Lesen wurde mit jeder Seite mehr zur Qual
Das Biest von BeswickDas Buch war wirklich eine Qual zu lesen. Ich war mehrfach kurz davor es abzubrechen.
Eigentlich sollte das Buch ein historischer Roman sein, aber die Autorin konnte sich anscheinend nicht für ein richtiges ...
Das Buch war wirklich eine Qual zu lesen. Ich war mehrfach kurz davor es abzubrechen.
Eigentlich sollte das Buch ein historischer Roman sein, aber die Autorin konnte sich anscheinend nicht für ein richtiges Genre entscheiden. Mal war es billige Erotik, dann ein Aufsatz über die Anfänge des Feminismus in Großbritannien und an ganz ganz wenigen Stellen konnte man tatsächlich sehen, dass es als tiefgründiger historischer Roman geplant war. Der ständige Wechsel dazwischen war unfassbar anstrengend und hat das Lesen extrem anstrengend und schwierig gemacht.
Wenn es mal nicht wie ein wissenschaftlicher Aufsatz geschrieben ist, dann wirkt es wie eine billige verklärte Porno-Version von die Schöne und das Biest.
Das Buch wurde abwechselnd aus der Sicht von Astrid und dem Herzog geschrieben und es vergeht kein einziges Kapitel, in der er nicht seinen Penis erwähnt.
Beide Hauptcharaktere sind so furchtbar melodramatisch und jammern 350 Seiten lang nur rum.
Sie: Ohh die ganze Welt ist so gemein zu mir und niemand ist so arm dran wie ich
Er: Ich bin so hässlich, niemand wird mich je lieben und ich ignoriere einfach mal die mindestens 5 Menschen, die es schon seit Jahren tun.
Das ganze Buch ist auch einfach so oberflächlich. Der Herzog wurde im Krieg verraten und dadurch stark verletzt. Noch immer trägt er viele Narben, innerlich und äußerlich. Auf die sehr viel schwereren Inneren Verletzungen wird einfach gar nicht eingegangen. Es geht nur um das Äußere. Wenn andere Menschen das auf den ersten Blick nur betrachten, ist es ja verständlich, aber wenn selbst nach mehreren Jahren die Menschen und er nur noch auf das äußere achten, ist es einfach furchtbar anstrengend und eine vergeudete Chance das Buch tiefgreifend und emotional zu gestalten.
Astrid ist einfach ein nerviges, verzogenes, undankbares, egoistisches, hilfloses kleines Kind. Sie beschwert sich die ganze Zeit über die Rolle der Frau in dieser Zeit, aber sie kriegt nichts alleine hin. Sie sagt, dass Frauen alles alleine schaffen können und sollen, wartet aber ausnahmslos immer auf einen Ritter in glänzender Rüstung, oft bei Problemen, die sie entweder selbst verursacht hat oder ganz einfach selbst lösen könnte. Außerdem ist sie so scheinheilig! Sie will nicht die weiblichen Klischees und Vorurteile befolgen, hat aber selbst die schlimmsten Vorurteile über alle anderen und rastet aus, wenn diese nicht befolgt werden.
Vom Lesen rate ich auf jeden Fall ab!!! Eins der schlechtesten Bücher, das ich je gelesen habe.