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Veröffentlicht am 12.10.2022

Was geschieht wirklich in Sleepy Hollow – wird eine alt Legende wieder wach!

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert in der Hand von dem Blut spritzt, Dahinter sieht man Verästelungen von einem Baum in der rechten oberen Ecke. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.

In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Monster lebt in der Wildnis .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Hufabdrücke) und endet im Roman hinten mit: … oder lebt es in dir? Denn Buchschnitt zieren auch kahle Äste und Hufabdrücke. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.

Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Version von der Legende um den kopflosen Reiter.

Fazit:
Die meisten werden mit dem Roman erstmal den Film mit Johnny Depp (Regie Tim Burton) verbinden. Dann vielleicht an die Serie „Sleepy Hollow“ erinnert, in allen liegt die Hauptgewichtung auf Ichabod Crane – aber er war weder in der Serie noch im Film der kopflose Reiter. Aber eigentlich liegt allen die Erzählung des Schriftstellers Washington Irving (1783-1859) zu Grunde, dort wurde sie erstmals 1820 als Teil seines Sketch Books veröffentlich.

Wie im Original sind es niederländische Siedler, die sich in Sleepy Hollow niedergelassen haben und sie führen ein recht einfaches Leben, fast schon langweilig. Da ist ein Lehrer schon eine echte Abwechslung und eine Legende kommt da gerade recht.

Auf was treffen wir im Roman: Ichabod Crane der Landschulmeister ist schon 30 Jahre Geschichte, er verschwand einfach über Nacht. Und zeit dem war lange Ruhe in Sleepy Holow. Aber dann wird die Leiche eines Jungen im abgelegenen Teil des Waldes gefunden. Im fehlen Kopf und Hände, wer hat diese schändliche Tat begangen? Schnell ist wieder die Legende vom kopflosen Reiter in aller Munde, aber es könnte auch ein Einwohner gewesen sein. Nur Ben (eigentlich Benete, ein Mädchen) ist sich sicher das der kopflose Reiter zurück ist und sein Unwesen treibt.
Der Autorin gelingt es wunderbar diese dunkle und beklemmende Stimmung im Tal einzufangen, die dichten einsamen Wälder, das einfache und doch naturnahe Leben der Menschen. Man kann sich gut in die Situation vor Ort hineinversetzen.

Und auch die Charaktere haben mir großartig gefallen, am besten natürlich Ben in seiner ganzen Art, eigentlich müsste ich ja „sie“ sagen. Aber auf Bäume klettern, wild durch die Gegend toben – das passt zu der Zeit in dem der Roman spielt nicht ins Weltbild. Deswegen bekommt Ben öfter Ärger – sie möchte kein Mädchen sein, sondern als Junge anerkannt werden. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen als die ständige Erinnerung daran.

Aber auch Brom ihr Großvater und Katerina ihre Großmutter sind etwas ganz Besonderes, sie lieben sich innig und über alle Probleme hinweg, sind in sich stark. Sie lieben Ben über alles, auch wenn gerade Katrina manchmal etwas ruppig gegenüber Ben wirkt. Brom ist Bens Held und ihm will er nachahmen.

Einen gewissen Grusel Faktor gibt es schon ich hätte allerdings persönlich etwas mehr erwartet. Das Setting ist wunderbar und es gibt allerhand unerwartete Handlung, gerade auch Ichabod Cranes Schicksal betreffend. Wie auch schon die anderen Bände der Autorin ist dieser Roman auch optisch ansprechend, Cover und Buchschnitt. Auch wenn vielleicht nicht die Legende unbedingt das Grundthema war, konnte mich der Roman trotzdem fesseln und unterhalten. Von mir 5 Sterne für ein anderes und gelungenes Sleepy Hollow.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Eine neue wunderbare Adaption der Eiskönigin – zeitglich die Macht die Frauen ausüben können!

Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut
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Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen ...

Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen Wälder, klare Luft, Tiere, die dort ihre Heimat haben und ein ausgewöhnlicher Menschenschlag. Und das eingewebt in die Magie des Märchens um die Eiskönigin.

