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Veröffentlicht am 18.06.2022

Ein zauberhafter Garten, ein magisches Buch, geheimnisvolle Fremde und die überforderte Gärtnerin!

Der letzte Garten der Hoffnung
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Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, man konnte gut dem Zauber des Gartens erliegen und der Humor kommt auch nicht zu kurz.

Das Cover wirkt mit der weißen Lederoptik als Hintergrund, den ...

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, man konnte gut dem Zauber des Gartens erliegen und der Humor kommt auch nicht zu kurz.

Das Cover wirkt mit der weißen Lederoptik als Hintergrund, den goldenen Elementen aus Blättern und Tieren des magischen Gartens und der optische als Prägung scheinenden Elementen edel und ansprechend. Auch die verwendete Schrift harmoniert gut damit

Der Klappentext macht neugierig auf einen wunderbaren magischen Fantasyroman um einen zauberhaften Garten mit seinen Wesen.

Fazit:
Für mich war dieser Roman nicht erste der Autorin, sie konnte mich schon mit Bin hexen: wünscht mir Glück und geht in Deckung, sowie Funkemagie bezaubern. Die Hauptprotagonistin erinnert mich ein wenig an Tallyanna und ihr Umgang mit Magie. In ihren Romanen finden sich meist skurrile Orte, zauberhafte Heldinnen und einer Portion Humor.

Man kommt mitten in einer Schlüsselszene im Roman an, eine junge Frau (Tallyanna) beobachtet aus dem Garten heraus die Verfolgung und den Angriff auf drei Personen. Obwohl ihre Tante ihr eingeschärft hat, niemals die Pforte des Gartens zu öffnen, ist der Drang zu helfen größer.

Tallyanna ist eine (Garrai) Gärtnerin und zugleich Wächterin des magischen Gartens – leider scheint sie nur wenige Aufgaben ihrer Tätigkeit zu kennen. Sie hat zwar ein Händchen für Gartenarbeit und den Umgang mit magischen Geschöpfen, aber Magie und Kampf sind ihr gänzlich fremd. Außerdem leidet sie seit dem Tod ihrer Tante unter Einsamkeit. Man muss sie einfach mögen und sie liebt auch die ihr anvertrauten Wesen.

Aiona ist meist sehr zurückhaltend, aber sie scheint mit die wichtigste Person der drei zu sein, alles ist auf ihren Schutz ausgelegt. Ihre Begleiter scheinen nur diese Aufgabe zu haben.


Samuel ist ihr Bruder und er betritt den Garten schwer verletzt, trotzdem hat er nur einen Gedanken: seine Schwester muss beschützt werden.

Die merkwürdigste Person scheint allerdings Avi zu ein, ist er ein Freund der beiden? Was verbindet ihn mit den anderen und was ist seine Aufgabe? Er ist sehr geheimnisvoll, missmutig und skeptisch. Er ist der Protagonist, der sich am meisten entwickelt. Ich mochte ihn sehr. Die Liebesgeschichte zwischen Tally u Avi spielt eine schöne Rolle, steht aber nicht im Vordergrund.

Und dann wären da noch die kriegerischen Laóch, die auf Eroberung aus sind, weil sie selbst keine Wabe mehr besitzen, erobern sie andere. Sie brauchen diese um mit ihrem Volk zu Überleben. In der Menschenwelt würden sie zwar auch überleben, aber ihre Magie verlieren.

Aber am meisten hat mich persönlich der magische Garten fasziniert, mit seinen Fabelwesen, Dornwölfen, magischen Kühen die Kaffee, Milch und Kakao geben. Aber auch die Windenmutter mit ihrem Teich und all die anderen faszinierenden magischen Wesen die dem Garten sein Flair verleihen.
Und dann gibt es noch das magische Buch, das so ein gewisses erzieherisches Eigenleben entwickelt (drangsaliert, zuschlägt, anstupst) – es hat ein gewisses Eigenleben.

Allein der Weltenaufbau (magischer Garten, Wabenwelt) ist unglaublich spannend. Dann kommen noch so manche Überraschung und Wendungen hinzu.

