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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein genialer High Fantasy Auftakt zu einer Trilogie!

Schattenelfen - Die Blutkönigin
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Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu ...

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu zeichnen. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man die verschiedenen Handlungsstränge gut nachverfolgen kann und nicht aus den Augen verliert.

Das Cover zeigt eine Reiterin (Altahaia) die über eine Klippe zu springen scheint bei einem heftigen Unwetter. In großer goldener Schrift lesen wir den Autoren Namen und den Reihen Namen „Schattenelfen“. Den eigentlichen Titel des Romans lesen wir in kleinerer weißer Schrift unten. Das Cover gibt eine Szene aus dem Roman wieder, alle drei Cover nebeneinander gelegt der Trilogie ergeben ein großes Gesamtbild.

Der Klappentext macht Hoffnung auf fantastische spannende und unterhaltende Fantasy, dem Auftakt zu einer Trilogie, die uns lange in den Köpfen bleibt.

Für mich, ich bin ehrlich, war es der erste Roman des Autors und ich war natürlich gespannt was mich erwarten würde.

Wir tauchen ein das mittelalterlich anmutende Langollion, mehr eine große Insel, hier herrscht die Fürstin Alathaia. Ihr Reich soll wunderbar sein, jeder darf dort leben und es scheint alles im Überfluss zu geben. Das Volk verehrt sie von ganzem Herzen und auch als Leser
in hat man das Gefühl sie meint es ehrlich damit: für alle Untertanen einen schönen Platz zum Leben zu schaffen.

Aber auch viele andere Protagonisten konnten punkten: der Jäger Laurelin, leider meint es das Schicksal nicht ganz so gut, obwohl er ein herzensguter und bissweilen naiver Elf zu sein scheint. Aber trotz allen Widrigkeiten und Herausforderung bleibt er immer er selbst.
Eine sehr tragende Rolle spielt auch Emerelle die Gegenspielerin von Fürstin Alathaias. Es machte Spaß die gegenseitigen Schachzüge gegeneinander nachverfolgen zu können.

Auch Adelayne (Assassin), Naduval (Haptmann) und Melvyn (Wolfselfen) wirkten authentisch und glaubten weitgehend an ihr Handlungen und deren Richtigkeit. Zu guter Letzt wäre da noch Lynelle, bestraft, totgeglaubt und doch nach am Leben. Geht mit ihr die größte Wandlung einher – ist sie Böse oder Gut – mir fällt es schwer sie in eine Kategorie einzuordnen zu können.

Und dann gibt es noch einen Rosenstock gewaltigen Ausmaßes – eine dunkle Macht, die mit ihren Dornen nach der Macht zu greifen scheint und mit der sich Alathaia eingelassen zu haben scheint. Diese ist alles andere als harmlos und verfolgt ihre eigenen Ziele.
Die Handlung hat viele Überraschungen und Wandlungen mit den sie die Leser*innen in den Bann zieht. Nicht nur Mord und Tot, Verrat und Enttäuschung sind im Roman zu finden. Aus Feinden werde Freunde, Glück und Hoffnung liegen nah, auch wenn alles Dunkel erscheint. Und weiß und schwarz sind nicht immer genau zu definieren, es gibt viele Nuancen dazwischen.

Bei einer Trilogie ist klar, zu Anfang muss man erstmal alle Protagonisten nach und nach kennenlernen, ihre Geschichte, dies benötigt eine gewisse Zeit, bevor die eigentliche Handlung durchstarten kann (ein nicht unübliches Vorgehen in der Fantasy – wer ist wer und wohin gehört er). Dadurch ergeben sich mehrere parallele Handlungsstränge, die sich im Laufe der Zeit annähern bevor mit der Haupthandlung durchgestartet wird und das Spannungsniveau hoch geht.

Spannend war für mich auch Handlungsstrang, der in Vergangenheit spielt und die Geschichte von Vanduin Totentänzer - der legendäre Elfenkrieger und ein Held, wie er nur alle hundert Jahre oder vielleicht noch viel seltener geboren wird, und sein einziger Freund - der Kobold Zachri Büffelfuß erzählt. Sind sie doch tragische Helden in einer Geschichte deren Schicksal mich sehr berührt hat. Dabei ist die Entwicklung von Zachri Büffelfuß vielleicht die, die mich am meisten in der Blutkönigin überrascht hat.

