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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Für mich überhaupt kein Weihnachtsroman

Der Ort der verlorenen Herzen
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In „Der Ort der verlorenen Herzen" erzählt Claire Stihlé die Geschichte von Anouk, die in ihrem Herzen eine große Einsamkeit trägt.

Anouk hat gerade die Schule beendet, als ihre Eltern bei einem tragischen ...

In „Der Ort der verlorenen Herzen" erzählt Claire Stihlé die Geschichte von Anouk, die in ihrem Herzen eine große Einsamkeit trägt.

Anouk hat gerade die Schule beendet, als ihre Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben kommen. Sie verlässt die Heimat und zieht in die Nähe ihrer Tanten nach Paris.

Als ihr Partner sie Jahre später verlässt, spürt sie erneut nur noch Einsamkeit. Doch dann erhält sie eine Einladung des neuen Besitzers des Hauses ihrer Eltern. Aus der zum Hof gehörenden Hütte hat er inzwischen ein Chalet gemacht und möchte sie und vier weitere einsame Menschen dorthin einladen um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Der Klappentext zum Buch hat mir sehr gut gefallen, nur leider verspricht dieser in meinen Augen etwas ganz anderes als es dann zu lesen gibt. Abgesehen davon, dass die Geschichte an Weihnachten spielt, hat sie ansonsten nichts damit zu tun. Für mich las es sich die ganze Zeit wie ein Familiendrama aber kein bisschen wie ein Weihnachtsroman. Es stellte sich bei mir überhaupt kein weihnachtliches Gefühl ein. Wäre ich darauf vorbereitet gewesen, dass es eher ein Drama ist, hätte mir die Geschichte vermutlich gefallen, aber so bin ich davon leider enttäuscht.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Leider viel zu kitschig

Dein Herz in tausend Worten.
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In "Dein Herz in tausend Worten" erzählt Judith Pinnow die Geschichte der extrem schüchternen Millie, die als Assistentin in einem Buchverlag in London arbeitet. Dort ist sie dafür zuständig ...

In "Dein Herz in tausend Worten" erzählt Judith Pinnow die Geschichte der extrem schüchternen Millie, die als Assistentin in einem Buchverlag in London arbeitet. Dort ist sie dafür zuständig den Dachboden, auf dem die abgelehnten Manuskripte lagern, zu verwalten. Eines Tages fällt ihr ein Manuskript in die Hand, dass es ihr besonders angetan hat - "Dein Herz in tausend Worten". Da sie auch anderen Leuten mit dieser Geschichte eine Freude machen will, beschließt sie Zitate aus diesem Manuskript auf kleine Zettel zu schreiben und diese in der Stadt zu verteilen. Doch dann fällt einer dieser Zettel dem Autor William Winter selbst in die Hand und dieser ist zunächst gar nicht erfreut darüber.

Die Idee zu der Geschichte finde ich sehr schön und da ich auch Notting Hill, wo die Geschichte spielt, sehr mag, klang das Buch fast schon wie für mich gemacht. Von der Umsetzung bin ich jedoch eher enttäuscht. Millie fand ich fast nur anstrengend und konnte für sie nur schwer Sympathie aufbauen. Für mich wurde ihre Schüchternheit zu extrem dargestellt. William hingegen mochte ich sofort und er hat die Geschichte etwas aufgelockert. Allerdings fand ich seine Handlungen auch etwas zu viel des Guten, sodass es für mich auch alles viel zu kitschig war. Es steckt viel Potential in der Geschichte, aber die Umsetzung hat mir leider überhaupt nicht zugesagt.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Leider sehr zäh

Wildtriebe
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Ute Mank erzählt in ihrem Roman "Wildtriebe" die Geschichte dreier Frauen. Zum einen ist da Lisbeth, die alte Bäuerin auf dem Bethches-Hof. Nachdem ihre älteren Brüder im Krieg gefallen sind, ...

Ute Mank erzählt in ihrem Roman "Wildtriebe" die Geschichte dreier Frauen. Zum einen ist da Lisbeth, die alte Bäuerin auf dem Bethches-Hof. Nachdem ihre älteren Brüder im Krieg gefallen sind, erbt sie den Hof und mit ihm die Verantwortung über die Familie.

Ihre Schwiegertochter Marlies, die nach der Heirat auf dem Hof einzieht, tut sich schwer damit sich einzufügen und hat das Gefühl in Lisbeths Augen nichts richtig machen zu können. DieseVersagensangst hat sie allerdings auch später bei ihrer Tochter Joanna, die so ganz andere Vorstellungen hat, als ein Leben als Bäuerin zu führen.

Die Idee zur Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Es war interssant zu lesen, wie verschieden die Vorstellungen der Generationen sind. Auch die damaligen Probleme mit Emanzipation wurden hier einfühlsam angesprochen.
Leider hatte ich jedoch große Probleme mit dem Erzählstill. Ute Mank lässt viele Sätze unvollendet, was den Lesefluss schwer ins Stocken bringt.
Auch konnte ich leider für keine Person Sympathie entwickeln, sodass ich mich ständig als stummer Beobachter nicht aber als Teil der Geschichte gefühlt habe.

Trotz guter Geschichte war es für mich ein sehr zähes Lesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Toxisch und anstrengend

Unser wirkliches Leben
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"Unser wirkliches Leben" von Imogen Crimp erzählt die Geschichte der jungen Sängerin Anna. Seit Kindheitstagen träumt sie davon Opernsängerin zu werden und zieht für ihren Traum nach London. ...

"Unser wirkliches Leben" von Imogen Crimp erzählt die Geschichte der jungen Sängerin Anna. Seit Kindheitstagen träumt sie davon Opernsängerin zu werden und zieht für ihren Traum nach London. Dort lernt sie bei einem ihrer Auftritte als Jazzsängerin in einer Bar den älteren Max kennen und fängt mit ihm eine Affäre an.

Der Schreibstil ist sehr gewohnungsbedürftig. Die Autorin benutzt keine wörtliche Rede, was es teilweise schwer macht zu wissen wer gerade etwas sagt, bzw. ob es nur gedacht oder tatsächlich ausgesprochen ist. Anna fand ich durchweg anstrengend, naiv und schon fast dümmlich. Max war mir nicht weniger unsympathisch mit seiner herrischen Art. Die Beziehung der beiden habe ich als äußerst toxisch empfunden - ebenso die Freundschaft zu Laurie ihrer Mitbewohnerin. Dass es kein "leichter" Roman wird, war mir schon vor dem Lesen bewusst, aber das die Geschichte so deprimierend sein wird, hätte ich nicht gedacht. Aufgrund des Schreibstil, der unsypmathischen Charaktere und der toxischen Geschichte musste ich mich leider sehr durch das Buch quälen und hätte es am liebsten abgebrochen. Schade, aber für mich ein Fehlgriff.

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