Mein Tipp, las dich einfach ein paar Stunden in diese wunderbare Welt voller Magie und Gefühle entführen. Und von mir 5 Sterne für diesen wunderschönen Einzelroman.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Pakt mit dem Gevatter – immer ein Erfolg!

Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters
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Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ist spannend.

Das Cover kommt in verschiedenen Blautönen, beherrscht von einer Triskele und wunderschönen keltischen Ornamenten (bis in die Ecken). Im Hintergrund ...

Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ist spannend.

Das Cover kommt in verschiedenen Blautönen, beherrscht von einer Triskele und wunderschönen keltischen Ornamenten (bis in die Ecken). Im Hintergrund sieht man die Umrisse des wilden Schottlands und auf einem Steinhaufen sitzt ein Rabe er hat auch seine Rolle im Roman. Es gefällt mir mit Stil und Farbe und passt damit wunderbar zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einem alten Märchen rund um den Gevatter vor der Kulisse von Schottland.

Fazit:
Das Märchen, dem dieser Roman zu Grunde lag, kannte ich schon. Trotzdem konnte mich der Roman begeistern – da das Märchen nur die eigentliche Grundlage bildet um diese so wunderbar erzählte Geschichte.

Ein absolutes Plus finde ich persönlich den Handlungsort des Romans: Schottland. Bekannt für berühmte Schlösser und Burgen. Seinem Seeungeheuer Nessi von Loch Ness, aber auch der Atmosphäre mit atemberaubenden und wildromantischen Landschaften. Und genau diese machen den Roman noch interessanter.

Und dort am Ufer einer schottischen Insel treffen wir auf eine Gruppe junger Leute, die dort mit ihrem Van campieren. Dort stößt auch ein Mann auf sie, der bei
mehreren Bieren eine mystische Geschichte erzählt.

Diese handelt von einem jungen Mann, der bei seiner Großmutter aufgewachsen ist und von ihr viel über Heilkräfte, Kräuter und deren Anwendungen gelernt hat. Die Großmutter ist mittlerweile durch Alter und Krankheit angeschlagen, selbst kann sie dem Gewerbe nicht mehr nachgehen. Doch die Bewohner der Gegend vertrauen dem jungen Mann nicht. So muss er sein Überleben und das der Großmutter mit Holzsammeln und tauschen sichern. Dann trifft er auf eine seltsame Gestalt und diese macht ihm ein sehr verlockendes Angebot, sie bietet ihm einen Pakt an, der ihm Erfolg und finanzielles Auskommen verspricht – doch es gibt mit Sicherheit etwas zu beachten bei diesem besonderen Pakt.

Die Protagonisten haben mir ausnehmend gut gefallen – allen voran Donald MackIntosh. Ihre verzweifelte Suche nach Anerkennung, einem Sinn im Leben, selbstbestimmt (nicht durch andere oder einfach dem Zeitpunkt), Verantwortung für andere Menschen und ihr Land zu übernehmen. Und der erfüllten Suche nach dem einzigen Menschen im Leben – die Liebe.

Ein rundum gelungener Roman, der nicht nur die Liebe zu Schottland und seiner Geschichte erzählt, sondern das Märchen vom Gevatter wunderbar darin einbettet. Es wird gekonnt, sowohl die wildromantische Landschaft mit historisch gut recherchierten Aspekten und dem mystischen Märchen mit einer Liebesgeschichte verknüpft. Detailreich lernen wird die Handlungsorte (Schlösser, Burgen und Lochs) Schottlands kennen. Von mir 5 Sterne dafür und solche Märchen / Romane lese ich immer wieder gerne.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Stromausfall und Ressourcen Knappheit, ein großer Plan – Sicherheit oder Kampf, deine Entscheidung!

Countdown. Der letzte Widerstand
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Der Schreibstil ist fesselnd, actionreich, spannend und brutal ehrlich. Die Kapitel hatten genau die richtige Länge und man konnte das Geschehen (Handlung) gut verfolgen.

Das Cover zeigt im mittleren ...

Der Schreibstil ist fesselnd, actionreich, spannend und brutal ehrlich. Die Kapitel hatten genau die richtige Länge und man konnte das Geschehen (Handlung) gut verfolgen.