Zuletzt möchte ich eine Warnung aussprechen, dass dieser Roman von Bernhard Hennen nichts für Zartbesaitete ist, wie viele High Fantasy Romane. Es gibt brutale Szenen in Hülle und Fülle – das gehört nun mal dazu. Sogar mit zwei – drei kleinen erotischen Szenen konnte der Roman aufwarteten etwas, was ich eher nicht unbedingt erwartet hätte oder überhaupt bräuchte.

Mich persönlich hat dieser Auftaktband überzeugen können und bekommt 5 Sterne von mir – Band 2 habe ich mittlerweile angefangen zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Eine sehr erschreckende und nachdenklich machende Zukunft die uns erwartet im Roman!

Adaption
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Die Autorin konnte mich schon mit ihren Romanen „Die Verschwörung der Raben“ und „Die Rückkehr der Raben“ überzeugen. Und deshalb war ich ganz gespannt darauf, was mich in ihrem neuen dystopischen Roman ...

Die Autorin konnte mich schon mit ihren Romanen „Die Verschwörung der Raben“ und „Die Rückkehr der Raben“ überzeugen. Und deshalb war ich ganz gespannt darauf, was mich in ihrem neuen dystopischen Roman erwarten würde.

Wir dürfen die beiden Kadetten Neun und Sieben, die zur nächsten Generation gehören kennenlernen. Sie sind genetisch verbessert und sollen so angepasst auf der verseuchten Erde überleben können. Sie leben wie viele andere Kadetten in der militärisch geführten Station und träumen von einer Zukunft in der für sie utopischen Großen Stadt. Dann übernimmt ein sadistischer Offizier erst die Ausbildung der Kadetten und dann die Führung der ganzen Station. Es ist für die Kadetten die Hölle auf Erden, deshalb versuchen Neun und seine Freunde zu entkommen und stoßen so auf den wahren Zweck ihrer Existenz.

Wir wissen zum Anfang des Romans genauso wenig von dieser Welt wie auch die abgeschirmten Kadetten. Mit ihnen zusammen erfahren wir stückweise immer mehr die Hintergründe, denn sie sind genmanipuliert und mit KI-Implantaten lebendige Versuchsobjekte. Diese Implantate können von dem sadistischen und gierigen Sanders ausgenutzt werden, um die Macht der kompletten Station zu übernehmen. Er entführt die Kadettin Aica doch Neun und Sieben folgen ihnen in die Wüste.

Nam kann sich gut in die Gefühle der Kadetten hineinversetzen, als sie die Torturen von Sanders ertragen müssen, die Angst und Wut. Trotz alledem versuchen sie Freundschaften zu schließen und sich der Wahrheit über sich selbst zu stellen. Die Frage, die sie auch quält, sind sie noch Menschen, die ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben?

Auch die düstere dystopische Welt, die wir außerhalb der Station mit ihnen entdecken wirft eine Menge Fragen auf. Wer steckt hinter dem ganzen? Gibt es noch „normale“ Menschen (ohne Gen Veränderung und Implantaten)? Wo sind die? Und wie werden sie auf die überlebenden Kadetten reagieren?

Eine spannende Dystopie, die viel in Frage stellt und den Leser*in nachdenklich zurücklässt. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und die Atmosphäre wird wunderbar eingefangen, von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Magische und emotionale Fortsetzung der Trilogie!

Schöpferin der Mondmagie - Sonnengeliebt
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Der zweite Band schließt sich mit seiner Handlung an Band 1, man sollte diesen auf jeden Fall gelesen haben. Lyra ist bei den Qamar gelandet und leidet, glaubt sie doch das Kegan tot ist. Oder hat er überlebt? ...

Der zweite Band schließt sich mit seiner Handlung an Band 1, man sollte diesen auf jeden Fall gelesen haben. Lyra ist bei den Qamar gelandet und leidet, glaubt sie doch das Kegan tot ist. Oder hat er überlebt? Magie kennt keine Grenzen – und ich glaube auch das der gemeinsame Weg von Lyra und Kegan noch nicht beendet ist. Ihr Weg wird noch weit sein, manche Widrigkeit und Aufgabe gelöst werden, sich gegen das Böse zu stellen und zusammen stark zu ein. Denn nur gemeinsam können sie alt eingefahrenes ändern und allen Völkern den Frieden bringen.

Mich könne auch die beiden Drachen Rufus und Frodo begeistern. Und gerade Frodo gelingt es sich sehr schnell in unser Herz zu schleichen, er ist in seiner Art niedlich und lustig. Wer wünscht sich nicht solch einen „drachigen“ Freund an seiner Seite mit dem er Abenteuer bestehen kann. Auch die Magie der Traumfänger, den Farben und ihrer Bedeutung konnte mich erneut gefangen nehmen und bezaubern.

