Als Viktoria auf Grund familiärer Probleme zu ihrer Tante Emily in die USA geht, ändert sich ihr Leben grundlegend. Luxus und Oberflächlichkeit sind ab jetzt an der Tagesordnung. Sie muss keinerlei Abstriche mehr machen, ganz anders als in ihrer Heimat Zürich, und schafft es mit Vitamin B an die Spitze. Aber Neid und Missgunst warten auf Viki und sie scheint sich nicht mehr selbst helfen zu können. Sind ihre neuen Freunde, allen voran ihr fester Freund, loyal oder wenden sie sich der nächsten zu?
Leider wurden mir zu viele und auch ernste Themen nur kurz angesprochen und dann wieder verworfen, weil es in der Handlung sehr zügig weiterging. Dadurch ist mir mit der Zeit der Bezug zu den Protagonisten verloren gegangen. Manche Werte und Ansichten haben sich um 180 Grad gedreht, aber der Prozess und die stückchenweise Änderung ist auf der Strecke geblieben bzw. ist bei mir nicht angekommen (beispielsweise Viktorias Umgang mit dem Thema Gewalt). Daher leider nur lieb gemeinte 3 von 5 Sternen.

Laura kommt an das Anwesen von Wyona um Schriftstücke zu übersetzen die seit Ewigkeiten im Familienbesitz sind. Die Brisanz der Schriftstücke entgeht der Linguistin nicht und sie informiert ihre Auftraggeberin, diese möchte allerdings auf die Ankunft ihres Sohnes warten. Als Laura und James dann aufeinandertreffen, scheinen die Schriftsrücke für kurze Zeit an Bedeutung zu verlieren.
Ich bin leider lange nicht in der Geschichte angekommen, anfangs gab es sogar einige Passagen, bei welchen ich nicht zuordnen konnte, wessen Gedanken beschrieben werden. Bei den Schicksalsschlägen waren mir die Betrachtungen zu distanziert und oberflächlich, so konnte ich kein Gefühl für die Situation entwickeln. Interessant war allerdings die Übersetzung der Schriftstücke, auch wenn ich nicht erwartet hatte, dass man im Laufe des Buches den kompletten Inhalt vermittelt bekommt. Insgesamt also alles etwas anders als erwartet!

Carlie und Rob sind seit Jahren zusammen und auch Robs Geschwister, Alina und Jackson, verstehen sich gut mit ihr. Mit Alina war sie sogar noch vor Rob befreundet und sie ist mittleweile ihre beste Freundin. Als dann jedoch ein von Rob gut gehütetes Geheimnis ans Licht kommt, teilt sich die Familie in zwei Läger. Für Carlie beginnt eine schwere Zeit, in der sie alles hinterfragen muss und erkennt, wer wirklich um ihr Wohl besorgt ist.
Das Buch enthält Zeitsprünge, sodass man sowohl die Entwicklung der Beziehung in der Vergangenheit als auch das Geheimnis erfährt und gleichzeitig in die Gegenwart eintauchen kann und Carlies Herz brechen hört. Der Kampf um die Beziehung war für mich ingesamt nachvollziehbar, aber leider sind die Emotionen viel zu oft nicht bei mir angekommen. In der ein oder anderen Situation hätte ich mir gewünscht, dass Carlie etwas mehr auf Konfrontationskurs geht oder wirklich versucht hinter die Beweggründe zu blicken und nicht nur den Weg des geringsten Widerstands geht. Rob ist mir innerhalb der Geschichte immer unsympathischer geworden und gegen Ende habe ich nicht verstanden, wie auch nur eine Person auf seiner Seite sein kann. Da es für mich etwas zu viel hin und her war und ich mich in einige Situationen nicht hineinversetzen konnte, kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Die Protagonistin folgt Leuten und manipuliert diese, wenn sie denkt, dass sie damit ein gutes Stück inszenieren kann. Sie selbst liebt es auch in verschiedene Rollen zu schlüpfen, hat deswegen mehrere Namen und verkleidet und maskiert sich gerne. Aber plötzlich wird sie selbst Teil ihrer Manipulation und ist nicht mehr nur die unnahbare Betrachterin, sondern mittendrin!
Leider konnte ich keinerlei Beziehung zu "Kai" aufbauen, viel zu oft waren ihre Gedankengänge für mich zu konfus oder zu abgedreht. Genauso wie sie selbst habe ich mich gefragt, was bei ihr schief gelaufen ist. Warum sie sich selbst und ihrem Glück im Weg steht. Manchmal wusste sie selbst nicht, was sie antreibt und umso schwieriger war es dann für mich. Das Ergebnis war dann aber geradezu verheerend, denn sie hat es nicht mehr geschafft, in ihre Traumrolle der Regisseurin zu schlüpfen. Das Buch ist super geschrieben und spannend, für mich aber so verwirrend und wenig nachvollziehbar, dass ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben kann.

Gunter Böhnke erzählt aus seinem Leben. Auf Grund des Titels bin ich davon ausgegangen, dass man mehr über die Krankheit und dem Umgang mit ihr erfährt, allerdings war das nicht der Fall. Das Buch ist mehr eine Art Tagebuch, wobei für mein Verständnis manche Dinge viel zu ausführlich beschrieben wurden und andere fast gar nicht. Falls das daran lag, dass es verschlafen wurde, dann wurde es nicht immer dazu gesagt. Mit dem Humor des Autors bin ich auch nicht ganz zurecht gekommen, sodass ich leider nur 3 Sterne geben kann. Für seine eingefleischten Fans, die in erster Linie mehr von ihm und nicht von der Krankheit erfahren wollen, ist es aber vermutlich genau das richtige!

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