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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2023

Kindgerechte Darstellung

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
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Schon als Kind wurde Martin Luther King Jr. bewusst wie ungerecht Schwarze Menschen in den USA behandelt werden und ist somit früh mit Rassismus in Berührung gekommen. Als Erwachsener machte ...

Schon als Kind wurde Martin Luther King Jr. bewusst wie ungerecht Schwarze Menschen in den USA behandelt werden und ist somit früh mit Rassismus in Berührung gekommen. Als Erwachsener machte er sich für die Gleichberechtigung stark, dies jedoch gänzlich ohne Gewalt sondern mit der Macht der Wörter. Somit ist ebnete er den Weg für eine gerechtere Welt und ist aus den Geschichtsbüchern nicht mehr wegzudenken.

Da ich schon die kindgerechten Comic-Biographien dieser Reihe von Anne Frank und Albert Einstein gelesen und geliebt habe, darf natürlich die Geschichte von Martin Luther King jr. nicht in meinem Regal fehlen. Die Illustrationen sind wie schon bei den Vorgängern wieder farbenfroh, bezaubernd und sehr kindgerecht. Hier gibt es allerhand zu sehen und entdecken. Passend dazu wird die Geschichte von Martin Luther in kurzen und prägnanten Sätzen erzählt. Nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene können hier noch einiges dazu lernen. Vor allem aber die Originalfotos am Ende des Buches haben mich in ihren Bann ziehen können. Ein wirklich schönes und gelungenes Buch!

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Etwas zu schräg

Das Schloss der Smartphone-Waisen
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Als Marla noch ein Kind war, verlor sie ihre Eltern durch einen Smartphone-Unfall und beschließt nun als Erwachsene ein Heim für anderen Smartphone-Waisen in Berlin zu eröffnen. Doch dann erhält ...

Als Marla noch ein Kind war, verlor sie ihre Eltern durch einen Smartphone-Unfall und beschließt nun als Erwachsene ein Heim für anderen Smartphone-Waisen in Berlin zu eröffnen. Doch dann erhält sie schlechte Nachrichten, denn ihr Haus muss abgerissen werden und ihr und den Kindern droht die Obdachlosigkeit. Schnell muss für eine neue Bleibe gesorgt werden. Durch Zufall lernen die Kinder die betagte Hermine kennen, die in einem Schloss wohnt, dass nach dem Tod ihres Mannes jedoch ihr Sohn geerbt hat, der daraus ein Hotel machen möchte. Vielleicht gelingt es den Kindern ja den Sohn umzustimmen? Denn in so einem Schloss zu wohnen, wäre zu perfekt.

Für mich war es die erste Geschichte des Autors Salah Naoura und somit war ich gespannt darauf. Es handelt sich um eine ganz niedliche Geschichte für Kinder, die mir persönlich jedoch leider etwas zu schräg und skurril war. Ich hatte oft das Gefühl, das immer noch eins drauf gesetzt werden müsse, wobei es schon schräg genug war. Die Kinder sind jedoch sehr liebevoll beschrieben und haben mir sehr gut gefallen. Jedes ist auf seine Art ganz speziell und doch halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Die Botschaft, dass wenn man zusammen hält (fast) alles erreichen kann, hat mir sehr gut gefallen. Ich bin mir unsicher, ob die Geschichte durch ihre Skurrilität wirklich dem Lesealter (8 Jahre) gerecht ist oder nicht doch etwas zu komplex. Unterhaltung wird aber auf jeden Fall eine Menge geboten.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Sehr unterhaltsam

Die Affäre Agatha Christie
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Wir schreiben das Jahr 1926. Agatha Christie hat schon einige Bücher veröffentlich und hat sich schon einen Namen als Autorin machen können. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Wohlstand ...

Wir schreiben das Jahr 1926. Agatha Christie hat schon einige Bücher veröffentlich und hat sich schon einen Namen als Autorin machen können. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Wohlstand und alles scheint perfekt. Doch nicht immer ist alles wie es scheint, denn ihr Mann hat bereits seit zwei Jahren eine Affäre mit der jungen Nan. Nun eröffnet er Agatha, dass er die Scheidung möchte und diese ist außer sich. Kurz darauf verschwindet sie spurlos und ganz England versucht sie zu finden.

Mir hat die Geschichte rund um das Verschwinden von Agatha Christie gut gefallen. Wer hier aber erwartet, überwiegend über Agatha zu lesen, wird enttäuscht, denn die Geschichtenerzählerin ist die Geliebte Nan. Ich fand dies eine interessante Perspektive, kann aber auch die Kritik, die darüber geäußert wird, sehr gut verstehen, da der Klappentext mit etwas anderem wirbt.

Um mit der Protagonistin Nan warm zu werden, brauchte es bei mir eine Weile, denn sie ist die Geliebte von Archie Christie und somit diejenige, die mit verantwortlich ist für den Schmerz, den Agatha ausgesetzt ist. Denn auch von Agathas Gefühlsleben erfährt man hier ein wenig. Immer wieder betont Nan, dass sie Christie nicht liebt und Frauen nicht versteht, die einen Mann heiraten um in der Gesellschaft aufzusteigen und doch scheint sie somit doch genau das gleiche zu beabsichtigen. Oder steckt gar etwas ganz anderes hinter ihrem Vorhaben die nächste Frau Christie zu werden. Lange Zeit lässt die Autorin Nina de Gramont einen hier rätseln worum es Nan tatsächlich bei alle dem geht. Sie erzählt von Nan Jugend, in der sie die Sommer in Irland verbringt und dort auf ihre erste große Liebe Finbarr trifft. Aber auch von ihrer schweren Vergangenheit nach dem ersten Weltkrieg. Und nach und nach bekommt man eine Idee, warum Nan das alles macht.

