Feindschaft und Machtgefüge in einer Inselwelt!
Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.
Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am weißen Hintergrund, man sieht eine typische Waffe ...
Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.
Das Cover wirkt hell und ansprechend liegt am weißen Hintergrund, man sieht eine typische Waffe sehr verziert, diese spielt eine Rolle im Roman. Auch die Schrift inklusive der geflügelten Figur (die zu einem Spiel im Roman gehört) wirkt gut abgestimmt und harmonisch.
Fazit:
Im ersten Band der Flüchtlings Chroniken dreht sich alles um Shevron al Yontar den Sohn des amtierenden Senators und seinem Feind Regul al Gired. Beide führen ein privilegiertes Leben der reichen im Land Levanyi. Dann wird Shevrons Heimatstadt durch eine Naturkatastrohe zerstört und seine Familie ermordet. Auch ein ehemaliger Ziehbruder hat noch eine Rechnung offen und plant, ihn zu töten. Will Shevon der Rache entkommen, muss er sich seinem Todfeind stellen – und einer alten Schuld.
Regul ist von klein auf in Richtung Kampf erzogen worden, nur der Stärkere überlebt und kommt an die Macht. Er ist gemein und hinterhältig, immer auf seine Vorteile bedacht.
Shevron ist das genaue Gegenteil von Regul, sein Schwert ist die Zunge – er ist Redner und übt nur Gewalt, wen es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Nach dem großen Verlust stellt er sich und sein Leben in Frage, er muss sich erst neu finden und seinen Platz in der Welt.
Obwohl beide gezwungenermaßen miteinander aufwachsen, bleiben beide erbitterte Feinde, auch wenn Shevron sich ihm gerne freundschaftlich angenähert hätte was aber immer negativ für ihn endet. Ich gebe zu Shevron war für mich einfach der Sympathischerer der Beiden.
Das Setting liegt in einer Inselwelt mit verschiedenen Königreichen zum Beispiel Levanyi (Levanon) und Sabinon (spielt dann in Band 2 eine Rolle). Ansonsten ein mehr mittelalterlich Setting mit Kaufleuten, Kriegern, Handwerkern, Händlern und einer Menge Sklaven. Handelt findet größtenteils auf dem Schiffsweg mit Seglern statt.
Dem Autor gelingt es Fantasy zu schreiben ohne Magie anzuwenden, wenigsten in Band 1. Auch großes Gemetzel bleibt aus, obwohl es genug Brutalität und Blutvergießen gibt. Dafür treffen wir auf mehr politische Handlung mit Intrigen und mancher überraschenden Wendung. Die zentrale und damit auch faszinierende Handlung liegt in der Beziehung und Konkurrenz zwischen Shevron und Regul, viel mehr der nicht vorhanden. Diese wird aber in der Handlung mehr Kreise ziehen als gedacht und die Machtgefüge ihrer Welt erschüttern – über kurz oder lang wird Shevron zum Flüchtling.
Ein gelungener, fesselnder und spannender Auftakt, auch optisch kann das Cover und die Karte inklusive eines kleinen Impressums überzeugen, von mir 5 Sterne dafür.