Das Cover in Türkis (Hintergrund) und Schwarz die Umrisse der Königin, Eissplitter und Vögel am Himmel, wirkt relativ einfach aber im Zusammenspiel mit der Schrift (ist glänzend hinterlegt) und den restlichen Stil passt es wunderbar zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Märchenadaption, anders als das Original aber faszinierend.

Fazit:
Greta und Ida sind Schwestern, nach dem Tod ihrer Eltern wird Greta die Herrin der Burg und ist somit für alle Menschen auf der Burg verantwortlich. Schützt, führt und trifft mit gütiger Hand alle Entscheidungen, die anstehen. Nur im Winter können die Einwohner über eine Eisstraße ihr Exil verlassen um in der nahen (doch so weiten über die See) entfernten Stadt ziehen und die nötigen Güter erwerben oder tauschen (Handel treiben).
Doch schon seit Jahren wird das Eis immer dünner und die Zeit, um das Meer zu überqueren immer kürzer. Als Gretas Sohn Unik im Eis einbricht und schwer erkrankt, muss sie einen Weg in die Stadt finden. Gretas einzige Möglichkeit: Die Schneekönigin um Hilfe anflehen, damit sie den Fjord gefrieren lässt. Doch zwischen Greta und der Königin liegt ein beschwerlicher Weg und drei Aufgaben, die sie lösen muss.

Ich bin immer noch Fan von Märchen und ihren Adaptionen (es gibt immer wieder neue wunderbare und ich kann schwer nein sagen), ich glaube dafür gibt es kein festes Alter. Jeder ist in einer Kindheit mit Märchen verschiedener Art aufgewachsen und liebt(e) diese heiß und innig. Damit hat sich für jeden einzelnen eine persönliche Märchenwelt geprägt. Die Schneekönigin begegnet uns verschieden: als böse Königin / Hexe und auch gütig durften wir sie schon kennenlernen aber in dieser Adaption lernen wir glaube ich noch eine dritte Seite von ihr kennen. Lasst euch überraschen.

Über den einzigartigen Schreibstil habe ich euch schon oben geschrieben. Was mich aber auch fasziniert hat das ist wie die Menschen dort im Einklang mit der Natur leben, sie scheinen in sich selbst zu ruhen und zufrieden zu sein. Wir suchen die in unserer schnellen Welt meist vergeblich. Und sie scheinen eine natürliche normale Verbindung zum Übernatürlichen zu haben: den Waldgeistern, wie wir einige im Laufe der Handlung kennenlernen dürfen und haben dadurch eine gesunde Einstellung zur Natur sowie deren Bedürfnisse. Was den meisten völlig fremd ist heutzutage.
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Wie meist in einem Märchen muss die Hauptprotagonistin Gerda zur Heldin werden, Aufgaben bestehen, um an ihr Ziel zur Eiskönigin zu gelangen. Diese soll den Fjord wieder zu frieren und eine Überquerung zum Festland möglich zu machen. Denn nur dort kommen sie an die Medikamente und die Rettung ihres Sohnes.

In dieser Adaption wird es aber immer mehr für Greta zu einer Reise zu sich selbst – wie einige mit Sicherheit wissen die schwierigste Prüfung überhaupt die man bestehen muss. Hier ist der Weg auch oft das Ziel – und Ende birgt sie so manche Überraschung für einen – so auch in diesem Fall. Einfühlsam werden wir mit auf diese Reise genommen, spüren die eiserne Disziplin und den starken Willen von Greta, Aufgeben ist für sie keine Option wie für die meisten Mütter, wenn es um ihr Kind(er) geht. Diese Liebe steht absolut im Vordergrund der Handlung aber auch die Beziehung zu Kai ihrem Ehemann wird auf den Prüfstand gestellt. Und ein sehr spannendes aufwühlendes und zum Teil auch brutales Abenteuer erwartet uns im Laufe der Handlung.

Aber für mich als aufmerksame Leserin gab es noch ein paar Punkte: das Schwinden des Eis (auch eine kleine Anspielung auf unsere heutige Klimapolitik und ihre Folgen) denn auch in dem ein bisschen in der Zeit zurückliegenden Setting werden die ersten Grundsteine gelegt um unser Klima zu Verändern.