Das Cover zeigt im mittleren Bereich sieht man einen Weg durch einen Wald mit einer Person, die auf die große Pyramide im oberen Bereich zugeht. Von dieser scheinen Strahlen abzugehen. Unten ist riesengroß der Schriftzug Countdown zu lesen. Als Gesamthintergrund scheint das Cover sich auf Platten zubefinden, die auch hervorgehoben sind. Mir gefällt der leicht düstere Stil und die Farben – passt wunderbar zum Roman.

Der Klappentext macht uns neugierig auf einen neuen dystopischen Roman des Autors.

Fazit:
Kaum angekündigt stand für mich fest auch diesen Roman des Autors wird gelesen, auch klang der Klappentext schon mal vielversprechend und interessant. Es werden aktuelle, wichtige und anstehende Probleme und Themen angesprochen, vor allen Dingen ihre Auswirkungen auf uns alle.

Und wie immer ging es schon bei den ersten Seiten rasant ins Thema, ohne großes Brimborium, die Spannung baut sich sofort auf. Der Roman beginnt direkt in der Gegenwart, vereinzelt Handlungsstränge führen aber auch in die Vergangenheit z. b. dem zwei Jahre zurückliegenden kompletten Stromausfall. Die Idee und der Aufbau des Romans konnten so gut punkten, sie waren durchdacht und in sich rund. Auch die überraschenden Wendungen (wer hinter allem steckt) überraschte – es war zu spüren das der Autor gut recherchiert, um sich mit den anstehenden Problemen eines Stromausfalls auseinandersetzen zu können. Ich konnte nur weiterlesen, gut, dass es Wochenende war.

Der Roman ist ziemlich Action haltig, aber die Protagonisten kommen zum großen Teil realistisch und sympathisch rüber, vor allem die Machenschaften der „Atlas Union“ macht neugierig. Wir begleiten als Leser*innen, die beiden Hauptprotagonisten Lena und Ben auf ihrem Weg durch die neue Welt, versuchen mit ihnen die Situation zu verstehen. Man spürt einerseits der Wunsch nach Sicherheit aber auch den Willen für die Freiheit der Menschen zu kämpfen. Beide konnten mit ihren Ecken und Kanten überzeugen, aber auch Bens Mutter hat eine besondere Rolle inne. Auch das Ende des Romans konnte überzeugen und lies so gut wie keine Frage unbeantwortet.

Für mich nicht nur optisch gelungen, auch der Roman ist gut gearbeitet, macht Spaß zu lesen und stellt uns persönlich die Frage: Was würden wir in so einer Lage machen? Sicherheit oder Kampf, aufgeben oder zusammenhalten?

Von mir für dafür 5 Sterne und ich freue mich über weitere Romane des Autors.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Ist der Weg das Ziel oder was hat es mit den 3.Aufgaben auf sich!

Tollkraut
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel – gruselig, unterhaltend.

Das Cover wirkt sehr dunkel, einzig der schimmernde Tropfen inklusive des blauen Scheins darum. Eine Blüte davon ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel – gruselig, unterhaltend.

Das Cover wirkt sehr dunkel, einzig der schimmernde Tropfen inklusive des blauen Scheins darum. Eine Blüte davon spielt eine Rolle. Auch der im Stil und Farbe sehr passende Buchtitel runden das ganze ab. Besonders der erhabene und in Hochglanz hinterlegte Schriftzug wirkt edel.

Der Klappentext macht neugierig auf einen weiteren gruseligen und dunklen Roman aus der Reihe Nachtschattengewächse der in einer der schönsten Altstädte Europas spielt.

Fazit:
Ein Roman der dunkel, geheimnisvoll und gruselig daherkommt. Er führt uns in die Altstadt von Prag und ihrer historischen Gebäude / Schauplätze (diesmal steht Libuses Bad im Vordergrund der Handlung), detailliert beschrieben, kann, man kann sich so gut anhand der Beschreibung in die Atmosphäre und Stimmung des Romans einfühlen.