Das 11-tägige Verschwinden Agatha Christies wird hierbei zwar auch behandelt, dient aber größtenteils mehr als Nebenschauplatz, bzw. als Rahmenhandlung. Mich jedenfalls konnte Nina de Gramont sehr gut mit ihrem Roman unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Spannende Handlung, aber Protagonistin leider nicht mein Fall

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Die New Yorker Barkeeperin Avery hat eine ganz besondere Fähigkeit, denn sie hat die Poisoner-Gabe und kann damit magische Drinks herstellen, mit denen sie die Gefühle der Menschen, die sie trinken, ...

Die New Yorker Barkeeperin Avery hat eine ganz besondere Fähigkeit, denn sie hat die Poisoner-Gabe und kann damit magische Drinks herstellen, mit denen sie die Gefühle der Menschen, die sie trinken, beeinflussen kann. Doch ihr Leben hat auch Schattenseiten, denn sie steht in der Schuld einer gefürchteten Gang. Als dann rätselhafte Morde geschehen, taucht ein Bekannter aus kindertagen bei ihr auf - Detective Hayes. Und seine Augen gehen Avery fortan nicht mehr aus dem Kopf.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwerer gefallen, denn ich musste mich erst einmal an den Schreibstil der Autorin Anne Lück gewöhnen. Dieser ist nicht außergewöhnlich, jedoch hatte ich persönlich meine Probleme damit. Auch fand ich das Setting anfangs noch etwas unübersichtlich, sodass ich auch erst einmal mit den einzelnen Personen und deren verschiedenen Gaben zurecht kommen musste.
Mit den Protagonisten Avery und Hayes bin ich jedoch auch bis zum Schluss nicht vollständig warm geworden. Avery kam mir oftmals noch etwas naiv vor und war dadurch ein extremer Kontrast zu dem kühlen und sehr rational wirkenden Hayes. Durch diesen Unterschied konnte ich den beiden ihre Gefühle nicht zu hundertprozent abnehmen, bzw. blieb die Liebesgeschichte für mich zu großen Stellen unglaubwürdig. Und Avery ging mir wirklich irgendwann sehr auf die Nerven, wenn sie wieder einmal an seine "waldgrünen" Augen denken musste.
Die Geschichte an sich hat mir ab der Hälfte dann aber gut gefallen und wurde nach und nach auch immer spannender. Der Cliffhanger am Ende kam für mich sehr unerwartet und auch wenn ich vorher noch etwas unsicher war, ob ich auch Band 2 lesen möchte, hat dieser mich davon überzeugen können, wissen zu wollen, wie es mit Avery weitergeht.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Ich bin begeistert!

Dark Ivy – Wenn ich falle
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"Dark Ivy - Wenn ich falle" ist der Auftakt der neusten Dilogie der Autorin Nikola Hotel. Protagonistin Eden Collins möchte nach einem tragischen Todesfall nur eins: Neu anfangen und alles hinter ...

"Dark Ivy - Wenn ich falle" ist der Auftakt der neusten Dilogie der Autorin Nikola Hotel. Protagonistin Eden Collins möchte nach einem tragischen Todesfall nur eins: Neu anfangen und alles hinter sich lassen. Dank eines Stipendium für die Woodford Academy kann sie dies nun auch tun - denkt sie zumindest. Denn gleich beim Einführungskurs bricht Eden zusammen als sie für ein Sozialexperiment ihr größtes Geheimnis niederschreiben soll.
Gleich zu Anfang trifft sie auf den Millionenerben William Grantham III. und hat sich schnell ein Bild über ihn gebildet, doch ist er wirklich der reiche verwöhnte Kerl, für den Eden ihn zunächst hält? Immer mehr beweist er, dass er für Eden die Schulter zum Anlehnen sein könnte, die sie so dringend benötigt.

Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen. Dank des flüssigen und bildlichen Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Das Setting der Woodford Academy mochte ich sehr gern. Die Atmosphäre war urig und gemütlich. Die Protagonistin ist in meinen Augen sehr authentisch dargestellt und man merkt ihr direkt an, welchen Schicksalschlag sie erlebt hat und dass es ihr unfassbar schwer fällt sich in ihr normales Leben zurück zu arbeiten. Ich fand dies gut nachvollziehbar geschildert. Auch die anderen Charaktere habe ich in mein Herz schließen können. Den einen schneller, den anderen erst im Laufe der Zeit. Besonders positiv möchte ich hervorheben, dass die Autorin hier kein stereotypisches Bild reicher Kinder aufzeigt, über das man sonst bei New Adult Geschichten stolpert.
Auch die Blackout Poetry habe ich als gelungene Abwechslung empfunden, die die Geschichte noch spannender gemacht hat.
Fazit: Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Mich konnte die Autorin mit der Geschichte und den Charakteren überzeugen und ich freue mich auf Band 2!

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