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Reading_Mimi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2022

Brutal ehrlich

Die Farbe von Milch
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Der Schreibstil war mal etwas ganz anderes, hat mir aber sehr gut gefallen. Das 15-jährige Bauernmädchen erzählt hier ihre persönliche Geschichte. Aufgrund einer Behinderung beschließt der Vater sie als ...

Der Schreibstil war mal etwas ganz anderes, hat mir aber sehr gut gefallen. Das 15-jährige Bauernmädchen erzählt hier ihre persönliche Geschichte. Aufgrund einer Behinderung beschließt der Vater sie als Haushaltshilfe an den Pfarrer zu geben. Für den Vater ist sie nur eine billige Arbeitskraft und durch ihre Behinderung am einfachsten zu entbehren. Zuerst geht es Mary auch gut doch nachdem die Pfarrersfrau stirbt, beginnt für sie ein Martyrium.

Die Geschichte hat einen erschreckenden und brutal ehrlichen Einblick in die Frauenwelt des 19. Jahrhunderts gegeben. Es ist auf jeden Fall eine Geschichte, die bei mir noch lange nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Interessanter Einblick in die Welt der Sprache

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleiten wir Esme auf ihrem Lebensweg. Esme wird, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, allein von ihrem Vater groß gezogen und begleitet ihn schon ...

In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleiten wir Esme auf ihrem Lebensweg. Esme wird, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, allein von ihrem Vater groß gezogen und begleitet ihn schon von Kleinauf zur Arbeit ins Scriptorium wo er beim Erstellen des Oxford English Dictionary hilft. Schon früh haben Wörter auf Esme eine magische Wirkung und sie fängt an diese zu sammeln. Als sie irgendwann herausfindet, dass es nicht alle Wörter in das Wörterbuch schaffen - vor allem nicht solche, die sich auf Frauen beziehen, fängt sie an der Sache auf den Grund zu gehen.

Mich hat die Geschichte von Esme sehr berührt. Sie ist ein starker Charakter, der aber dennoch immer wieder mit dem Leben zu kämpfen hat. Einerseits will sie unabhängig bleiben aber sehnt sich auf der anderen Seite nach Geborgenheit. Ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen, auch wenn sie das ein oder andere Mal kleine Längen hatte. Die Handlung geht über Jahre und nicht immer passiert sonderlich viel, aber der warme Erzählstil lässt einen immer weiterlesen wollen. Es ist eine schöne, aber auch melancholische Geschichte, die es auf jeden Fall Wert ist gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Unterhaltsame und turbulente Geschichte

Das Leben so anders
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Nach einer betrunkenen Nacht mit einem Unbekannten, steht plötzlich ihr Exfreund wieder vor der Tür. Es kommt wie es kommen muss und sie verbringen eine Nacht miteinander. All dies bleibt nicht ohne Folgen, ...

Nach einer betrunkenen Nacht mit einem Unbekannten, steht plötzlich ihr Exfreund wieder vor der Tür. Es kommt wie es kommen muss und sie verbringen eine Nacht miteinander. All dies bleibt nicht ohne Folgen, denn Hanne ist schwanger und weiß nicht von wem. Ist Ben der Vater oder doch der Unbekannte?

Die Geschichte liest sich sehr flüssig und angenehm. Hanne war mir direkt sympathisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Nelly Fehrenbach hat die Charaktere der Geschichte sehr facettenreich und gut gezeichnet. Etwas gestört hat es mich, dass hier das Thema Corona behandelt wird. Auch wenn es zu unserem Alltag gehört, lese ich nicht allzu gern darüber. Aber dies ist mein ganz persönliches Empfinden und hat mir dennoch nicht den Spaß an der Geschichte genommen.

Eine wirklich schöne Geschichte für angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Schöner kurzweiliger Sommerroman

Liebe knistert wie Brausepulver
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Endlich hat Valerie es geschafft und ihre lang ersehnte Beförderung in der Tasche, da erreicht sie die Nachricht, dass ihre Großtante Berenike in Berlin im Koma liegt. Kurzerhand reist sie von München ...

Endlich hat Valerie es geschafft und ihre lang ersehnte Beförderung in der Tasche, da erreicht sie die Nachricht, dass ihre Großtante Berenike in Berlin im Koma liegt. Kurzerhand reist sie von München nach Berlin, kann ihre Tante jedoch aufgrund eines Virus, dass im Krankenhaus grasiert nicht besuchen und kümmert sich erst einmal um Berenikes Café. Dort trifft sie auf den Kunstdieb Niklas. Es kommt wie es kommen muss und die beiden nähern sich an und irgendwann stellt sich Valerie sogar die Frage, ob sich überhaupt noch Karriere machen möchte oder nicht doch lieber das Café weiterführen möchte.

Mir hat die Geschichte rund um Valerie sehr gut gefallen. Dank des flüssigen und sehr anschaulichen Schreibstils der Autorin Lene Hansen, fliegt man geradezu durch die Seiten. Auch dass wechselnd aus der Sicht von Valiere und Niklas erzählt wurde, hat mir sehr gut gefallen, da man somit noch mehr Hintergrundinformationen zu beiden erhält. Beide Protagonisten sind auch sehr sympathisch dargestellt, sodass man mit allen mitfiebern kann. Das ein oder andere Details fand ich zwar etwas weit hergeholt, aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Locker leichter Liebesroman

Mein kleiner Cupcake-Laden
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Nach dem viel zu frühen Tod ihrer Mutter übernimmt Anna die Konditorei ihrer Mutter und verwandelt diese in einen kleinen gemütlichen Cupcake-Laden, in dem sie immer neue Kreationen entwirft. Eines Tages ...

Nach dem viel zu frühen Tod ihrer Mutter übernimmt Anna die Konditorei ihrer Mutter und verwandelt diese in einen kleinen gemütlichen Cupcake-Laden, in dem sie immer neue Kreationen entwirft. Eines Tages entdeckt sie im Keller Liebesbriefe, die von einem Philippe an ihre Großmutter Charlotte adressiert sind. Da ihr der Name nichts sagt, beginnt sie verwundert Philippes Zeilen zu lesen und erfährt, dass ihre Großmutter bevor sie ihren Großvater kennenlernte eine Romanze mit einem Franzosen hatte. Dies lässt sie nun nur mehr los und sie macht sich auf den Weg nach Frankreich, um mehr über Philippe und die Vergangenheit zu erfahren.

Mir hat der flüssige und anschauliche Schreibstil von Jessica Lobe sehr gut gefallen. Man fliegt geradezu durch die Seiten und möchte das Buch nur ungern aus der Hand legen. Anna ist eine sehr sympathische junge Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt und vor allem zu ihrem Vater und besten Freundin eine sehr innige Freundschaft pflegt. In meinen Augen handelt sie zwar etwas überstürzt, aber das macht sie umso sympathischer. Aber nicht nur Anna konnte ich in mein Herz schließen, auch die anderen Protganisten mochte ich sehr gerne - auch Étinne, mit dem ich anfangs noch so meine Probleme hatte :)

Die Atmosphäre der Geschichte vor allem wie ihr Cupcake-Laden beschrieben wurde, hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Laden etwas mehr im Fokus steht. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Briefe zwischen Philippe und Charlotte oft am Anfang eines Kapitels zu lesen waren und man so einen Eindruck von ihrer Liebesgeschichte bekommt, jedoch hätte ich mir hier noch ein paar mehr Details gewünscht. Alles in allem ein wunderbarer locker leichter Sommerroman, der einen von Urlaub, Sonne und leckeren Cupcakes träumen lässt.

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