Im Band 3 lernen wir den jungen Janek kennen, der mit seiner Mutter und Großmutter zusammenlebt. Der Tod seines Vaters hat ihn aus dem Lebenstrott geworfen, er bricht die Schule ab und arbeitet bei seinem Onkel. Dabei will er doch eigentlich in den Norden reisen, um die hohen Berge Lapplands zu besteigen – oder um irgendein anderes Abenteuer zu erleben.
Da begegnet er bei einer Klettertour in der Nähe von Libuses Bad dieser, dann unterbricht ein Absturz den Kontakt und er fällt in die Moldau – was er oh wunder ohne große Blessuren übersteht. Kurz danach lernt er die geheimnisvolle Olga kennen und auch der Kontakt zur Fürstin Libuses findet statt. Sie gibt ihm drei Aufträge, die er nun versucht zusammen mit Olga zu erledigen.

Wie auch schon im 1.und 2.Band sind die Grenzen von Gut und Böse sind fließend gehalten. Es fällt einem schwer die Charaktere irgendwo in diese beiden Bereiche einzuordnen. Auch scheint nicht das Lösen der Aufgaben das Ziel von Janek zu sein, sondern sich über sein weiteres Leben Gedanken zu machen und eine Entscheidung zu treffen – dass er Libuse verfallen ist, steht hier außer Frage,

Der Roman wartet mit mancher überraschenden Wendung und Handlungen auf. Er ist gelungen und spannungsreich, allein das Setting (Prag) spricht schon für sich. Und wir können und schon auf Band 4 Mandragora der am 01.Oktober 2022 erscheinen wird freuen, so vergebe ich 5 Sterne für diesen Folgeband der Reihe.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Einfühlsame Liebesgeschichte mit italienischem Flair und Leidenschaft!

Forgotten Dreams - Emilia & Adriano
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Der Schreibstil lässt sich supergut lesen und unterhält gut – ein „Feel Good“ Roman, der uns verzaubert.

Das Cover mit Weiß, zartem Rosa und Gold, bringt ein wenig vom blumigen Italien zu uns, ist doch ...

Der Schreibstil lässt sich supergut lesen und unterhält gut – ein „Feel Good“ Roman, der uns verzaubert.

Das Cover mit Weiß, zartem Rosa und Gold, bringt ein wenig vom blumigen Italien zu uns, ist doch die Hauptprotagonistin Gärtnerin. Es passt in Stil und Farbe wunderbar zum Roman.

Fazit:
Würdest du gerne zur Hochzeit deines Ex-Freundes gehen, ich nicht, also muss eine Lösung her. In diesem Fall ein Job als Haushaltshilfe und das noch so weit weg das sich die Fahrt nicht lohnt – Italien ist da doch gerade richtig. Das sieht Emilia auch so, obwohl es sich auch ein wenig nach Flucht aussieht. Der Start ist holprig, aber ihr neuer Chef Adriano kann optisch schon mal punkten, denn Rest bekommt Emilia bestimmt auch noch auf die Reihe. Der Garten, den sie vorfindet, lässt ihr Herz als Gärtnerin höherschlagen und so gibt sie dem Ganzen noch eine Chance.

Emilia kann von Anfang an begeistern, man kann auch ihre innere Zerrissenheit gut nachfühlen (Chef und doch in ihn verliebt?), manchmal hat sie den Hang sich in prekäre Situation bringen – also der Humor kommt mit Sicherheit nicht zu kurz und die Leidenschaft auch nicht.

Adriano ist nicht so einfach zu verstehen, eher unberechenbar und launenhaft, aber er kann auch mit Durchsetzungsvermögen und Temperament überzeugen. Vielleicht hat er auch Angst Gefühle zu zeigen und wieder verletzt zu werden.
Schon nach sehr kurzer Zeit kann man die Funken zwischen den beiden sprühen sehen, wenn da nicht seine Ex-Frau wäre und Guila die Tochter (in der Pubertät).

Eine gelungene Liebesgeschichte voller Gefühl und Leidenschaft, ein guten Portion Humor, vor einer malerischen Kulisse. Ein Lesegenuß für unterhaltsame Stunden und einer Reise nach Italien vom Sessel aus. Von mir 5 Sterne dafür.

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