Diese Welt hat eigene Regeln, die gerade zu Anfang unheimlich Komplex gewirkt haben, nicht nur auf Lyra, sondern auch auf die Leser*innen. Doch man wird mit Spannung und staunen in dieser Welt gerissen, dies bleibt bis zum Ende so. Langeweile kommt auf keinen Fall auf im Gegenteil, den auch die Charaktere überzeugen, Facettenreich und mit viel Tiefe. Man erkennt die Entscheidungen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart die gut durchdacht sind, damit auf die weitere Handlung Auswirkungen haben.

Eine wie immer gelungener Fortsetzungsband der Autorin, der nicht nur optisch wieder ein Bonbon ist, sondern bei jedem Fantasy Fan das Herz höherschlagen lässt. Aber nicht nur verschiedenen Völker, auch die Magie der Felsenstadt und vor allem die Emotionen werden bedient. Bei mir macht sich Vorfreude auf Band 3 breit der schon bald auch zu haben ist, von mir 5 Sterne auch für den Fortsetzungsband.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Ein Finale, das uns die Frage stellt, lenken die Protagonisten ihr Geschicke selbst!

Liber Bellorum. Band III
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Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen die Zeitsprünge aus Band 1 sind hier kaum enthalten, und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde ...

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen die Zeitsprünge aus Band 1 sind hier kaum enthalten, und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde im 3.Band gut herausgearbeitet.

Das Cover wirkt wie die Schmuckausgabe eines Buches mit Ornamenten in den Ecken und einem Schloss. In groß ist der Titel der Reihe „Liber Bellorum“ zu lesen, darunter der dieses Bandes „Asche und Phönix“. Licht und Schatten sieht man auch optisch. Der Stil und der Farbe sind sehr passend sie runden den Buchtitel auch optisch ab.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Abschlussband der Fantasy Trilogie.

Fazit:
Der Grat zwischen Licht und Dunkel ist schmal.
Und genau dort an der Grenze, wo die grauen Schatten herrschen,
endet die Vergangenheit und beginnt die Zukunft.
Gegenwart ist eine Illusion, die Faszination des Moments hat sie geschaffen.
Doch wird jeder Moment, im selben Augenblick, in dem er passiert, Teil der Vergangenheit, die uns immer wieder einholt.
Blickt zurück und ihr werdet sie sehen – blickt nach vorne und dort wird sie ebenfalls sein. Die Zeit ist eine grausame Freundin. Und eine mächtige Feindin.
Und letzten Endes bekommt sie immer ihren Willen.
(Leviathan)

Band 3 setzt direkt an die Ereignisse des 2.Bandes an (die Reihe sollte chronologisch gelesen werden), die Götter wandeln unerkannt unter den Menschen, provozieren in denen sich die Menschen selbst vernichten.
Doch es gibt auch andere die diese kommen sahen (die Former) und die haben den Menschen Mittel hinterlassen, um sich zur Wehr zu setzen.

Ein hinterhältiger Mord bringt das unsichere Bündnis zwischen Allianz und Schattenclan ins Wanken. Als Schattenfürst Kyle der Allianz Rache schwört, schwindet die letzte Hoffnung auf eine diplomatische Lösung. Doch höhere Mächte haben ihre Finger mit im Spiel. Halbvergessene Legenden enthüllen ihren wahren Kern, und eine uralte Prophezeiung droht sich zu erfüllen, als das Land im Krieg versinkt.
Die Brüder Kyle und Raven könnten nicht unterschiedlicher sein. Kyle ist eher unbesonnen und handelt oft impulsiv. Raven dagegen ist eher der ruhigere und nachdenklichere Teil der Brüder. Aber sie verbindet ein gemeinsames Schicksal. Gemeinsam durchstreiften sie das Land, ständig auf der Suche - nach neuen Orten und Menschen.
Kyle ist rastlos und verspürte das Bedürfnis immer weiterzuziehen, während Raven gerne ein Zuhause hätte – eine Heimat. Nach einem heftigen Streit jedoch trennen sich die beiden Brüder und gehen getrennte Wege. Dennoch landen sie voneinander unabhängig im verbotenen Land, welches voller Magie ist und dort wird ihr Schicksal in neue Bahnen gelenkt. Kyle wird als Schattenfürst Herrscher der Stadt Necropolis und liebt seine Leben, die Brutalität, die damit einhergeht. Raven richtet sein Leben bei der Allianz ein und wird damit eigentlich ein Gegner Kyles – aber das brüderliche Band ist stark. Es kann sogar den Tod bezwingen und Raven kehrt (gewandelt) ins Leben zurück. Levianathan hat seine Finger im Spiel. Ab sofort ist Raven der Jäger und hat eine Aufgabe.