Dann die Lebensweise in der Stadt: das Männer arbeiten und Frauen den Haushalt machen müssen und die Kinder erziehen – eine Lebensweise, die noch immer in unseren Köpfen rumgeistert und schwer zu ändern ist (Gleichstellung heißt hier das Zauberwörtchen).
Und die wirklich auffällige Anzahl an weiblichen Protagonisten: auf der Burg, bei den Waldgeistern, auf der Reise – es spielen viele Frauen eine Rolle, aber Männer scheinen mehr oder weniger Randfiguren zu sein. Überraschend.

Es zeigt uns aber auch eine Frau, die mächtig ist und bereit ist den Preis für die Macht zu zahlen auch wenn ihr das nicht von Anfang an klar ist.

Für mich eine gelungene neu interpretierte Märchenadaption, die Bezüge zum Ur-Märchen von Hans Christina Anders hat aber auch viel Neues und Überraschendes. Gut wurden auch die Bezüge zu skandinavischen Mythen Welt und magische Momente eingebaut. Ich war sehr angenehm überrascht und spreche eine klare Leseempfehlung dafür aus, klar, dass es dafür nur 5 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Der tragische Tod einer Schwester am Hof der Königin und seine Folgen!

Royal Darkness
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten gefallen und sind stimmig. Die Haupt Erzählerin ist Rinee und damit ist die Handlung aus ihrer Sicht geschrieben, aber auch Cullen kommt ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten gefallen und sind stimmig. Die Haupt Erzählerin ist Rinee und damit ist die Handlung aus ihrer Sicht geschrieben, aber auch Cullen kommt zu Wort.

Das Cover wirkt sehr dunkel, ganz in Grauschattierungen gehalten, sieht man ein Schloss, das auf dem Kopf zu stehen scheint. Der Stil, die Farbgebung bis zur Schrift passen hervorragend zum Roman.

Der Klappentext verspricht einen interessanten Plot in einem mittelalterlichen märchenhaften Ambiente.

Fazit:
Wir lernen Rinee kennen, eine junge Frau, die nach dem plötzlichen Tod ihrer Schwester an den Hof der Königin von Kyren reist und deren Platz einnehmen muss. Aber außer einigen teuren Kleidern bringt sie ein für sie tödliches Geheimnis mit, wird diese nicht erwünschte Begabung entdeckt ist sie des Todes gewiss. Nur Elrik ihr Mentor, Lehrer und Vertrauter weiß von ihrer Andersartigkeit und versucht sie vor allem zu schützen. Allerdings gelingt es ihm nicht, dass Rinee nicht ihr Herz verliert. Ausgerechnet an einen Magier der Gilde: einen Thane.

Rinnee, ist gegenüber anderen Adelstöchtern, sehr wild, ungestüm und nimmt kein Blatt vor den Mund, ganz anders als es ihr gesellschaftlicher Stand und die Erziehung erwarten lassen. Sie sehnt sich nur nach einem freien Leben, ohne Angst und Vorsicht, einem Mann, den sie sich aussuchen darf.

Die Figuren (Protagonisten) mit ihren ausgeprägten Charakteren sind gut beschrieben und Sympathien für den einen oder anderen zu entwickeln fällt leicht. Trotzdem ist vorauszusehen das man einigen nicht trauen kann. Auch die romantische Beziehung zwischen Rinee und Cullen (dem Thane) steht auf tönern Füßen – den mit dieser Liebe würde Cullen alles verraten für das sein Leben steht. Und der Eid für die Gilde und somit die Königin wiegt schwerer, als es Gewissen, Bruderschaft oder Herz jemals könnten …

Anhand der Beschreibungen der Autorin betreten wir zusammen mit Rinee das Schloss von Kyr, wir sollten wie sie misstrauisch und vorsichtig ein. Denn den Thane bleibt wenig verborgen.

