Summer und Brigham sind eine explosive Mischung und können nicht lange in einem Raum sein, ohne sich zu provozieren. Als daraus eine Wette resultiert, sind sie nicht mehr zu stoppen. Doch es führt auch dazu, dass sie nach und nach neue Seiten aneinander entdecken. Aber Summer hat zu viele andere Dinge, um die sie sich kümmern muss, sie muss das Knistern ignorieren. Wäre Brigham nur nicht so anders, als der erste Eindruck den sie von ihm hatte...
Der leider letzte Teil der Reihe hat mir gut gefallen! Summers innerer Kampf, die zerstörerischen Gedankengänge und die Selbstzweifel konnte die Autorin gut einfangen, sodass ich emotional mitgenommen wurde und Summer einfach nur umarmen wollte. Auch Brigham ist ein toller Protagonist und sehr vielschichtiger Charakter. Obwohl er mir nie sehr unsympahtisch war, habe ich ihn im Laufe der Geschichte noch mehr ins Herz geschlossen. Das Knistern und die Provokationen zwischen den beiden waren spürbar und haben die Geschichte für mich noch runder gemacht. Ich werde die Clique vermissen!

In dem Buch findet sich eine tägliche Morgen- und Abendroutine für die Einträge und zusätzlich eine Seite für Notizen, sodass man für einen Tag eine Doppelseite gestalten kann. Immer wieder sind auch inspirierende Zitate und Tipps (Rituale) abgedruckt, die für Wohlfühlmomente sorgen sollen. Eine Anleitung für die täglichen Fragen gibt es nicht, was einerseits für etwas mehr Freiheit sorgt, aber im ersten Moment auch irritieren kann, denn was bedeutet es, etwas gutes für jemanden getan zu haben? Wie groß muss die gute Tat sein, um sie aufschreiben zu können? Ich habe für mich eine Definition gefunden und arbeite nach dieser, aber ein kurzer Hinweis oder eine bereits befüllte Beispielseite hätte den Start mit dem Tagebuch bei mir etwas beschleunigt.

Dieser Reiseführer startet mit ein paar Seiten "Best of..." was ich ziemlich genial finde, da dort kurz sowas wie "Regen" oder "typisch" als Kategorie aufgegriffen wird. Neben den gewohnten Tipps und Touren, gibt es auch einen Event-Jahres-Kalender und eine Feeling-Doppelseite, um sich auf den Urlaub einzustimmen, die unter anderem aus Büchern und Musik besteht. Auch die Basics mit dem wichtigsten für den Aufenthalt vor Ort und die Veggie-Restaurants konnten mich abholen. Wenn es noch Ausflugsziele außerhalb oder vielleicht sogar in Verbindung zu Lissabon gegeben hätte, wäre es für mich perfekt gewesen!

Erin lebt und arbeitet mit ihren Eltern auf ihrer Farm, die sich neben der der Bennetts befindet, die sie wie eine zweite Familie liebt. Als allerdings ihr Vater stirbt und sie erfährt, dass die Bennetts und allen voran ihr bester Freund John ihr etwas verschwiegen haben, stürzt sie das in ein Gefühlschaos mit ungeahnten Folgen.
Zum dritten Mal ging es nach Firefly Creek und ich hab es wieder sehr genossen. Jeder einzelne Bennett ist auf seine Art liebenswert, auch wenn John eine etwas härtere Schale hat und nicht mit dem Charisma seiner Brüder oder seines Neffen ausgestattet ist. Im Laufe der Geschichte erfährt man aber, was aus ihm den Mann gemacht hat, der er ist und woher seine Überzeugungen kommen. Erin ist eine Powerfrau und ein toller Charakter. Sie weiß genau, was sie will und hat genau das richtige Feingefühl um mit den Männern der Nachbarfarm richtig umgehen zu können. Durch die Trauerbewältigung und die Generationskonflikte, hatte ich einige Male Tränen in den Augen, aber so ging es mir auch mit den Glückmomenten. Emotional und toll, eine Wohlfühlreihe!

Joséphine ist Übersetzerin und lebt gerne in Paris. Sie kennt nichts anderes, Familie und Freunde leben dort und die romantischen Straßen und die Vielfältigkeit gefallen ihr. Als sie allerdings ihren Job verliert und erfährt, dass ihr Onkel verstroben ist, beginnt sie einige Entscheidungen in Frage zu stellen. Zumindest kann sie als Alleinerbin das Hausboot ihres Onkels verkaufen und sich so etwas über Wasser halten, aber da hat der Mieter eine ganz andere Meinung.
Mir ist es etwas schwer gefallen in die Geschichte zu kommen, da man anfangs so gar nicht weiß, wo es einen hinführt und die komplizierte Familiengeschichte und der recht herzlose Umgang haben es mir auch nicht leicht gemacht. Die Spaziergänge und ihre eigene Art mit den Problem umzugehen, hat aber dennoch dafür gesorgt, dass etwas Paris zu mir nach Hause gekommen ist. Die Szenen mit dem Mieter und mit ihrem besten Freund haben für das ein oder andere Schmunzeln gesorgt und die Geschichte des Onkels für das emotionale. Dennoch würde ich sagen, dass das Buch nicht für jeden ist, sondern für Melancholieliebhaber, die keinen großen Spannungsbogen erwarten und in Erinnerungen schwelgen wollen!