und Wein sind dort normal. Die Königin ist eine Frau mit dem Herz am richtigen Fleck und auch ihrem Volk sehr nah, allerdings muss man ihren Sarkasmus mögen.
Doch sind zwei Herrscher auf dem Weg zu ihr die sich miteinander im Krieg befinden. Sie will mit all den ihr zustehenden Mitteln verhindern, das die beiden in ihrem Land aufeinandertreffen – die hätte nicht unerhebliche Folgen für ihr Land.

. Zumindest bis sie erfahren muss, dass ausgerechnet die Herrscher zweier Länder auf dem Weg in ihr Königreich sind, die sich gerade miteinander im Krieg befinden. Unter keinen Umständen dürfen sie in Andoulous aufeinandertreffen, denn dies hätte drastische Folgen für ihr Land. Und dann wäre da noch der Gesandte Wristanguls, der sehnsüchtig erwartet wird. Doch niemand ahnt, dass der echte Botschafter bereits tot ist. Da ist das Eintreffen des falschen Botschafters noch das Tüpfelchen auf dem „i“.

Also wenn ich gleich mochte, ohne Wenn und Aber, ist Königin Lo`andere, sie ist eine Frau nach meinem Herzen. Sie geht ihren Weg, ist volksnah und herzlich, mit ihrem ganz eigenen Stil. Auch ihr Sarkasmus hat mir sehr gut gefallen – außergewöhnlich.

Wie schon die Teile der Trilogie ist Der Roman ist nichts für zart besaitete Leser, im Ganzen düster gehalten, brutale Kampfszenen und auch im Zusammenleben geht es zur Sache. Man leidet mit den Charakteren, Teils ist man auch geschockt – aber mittelalterliche Welt sind kein Ponyhof.

Die Dark Fantasy Auftaktband ist von Magie, intriganten Machtspielen und sexuellen Begierden bestimmt. Je tiefer man in diese Geschichte eintaucht, desto schwerer wird es, Recht von Unrecht zu unterscheiden.

Ein gelungener Auftaktband mit einer aufwendigen Welt, vielen liebevoll gestalten Charakteren, einer spannenden Handlung – einer totalen Komplexität punkten. Noch dazu immer neue Wendungen und Überraschungen in der Handlung lassen einen weiter dran sein. Es ist auch keine Eindeutigkeit von Gut und Böse zu erkennen. Dark Fantasy Leser, die Brutalität und mehr gewöhnt sind in dem Genre, werden sich wohlfühlen. Ein zusätzlicher Bonus: der Stil und die Farbgebung des Covers und die Illustrationen die im Roman bei den meisten Kapiteln vorhanden sind – also auch ein Augenschmaus und Hingucker. Von mir 5 Sterne dafür und ich bin neugierig, wie es in Band 2 der Dilogie weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Feindschaft und Machtgefüge in einer Inselwelt!

Shevon
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am weißen Hintergrund, man sieht eine typische Waffe ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am weißen Hintergrund, man sieht eine typische Waffe sehr verziert, diese spielt eine Rolle im Roman. Auch die Schrift inklusive der geflügelten Figur (die zu einem Spiel im Roman gehört) wirkt gut abgestimmt und harmonisch.

Fazit:
Im ersten Band der Flüchtlings Chroniken dreht sich alles um Shevron al Yontar den Sohn des amtierenden Senators und seinem Feind Regul al Gired. Beide führen ein privilegiertes Leben der reichen im Land Levanyi. Dann wird Shevrons Heimatstadt durch eine Naturkatastrohe zerstört und seine Familie ermordet. Auch ein ehemaliger Ziehbruder hat noch eine Rechnung offen und plant, ihn zu töten. Will Shevon der Rache entkommen, muss er sich seinem Todfeind stellen – und einer alten Schuld.

Regul ist von klein auf in Richtung Kampf erzogen worden, nur der Stärkere überlebt und kommt an die Macht. Er ist gemein und hinterhältig, immer auf seine Vorteile bedacht.
Shevron ist das genaue Gegenteil von Regul, sein Schwert ist die Zunge – er ist Redner und übt nur Gewalt, wen es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Nach dem großen Verlust stellt er sich und sein Leben in Frage, er muss sich erst neu finden und seinen Platz in der Welt.
Obwohl beide gezwungenermaßen miteinander aufwachsen, bleiben beide erbitterte Feinde, auch wenn Shevron sich ihm gerne freundschaftlich angenähert hätte was aber immer negativ für ihn endet. Ich gebe zu Shevron war für mich einfach der Sympathischerer der Beiden.

Das Setting liegt in einer Inselwelt mit verschiedenen Königreichen zum Beispiel Levanyi (Levanon) und Sabinon (spielt dann in Band 2 eine Rolle). Ansonsten ein mehr mittelalterlich Setting mit Kaufleuten, Kriegern, Handwerkern, Händlern und einer Menge Sklaven. Handelt findet größtenteils auf dem Schiffsweg mit Seglern statt.

Dem Autor gelingt es Fantasy zu schreiben ohne Magie anzuwenden, wenigsten in Band 1. Auch großes Gemetzel bleibt aus, obwohl es genug Brutalität und Blutvergießen gibt. Dafür treffen wir auf mehr politische Handlung mit Intrigen und mancher überraschenden Wendung. Die zentrale und damit auch faszinierende Handlung liegt in der Beziehung und Konkurrenz zwischen Shevron und Regul, viel mehr der nicht vorhanden. Diese wird aber in der Handlung mehr Kreise ziehen als gedacht und die Machtgefüge ihrer Welt erschüttern – über kurz oder lang wird Shevron zum Flüchtling.

Ein gelungener, fesselnder und spannender Auftakt, auch optisch kann das Cover und die Karte inklusive eines kleinen Impressums überzeugen, von mir 5 Sterne dafür.

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