Das Setting ist mittelalterlich herrschaftlich bis zu märchenhaft – man fühlt sich wohl und lässt sich in die Geschichte mitreißen. Die Handlung ist spannend und magisch, immer neue überraschende Wendungen und aufgedeckte Geheimnisse geben ihr die richtige Würze. Es bleibt ausreichend Platz für Geplänkel und Humor zwischen den Protagonisten ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Ein Roman über Verlust und Trauer, Verbündete und Feinde, Liebe und Leidenschaft – Herzflattern und Schock inklusive. Düstere Romantasy pur – mit einer bösen und grausamen Königin, einer Verschwörung gegen die größer noch ist als die Macht der Gilde. Gelungen und unterhalten, dafür 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Raus aus dem Gefängnis und rein ins Rebellenleben!

Prison Healer (Band 2) - Die Schattenrebellin
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Der Schreibstil begeistert von der ersten Seite und durch den ganzen Roman. Die Autorin fängt mit einem gut lesbaren Stil die düstere und brutale Atmosphäre des Landes ein. Spannend und fesselnd zu gleich.

Das ...

Der Schreibstil begeistert von der ersten Seite und durch den ganzen Roman. Die Autorin fängt mit einem gut lesbaren Stil die düstere und brutale Atmosphäre des Landes ein. Spannend und fesselnd zu gleich.

Das Cover ist für Verlagsbuch (Großverlag) wirklich mal ansprechend (das ist nicht immer so) man sieht ein Rank Gitter für Pflanzen. Die Pflanzen ranken auch schon und blühen, aber darin sieht man einen Dolch, mit einem schön gearbeiteten Griff allerdings mit Blutspuren an der Schneide. Der Schriftzug „Prison Healer“ glänzt und das Messer ist glänzend hervorgehoben. Auch die Farben und das komplette Cover harmonieren.

Der Klappentext zu Band 2 hat mich mit seinem Inhalt neugierig gemacht, ich drehe immer die Bücher rum und lese zuerst den Klappentext, wenn der mich anspricht, darf es mit nach Hause außerdem war Band 1 schon perfekt.

Fazit:
Wir lernen im Roman Kiva kennen sie ist seit ihrem siebten Lebensjahr in Zalindov eingesperrt, dem brutalsten und grausamsten Gefängnis ganz Wenderalls. Zehn Jahre hat sie es jetzt schon geschafft, zu überleben und tut als Heilerin alles in ihrer Macht stehende, damit auch die anderen Insassen am Leben bleiben. Dann ist sie endlich frei (soweit die Geschehnisse im ersten Band, falls du ihn noch nicht gelesen hast – unbedingt machen) zusammen mit Jaren hat sie es nach Vallenia geschafft.
Doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe, unter falschem Namen ahnt keiner das Kiva den Rebellen gehört und als Spion die Königsfamilie im Auge behalten soll. Sie merkt allerdings, dass sie so immer mehr zwischen die Fronten gerät.

Der Roman lebt in vielen Stücken von seinen Protagonisten: Kiva kann immer wieder begeistern, man kann ihre Zerrissenheit spüren, die Mitglieder (allen voran Prinz Javen) der Königsfamilie sind ihr ans Herz gewachsen (allerdings nicht alle - Königin) und auch die Werte der Rebellion sowie die Geschwister lassen sie nicht kalt. Aber immer wieder kommen ihr Zweifel an dem Mitteln die diese einsetzen. Gerade ihre Schwester Zuleeka ist absolut kaltschnäuzig und geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, sie scheint auch alles andere als ehrlich zu sein. Einzig ihrem Bruder Torell scheint sie nicht egal zu sein. Und dann wäre sie gerne als Heilerin tätig und würde gerne an der Akademie Silverthorn weiter lernen. Dazu kommen die Gefühle zu Prinz Javen und so muss sie sich im Laufe der Handlung für eine Seite entscheiden – dass hoffentlich nicht zu spät!
Javen scheint immer mehr für Kiva zu fühlen, auf der anderen Seite ist er der Prinz des Landes und hat auch Verpflichtungen zu erfüllen, vielleicht auch in Richtung Heirat.
Aber zwei eher Nebenprotagonisten haben mir mit ihrer Art besonders gefallen: Tipp, ein elfjähriger Junge der oft Kiva als Assistent auf der Krankenstation hilf, er ist ein wahrer Sonnenschein und Naari, eine der Wärterinnen. Von Anfang haben Kiva und sie einen Draht zueinander der schon fast freundschaftlich anmutet.
Dann ist da noch die Heilerin Rhessinda an der Akademie sie scheint Kiva wohlgesonnen oder ist das nur vorgeschoben.