In diesem Band kommt es mir so vor, als ob die Menschen nur Spielfiguren auf einem Spielbrett wären, andere bewegen sie und der Weg ist vorgegeben. Unabänderlich. Und das Ende schon abzusehen – oder ist es ein neuer Anfang eines immerwährenden Spiels? Lässt das Schicksal noch mit sich verhandeln?

Von der Optik ist auch der Abschlussband der Trilogie ansprechend und wird Cover Fans gefallen. Der Roman ist recht gelungen von daher gibt es für Band 3 volle 5 Sterne, allerdings ist die Trilogie ein wenig Geschmacksache – außerhalb des Mainstreams und sehr brutale Szenen.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Was geschieht wirklich in Sleepy Hollow – wird eine alt Legende wieder wach!

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert in der Hand von dem Blut spritzt, Dahinter sieht man Verästelungen von einem Baum in der rechten oberen Ecke. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.

In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Monster lebt in der Wildnis .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Hufabdrücke) und endet im Roman hinten mit: … oder lebt es in dir? Denn Buchschnitt zieren auch kahle Äste und Hufabdrücke. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.

Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Version von der Legende um den kopflosen Reiter.

Fazit:
Die meisten werden mit dem Roman erstmal den Film mit Johnny Depp (Regie Tim Burton) verbinden. Dann vielleicht an die Serie „Sleepy Hollow“ erinnert, in allen liegt die Hauptgewichtung auf Ichabod Crane – aber er war weder in der Serie noch im Film der kopflose Reiter. Aber eigentlich liegt allen die Erzählung des Schriftstellers Washington Irving (1783-1859) zu Grunde, dort wurde sie erstmals 1820 als Teil seines Sketch Books veröffentlich.

Wie im Original sind es niederländische Siedler, die sich in Sleepy Hollow niedergelassen haben und sie führen ein recht einfaches Leben, fast schon langweilig. Da ist ein Lehrer schon eine echte Abwechslung und eine Legende kommt da gerade recht.

Auf was treffen wir im Roman: Ichabod Crane der Landschulmeister ist schon 30 Jahre Geschichte, er verschwand einfach über Nacht. Und zeit dem war lange Ruhe in Sleepy Holow. Aber dann wird die Leiche eines Jungen im abgelegenen Teil des Waldes gefunden. Im fehlen Kopf und Hände, wer hat diese schändliche Tat begangen? Schnell ist wieder die Legende vom kopflosen Reiter in aller Munde, aber es könnte auch ein Einwohner gewesen sein. Nur Ben (eigentlich Benete, ein Mädchen) ist sich sicher das der kopflose Reiter zurück ist und sein Unwesen treibt.
Der Autorin gelingt es wunderbar diese dunkle und beklemmende Stimmung im Tal einzufangen, die dichten einsamen Wälder, das einfache und doch naturnahe Leben der Menschen. Man kann sich gut in die Situation vor Ort hineinversetzen.

Und auch die Charaktere haben mir großartig gefallen, am besten natürlich Ben in seiner ganzen Art, eigentlich müsste ich ja „sie“ sagen. Aber auf Bäume klettern, wild durch die Gegend toben – das passt zu der Zeit in dem der Roman spielt nicht ins Weltbild. Deswegen bekommt Ben öfter Ärger – sie möchte kein Mädchen sein, sondern als Junge anerkannt werden. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen als die ständige Erinnerung daran.

Aber auch Brom ihr Großvater und Katerina ihre Großmutter sind etwas ganz Besonderes, sie lieben sich innig und über alle Probleme hinweg, sind in sich stark. Sie lieben Ben über alles, auch wenn gerade Katrina manchmal etwas ruppig gegenüber Ben wirkt. Brom ist Bens Held und ihm will er nachahmen.

Einen gewissen Grusel Faktor gibt es schon ich hätte allerdings persönlich etwas mehr erwartet. Das Setting ist wunderbar und es gibt allerhand unerwartete Handlung, gerade auch Ichabod Cranes Schicksal betreffend. Wie auch schon die anderen Bände der Autorin ist dieser Roman auch optisch ansprechend, Cover und Buchschnitt. Auch wenn vielleicht nicht die Legende unbedingt das Grundthema war, konnte mich der Roman trotzdem fesseln und unterhalten. Von mir 5 Sterne für ein anderes und gelungenes Sleepy Hollow.

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