Auch wenn wir diesmal nicht im Gefängnis Zalindov sind, kann man die schwierige Situation im Lande nachfühlen, ist die Monarchie doch von einer Rebellion bedroht und auch die umliegenden Länder spinnen ihr Intrigen (Setting Wechsel zu Band 1).
Normal haben in Trilogien die Mittelbände immer mal wieder die Neigung kleine Durchhänger zu haben, was man hier nicht behaupten kann im Gegenteil er kann weiter mit einem hohen Niveau an Spannung überraschenden Wendungen, Magie, ein wenig Romantik und einem absoluten Cliffhänger punkten. Dies alles macht sehr gespannt auf den 3.Band der Reihe, der im Sommer 2023 erscheinen soll. Es sind im englischen drei Bände, hoffen wir das es auch in deutscher Sprache drei Stück werden (wir hatten da schon manche Enttäuschung zu verkraften im Bereich der großen Verlage).

Für mich eine gelungene und runde Sache auch optisch die 5 Sterne verdient hat und eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Eine Kaffeemaschine mit immer neuen Fehlermeldungen und einer magischen Lösung des Problems!

Mit Kürbis, Katze und Skelett
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Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, er vereint Grusel Elemente mit einer guten Portion Humor – genau richtig zu Halloween. Er wird durchweg aus der Sicht der Protagonistin Franzi geschrieben. ...

Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, er vereint Grusel Elemente mit einer guten Portion Humor – genau richtig zu Halloween. Er wird durchweg aus der Sicht der Protagonistin Franzi geschrieben. Der Handlungsort ist so beschrieben ich würde gleich dort einziehen auch mit dem Hausbewohner der anderen Art.

Zum Cover muss man nicht. Vielsagen, es passt einfach wunderbar zur Handlung. Auch der til und die Farben könnten nicht besser getroffen worden sein.

Der Klappentext verspricht gute Unterhaltung zur Jahreszeit passend.

Fazit:
Franzi Winter unsere Protagonistin erbt ein kleines Fachwerkhaus in einer mittelalterlichen anmutenden und gemütlichen Altstadt. Das Haus ist restauriert und modernisiert – es lässt keine Wünsche an gemütliches Wohnen offen. Nur im Keller gibt es eine alte Tür und diese ist verschlossen. Natürlich spielt die Handlung während des Herbstes bzw. Halloween Zeit, das die Sträßchen dem entsprechend dekoriert sind und auch Führungen durch die Altstadt gibt es.

Mir gefällt die Protagonistin Franzi sehr gut und natürlich auch die Katze, die immer wieder vor oder im Haus auftaucht. Aber absolut am besten ist die Kaffeemaschine mit ihren immer neuen Fehlermeldungen – einfach der Hit – besonders das es wohl einen Hausbewohner zu geben scheint der sie bedienen kann.

Aber im Roman wird auch das Thema: War man schuld an gewissen Begebenheiten? Wird einem Vergeben oder muss man sich selbst vergeben? Und wie kann man heute noch die Geschehnisse von damals nachvollziehen? Damit beginnt auch eine kleine Schnitzeljagd nach der Wahrheit und es wird ein wenig gruselig. Dies wird aber wieder mit dem Humor zwischen Franzi und dem Skelett kompensiert.

Trotz einiger Gruseligen Stellen im Roman kann man von einem echten Wohlfühlroman sprechen – magisch, humorvoll und dem Flair von Halloween.
Einfach perfekt für entspannende Lesestunden im Herbst und von mir 5 Sterne dafür.

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